Ich habe unsere beiden Töchter im Geburtshaus zur Welt gebracht und ich hab mich dort sehr wohl gefühlt. Das Wissen, dass mich eine sehr erfahrene Hebamme durch die Geburt begleiten wird hat mir sehr viel Sicherheit vermittelt.
Diese Hebamme hat mich bereits vor der Geburt zur Kontrolle und nach
der Geburt im Wochenbett sehr kompetent und freundlich betreut. Ich hab die Schwangerschaft und Geburt als etwas natürliches erlebt und dies hat mir als Frau eine unglaubliche Stärke gegeben. Ausserdem lernte sie mich und meinen Mann so vorgängig sehr gut kennen und wir konnten Ihr unsere Vorstellungen und Aengste mitteilen.
Die erste Geburt war nicht ganz ohne Probleme, die Herztöne waren
problematisch. Wir waren zu einer genaueren Untersuchung im Spital, haben einen Wehenbelastungstest gemacht und ich habe mich dort sooo unwohl gefühlt. Ständig wechselndes Personal, Aerzte, die bloss ein theoretisches Wissen haben. Und ich hatte dort nie das Gefühl wirklich sicher aufgehoben zu sein. Es konnte mir nähmlich nicht Mal der Oberarzt sagen, ob mein Kind in unmittelbarer Gefahr ist oder nicht.... tzzz... wollten einleiten... da hab ich mit meiner Hebamme telefoniert und sie hat vom Oberarzt eine klare Antwort gefordert und bekommen... sofortige Geburt sei doch nicht nötig (aber sie hätten es ja schon sehr gern gesehen wenn ich gleich geblieben wäre).
Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir noch 1 Woche warten (10 Tage vor Termin) und ansonsten einleiten. Ich habe von meiner Hebamme ein portables Herztongerät nach Hause bekommen und konnte so mehrmals täglich die Herztöne kontrollieren und jeden 2. Tag bei Ihr CTG schreiben lassen. Am Tag vor der geplanten Einleitung habe ich meine Hebamme gefragt ob wir nicht was machen könnten damit die Geburt in Gang kommt. Sie machte mir einen Wehencoktail und ein paar Stunden später gings los. War eine lange Geburt mit Wehenstillstand und kurzzeitig waren wir am diskutieren ob ich für einen Kaiserschnitt ins Spital wollte. Ich wollte nicht und eine halbe Stunde später war ein Frauenarzt vor Ort und hat unsere Tochter per Zange auf die Welt gebracht. All dies ging so ruhig vor sich... keine Hektik... die Hebamme hatte die Situation jederzeit im Griff... Der Arzt hat mich genäht und war dann sofort wieder weg... so waren wir nur zu dritt im abgedunktelten Raum... mit Musik und feinem Duft... 2 Stunden nach der Geburt habe ich geduscht und dann gings bereits nach Hause... wo wir unsere Tochter ganz alleine und ausgibig kennen lernen konnten...
Die Hebamme kam dann einige Stunden später zur Kontrolle und danach noch einige Tage....
Ich hab viel mehr Vertrauen in eine Hebamme welche selber Kinder hat als wenn mir ein Arzt - ein Mann - mit seinem Theoriewissen was über die Geburt erzählen will....
Ausserdem... ich kenn einige Frauen, denen im Spital bei der Geburt einiges schiff lief mit schwerwiegenden Folgen für das Kind bzw. die Frau... und Spitäler sind Virenschleudern...
Nur Mut!
Alles Liebe
Andrea