kaugummi gegen karies?

Sabienli
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.03.2014
Beiträge: 1
Hey zusammen icon_smile.gif
Ich bin jetzt im dritten Monat schwanger (yuhuu) und habe auf dem Internet gelesen,dass wenn man kaugummi mit xylit isst das dann positive Auswirkungen auf die Zähne des Kindes hat. Also auch bezüglich Karies...
Als Beispiel wird da der xylit100 genannt.
Hat jemand von euch Erfahrungen damit oder schon mal von dem gehört?
Und denkt ihr dass es den Versuch wert ist?
Danke schon mal im voraus.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich habe in der Schwangerschaft Fluor Tabletten genommen, für die Zähne des Babys. Meine Kinder haben beide sehr gute Zähne.

Ich persönlic kann mir nicht vorstellen, dass ein Kaugummi für die Zähne eines Babys einen Schutz bieten soll. Ich meine, du schluckst ja diesen Kaugummi nicht runter (würde ja auch nichts bringen), sondern der Speichel, den du dadurch frei gibst, ist so eine kleine Menge, die - meiner Meinung nach - nicht helfen. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, so würde ich dir raten, Fluor Tabletten zu nehmen. Dein Gynäkologe kann dich da gut beraten.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Hier findest du gute Statements.

http://www.zahnwissen.de/frameset_spezial.htm?~schwanger.htm

Während der Schwangerschaft müssen keine Fluoridtabletten eingenommen werden, da diese Gaben keinen Einfluss auf die Kariesanfälligkeit im Milchzahngebiss haben.

Und was für dich selbst gilt: Kaugummis können nie das Zähne putzen ersetzen, aber eventuell ergänzen.




[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.03.2014 um 12:38.]

Ich denke, also bin ich hier falsch !
bluegreen
Dabei seit: 09.04.2014
Beiträge: 1
Hey Sabienli,

die Besonderheit an Xylitol ist seine in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesene kariostatische und antikariogene Wirkung. Auf einige Säugetiere, vor allem Hunde, wirkt Xylitol dagegen toxisch (siehe tiermedizinische Bedeutung).
Infos über die Anti-kariogene Wirkung von Xylit kannst du bei Wikipedia nachlesen, da wird es sehr gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Xylitol
Aber wie bei allem gilt natürlich: Die Dosis macht das Gift!
LG
Lale87
Dabei seit: 10.04.2014
Beiträge: 10
Ich bin da sehr vorsichtig.
Die zur Herstellung benötigte Glukose wird beispielsweise aus Maisstärke gewonnen, die auch von gentechnisch verändertem Mais stammen kann. In der EU ist der Anbau von Genmais im Vergleich zu den USA recht gering, doch auch hier gibt es Xylitol, welches aus Genmais-Stärke gewonnen wurde.

Es besteht hier zwar eine Kennzeichnungspflicht von Zusatzstoffen, die direkt aus Stärke von gentechnisch verändertem Mais hergestellt wurden, doch die besteht nicht zwangsläufig für Zusatzstoffe, die über verschiedene Zwischenprodukte aus der Stärke hergestellt wurden. Da Xylitol jedoch über mehrere Schritte entsteht, ist hier die rechtliche Situation nicht eindeutig geklärt und man kann sich nicht darauf verlassen, dass Xylitol gekennzeichnet ist, wenn es aus Genmais-Stärke hergestellt wurde.