magen-bybass

allusttasch
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 548
ich kann goodie31 nur zustimmen. hör auf die ärzte und nutze die ernährungsberatung. ich bin 1,5 jahre regelmässig gegangen und fand es sehr gut, dass mein essverhalten besprochen wurde und ich auch die bestätigung erhalten habe, dass ich es richtig mache.

ich war übrigens seit kindertagen viel zu dick. bei mir war die übergewichtssache genetischer natur (wurde mir vom arzt so erklärt). ein schlankes leben kannte ich garnicht. ich bin bis zu letzt mit (knapp unter der 150 kg marke) ski und velo gefahren, aber natürlich kein vergleich zu heute icon_smile.gif ich habe mich auch nie versteckt und war 100% ehrlich und bin zu meiner op gestanden, aber man wird teils schon recht von der seite angemacht. ich sag mal bei mir im umfeld waren 80% die das ganze verstanden haben und 15% die sich eher gegen eine op ausgesprochen haben und 5% die einem knallhart beleidigten.

eines ist sicher, die ernährungseinschränkungen sind mir persönlich lieber, als die körperlichen einschänkungen und die angst irgendwann am eigenen übergewicht zu kreppieren.

lg allusttasch
sandrawe
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 12.05.2010
Beiträge: 37
hallo

es ist echt lieb wie offen ihr zu dem steht. ich selbst habe auch kein problem damit. freu mich auch bereits jetz das ich nächsten sommer anderst sein werde. ich mach es auch nicht für jemand, sondern echt nur für mich und meine gesundheit. obwohl ich bis jetz gar nichts hatte.

ich hab es bis heute fast für mich behalten. nur meine familie weis es, meine beste freundin übrigens sie freut sich riesig für mich.. hat gesagt die ersten ganz tollen klamotten kaufen wir zwei zusammen. freu mich heute schon darauf. und meine schwester die mich auch unter stütz. mein vater intressiert das eh nicht. und meine schwiegereltern werde ich wohl auch nichts sagen bis sie mich ansprechen.

der rat der ärzte werde ich eh befolgen weil auch meine noch schwägerin hatte ein magenband und nur probleme und mit dem jeztigen bybass eben auch. aber das nur weil sie die räte der ärzte nicht befolgen.

ich danke euch ganz lieb für die unterstützung vorallem allustatsch und goodie31.

grüsse sandra

leben und leben lassen.
Gelöschter Benutzer
Ich kann nicht mitreden, finde die Idee sehr befremdend und würde wohl zu denen aus dem Freundeskreis gehören, die nicht so viel Verständnis aufbringen, weil ja doch Risiken damit verbunden sind. Aber natürlich lässt sich das leicht sagen, wenn man den Leidensdruck nicht kennt.

Was ich mich halt frage: Goodie beschreibt so viele Essenseinschränkungen und Verzicht, Verhaltenstherapie etc. Hätte das nicht auch ausgereicht für eine Gewichtsreduktion ohne Operation? Jetzt ganz im Ernst, diese Frage, ohne Angriff auf euren Entscheid.

Viel Glück übrigens bei der OP, sandrawe!
spicki
Dabei seit: 02.12.2004
Beiträge: 1428
@Me too

In etwa dieselben Gedanken habe ich auch.icon_smile.gif
Trotzdem denke ich, es wird nicht einfach operiert, da geht ein langer Leidensweg voraus.:/
Die Frage ist halt, wenn man als Betroffener weiss, dass es die Möglichkeit der OP gibt, versucht man dann wirklich vorher ALLES..............................? Ich weiss es nicht, könnte mir aber vorstellen, dass genau dass man weiss das es da noch was gibt das den Erfolg (negativ) beeinflusst.:/

Selber bin ich nicht betroffen, hatte früher Modelmasse..........................jetzt ein paar Kilos welche ich ins Nirvana schicken will.icon_smile.gif

@allussttasch & goodie

Wahnsinn der Gewichtsverlust.icon_smile.gif

@sandrawe

Toi, toi toi.icon_smile.gif

*ooohmmm*
allusttasch
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 548
@ me too

meinem entscheid zu einer op gingen bereits einige ärztlich geführte ernährungsberatungen und kuren voraus.

mir sagte man damals, dass die krankenkasse eine op nicht zahlt, wenn man nicht mindestens 2 jahre geführte abnahmekuren vorweisen kann.

wie schon beschrieben, habe ich persönlich ein genproblem, welches zu meiner starken zunahme führte.
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
me too, die Einschränkungen sind da, das stimmt. Mit Zucker hab ich immer noch meine Probleme. Kann sehr wenig davon vertragen. Auch die Vitamine die ich täglich einnehmen muss und alle paar monate die B12 Spritze und Eiseninfusion. Das ist dann halt wirklich die Kehrseite.

Ohne OP: Vielleicht wäre es auch gegangen mit viel Disziplin, einem straffen Diätplan und einem Sportprogramm. Das sind auch sehr grosse Einschränkungen. Dann kommt hinzu dass ich kein Sättigungsgefühl mehr hatte. Ich hatte ja immer Hunger. Hatte oft Bauchschmerzen wenn ich nichts essen konnte und war dann auch mies drauf. Dieses permanente Hungergefühl hat mich auch total fertig gemacht. Da ich ja jetzt nur noch einen kleinen Magen habe, habe ich kein Hungergefühl mehr. Das ist weg. Manchmal muss ich mich sogar daran erinnern dass ich ja was essen sollte.

Ich habs jetzt gewagt und für mich gewonnen. Hatte jedoch nie Probleme nach der OP. Ich weiss es gibt auch andere, die haben enorme Probleme und würden nie mehr so eine OP machen. In erster Linie hab ich es für mich und meine Gesundheit gemacht und meine Familie kann jetzt auch davon profitieren.
allusttasch
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 548
@spicki

als ich begann mit meinen kilos zu kämpfen (in kindertagen) da sprach noch niemand von magenband oder magenbypass in der schweiz.

ich wurde durch einen arzt auf die möglichkeit einer op aufmerksam gemacht, ich wusste nicht, das es etwas wie einen magenbypass gibt.

das magenband kannte ich vom hören sagen.

den magenbypass operieren sie erst ab schwerer adipositas und nur, wenn man nachweisen kann, dass man geführt versucht hat abzunehmen.

ein guter chirurg wird nicht operieren, wenn es noch andere möglichkeiten gibt.
vicious
Dabei seit: 22.09.2002
Beiträge: 23
@mee too & spicki

ich kann eure fragen sehr gut verstehen. ich bin übergewichtig und habe schon sehr viel ausprobiert. seit 3 jahren bin ich an einem adipositaszentrum in behandlung. wir begannen die therapie mit medikamenten und eine gewichtsreduktion setzte rasch ein. in einem jahr nahm ich 20kg ab. leider verursachten die medikamente bei mir aber eine depression und ich musste die medikamente wechseln. nach diesem wechsel wirkten die neuen medikamente nicht im selben aussmass.
während all dieser zeit bin ich in die ernährungsberatung und verhaltenstherapie gegangen. habe viel über mich selbst gelernt. nun nach drei jahren wiege ich aber wieder genauso viel wie am anfang. für die ärzte ist es unverständlich, dass die medikamente nicht so wirken wie sie sollten.

mittlerweile haben wir entschieden, dass die medikamente weggelassen werden und ich nur noch die eb und verhaltenstherapie besuche.

für eine op wiege ich zu wenig. mein bmi beträgt 37.xx für die op müsste er 40 sein oder ich müsste noch "nebenkrankheiten" wie bluthochdruck, diabetes etc. haben.

der leidensdruck ist bei mir hoch. ich gehe nicht ins frei- oder hallenbad. kleider einkaufen ist ein graus und mache ich am liebsten über kataloge. in einen spiegel zu sehen und nicht nur mein gesicht anzuschauen braucht auch überwindung.

und trotzdem, ich kann mich nicht dazudurchringen 10-15kg zu zunehmen, nur damit ich die op machen kann. ich kann mir ein leben mit bypass nicht vorstellen.

@allutatsch und goodie
ich freue mich sehr für euch und bewundere euch auch, denn einfach ist das alleweil nicht.
Gelöschter Benutzer
Danke für eure offenen Antworten.
Alles Gute!
spicki
Dabei seit: 02.12.2004
Beiträge: 1428
@goodie

Genau so stelle ich mir das Dilemma vor, das stetige Hungergefühl, wenn man seinen Körper nicht mehr richtig spürt.:/
Ich denke, es ist ein Teufelskreis von Gelüsten, denen man ev. nachgibt und das schlechte Gewissen es einem danach schlecht gehen lässt, man deshalb wieder aus Frust isst, sich als Versager fühlt.

@vicious

Kennst Du das Buch von Louise Hay, "Liebe Deinen Körper", mit Affirmationen oder "Heile Deinen Körper".
Liebe Dich selbst, Du selbst sagt, Du kannst Dich nicht anschauen, weil das was Du siehst Dir nicht gefällt.
Liebe Dich so wie Du bist, Deine "Hülle" ist nur das Erscheinungsbild Deiner Lebensumstände der VERGANGENHEIT.icon_smile.gif

Rüdiger Dahlke hat auch ein paar sehr gute Ansätze, wenn man keine "innere Erfüllung" hat, legt man sich äussere Fülle zu.

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel wenn ich in die Richtung Ansätze bringe.icon_smile.gif

*ooohmmm*