Mein Sohn will nicht mehr in die Spielgruppe

Özi
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 17.03.2014
Beiträge: 1
Hallo Zusammen,

Ich bin Momentan bisschen verzweifelt und weiss nicht mehr weiter. Mein Sohn 4 Jahre alt will plötzlich nicht mehr in die Spielgruppe. Am Anfang hatten wir das Problem aber dann ging es sehr gut. Er kann leider noch kein Deutsch sprechen und kann sich natürlich nicht ausdrücken wenn etwas ist. Ich möchte Ihn auch nicht zwingen in die Spielgruppe zu gehen aber in paar Monaten muss er in den Kindergarten. Soll ich Ihn nun nicht mehr schicken damit er kein Travma hat oder was soll ich genau machen. Danke!
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Hallo Özi, wie oft geht er denn in die Spielgruppe?
Ich hatte diese Phase eigentlich bei allen Kindern einmal. Blieb aber dabei, dass er gehen soll und es renkte sich dann von selber wieder ein.

In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Hallo ötzi. Ich kenne deinen Sohn nicht, aber vielleicht kannst du hier etwas mehr berichten? Geht er seit letzten Sommer in die SG, also bereits ein 3/4 Jahr? Du schreibst, er will nicht mehr gehen - sagt er das von sich aus schon im voraus? Oder weint er, wenn du ihn bringst?
Ich würde das mit der Leiterin besprechen. Viele Kinder spielen beim Verabschieden Theater: Sie weinen, klammern sich an die Mutter, wollen nicht bleiben etc. Kaum dreht sich die Mutter/Vater um, ist alles in Ordnung.
Es gibt auch Kinder, die spüren, wenn die Mutter/Vater etwas Mühe hat, ihr Kind dort zu lassen. Dann gibt es auch Kinder, die die Mutter echt vermissen und lieber zu Hause bei der Familie weilen, als in der Spielgruppe.

Wichtig ist zu wissen, wie er sich verhält, wenn du ihn zwingst, alleine dort zu bleiben? Weint er nur kurze Zeit und beruhigt sich wieder? Weint er andauernd? Weint er immer wieder? Spielt er fröhlich und zufrieden oder sitzt er nur aphatisch rum?

Besprich das mit der Leiterin. Ich würde jetzt nicht gleich aufgeben. Ich persönlich finde es eben wichtig, dass Kinder schon von früh an lernen, mal etwas auszuhalten, durchzubeissen. Ist dein sohn wirklich unglücklich, so merkt die Leiterin (sollte eigentlich) das. Sie kann dich - und wird dich auch - anrufen, wenn es überhaupt nicht geht.

Intressanterweise gibt es immer wieder Kinder, die kurz vor dem Kindergarten, wie dein Kind, plötzlich nicht mehr in die Spielgruppe wollen. Zum einen kann das sein, dass sie sich quasi voll auf den Kindergarten konzentrieren und daher "keine Zeit für die Spielgruppe" haben, aber auch, weil ihnen das Neue (Kindergarten) Sorgen machen, sodass die Spielgruppe auf einmal auch nicht mehr intressant erscheint.

Wenn du ein gutes Verhältnis und das Vertrauen zur Leiterin hast, wird sie dich da gut beraten können und euch helfen. Sie kann dir auch sagen, ob (falls) dein Sohn besser noch 1 Jahr in der Spielgruppe aufgehoben wäre.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
Was erzählt dein Sohn von der Spielgruppe?

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1023
ErZIEHung ist es, wenn man sich was einfallen lässt, was ZIEHT.
Vielleicht hat Dein Sohn ein Lieblingstier, eine Puppe, einen Gegenstand, den er besonders mag.
Diesem Tier/.... könntest Du Deine Stimme als Bauchrednerin leihen, könntest es erzählen lassen, wie es zur Spielgruppe gezogen wird, was es dort erleben möchte, worauf es sich freut, warum es Deinen Sohn unbedingt als Helfer, Beschützer, Freund dort braucht usw.
Du könntest das Tier/.... auch überlegen lassen, was dort für Probleme auf es warten, und dann könnte es doch Deinen Sohn fragen, was es da machenm kann. Wenn es Probleme gibt, erfährst Du sie dabei so nebenbei.
Und bitte nicht verzweifelt bleiben, denn dann strahlst Dui verzweiflung aus und machst die ganze ARTMOSPHÄRE für alle verzweifelt. Tu immer ZUERST etwas FÜR DICH, dass es Dir GUT geht und dass Du als der starke SENDER, der Du ja bist, genau das ausstrahlst, wie die Atmosphäre werden soll.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué