Nachbarskinder

Glockenblume
Dabei seit: 30.09.2009
Beiträge: 237
Kann deine Lage gut verstehen. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, wenn ich es genau so mache wie es für uns stimmt. Wir haben sehr gerne Kinder bei uns, aber ich habe überhaupt kein Problem nein zu sagen, wenn es nicht passt. Auch schicke ich die Kinder einfach nach Hause, wenn es für uns genug ist. So hat es sich ganz gut eingependelt und alle Kinder und deren Eltern wissen, dass sie bei uns willkommen sind.

Zu unseren direkten Nachbarn haben wir auch ein distanziertes Verhältnis. Wir ticken unterschiedlich und haben häufig ganz verschiedene Ansichten. Wenn Not am Mann sind wir füreinander da, das schätze ich sehr, aber ansonsten haben wir einander nicht viel zu sagen. Am Anfang habe ich mir auch gewünscht, wir könnten offener über unsere Kinder reden, aber es geht einfach nicht. Ich habe das so akzeptiert und gut ist.

Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
goodie31
Dabei seit: 04.04.2002
Beiträge: 2079
jomoh dann musst du das den Kindern sagen wenn es zuviel wird. Sie halt mal heim schicken. Ich find das jetzt auch komisch mit den Eltern zu reden deswegen. Das würde mir ja nie in den Sinn kommen ich würde das dem Kind erklären dass es nicht geht, das musste ich auch schon, aber man kann ja auf ein nächstes mal versprechen. Offenbar mögen euch die Nachbarskinder.
tileba
Dabei seit: 28.01.2005
Beiträge: 13
Oh, wie gut kann ich dir nachfühlen. Wir haben es super. Wir wohnen 4 Familien in einem Weihler weit ab vom Dorf. Die 11 Kinder von hier sind viel draussen, es ist ein geben und nehmen. Nur eine Familie hält sich nicht daran. Sie stellt ihre Kinder, 3 Jahre und 1 Jahr (im Kinderwagen) zu den anderen und "verlangt", dass sie zu ihnen schauen. Sie gehen unterdessen einkaufen oder sind einfach nicht auffindbar für Stunden. Reden mit ihnen nützt nichts, leider... Jetzt werden diese zwei Kinder von den anderen gemieden, was ich auch nicht fair finde, sie können ja nichts dafür. Aber eben, was sollen sie machen?
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
tileba: ja genau in dem Stil ist das bei uns, wohl auch ähnlich bei Katha. Und reden hilft da manchmal gar nicht. Da scheinen die Einstellungen einfach verschieden, aber dieses "Abstellen" der Kinder geht ja nun wirklich nicht, vor allem ein 3- und 1-jähriges, das finde ich verantwortungslos...

eineFremde: ich glaube, da verstehst du etwas falsch. Es geht gar nicht so darum, unbedingt weiss nicht wie befreundet zu sein, sondern einfach um einen an die Situation angemessenen Kontakt, finde ich, und um Achtung. Bei uns ist es so, dass zu den andern Familien im Quartier haben wir auch nicht einen sehr engen Kontakt, aber einfach so, dass es stimmt mit den Kindern und ein Geben und Nehmen ist.

Goodie31: ja mit dem Nein-Sagen tue ich mich sehr schwer, habe es aber nun etwas gelernt, gezwungenermassen, und habe den Kindern auch immer wieder nein gesagt. Aber so einfach das Problem nicht zu lösen...

GabrielaA: ja, ich weiss es , wo die Kinder spielen. Unsere Kinder sind vom Typ her nicht so, dass sie bei andern läuten etc. (aber nicht weil wirs ihnen verbieten!) Und in unserer Umgebung höre ich das sehr oft, dass die Eltern wissen wollen, wo ihre Kinder sind. Klar, in einer Siedlung wo sehr viele Familien auf engem Raum sind, kann ich mir gut vorstellen, dass mans nicht immer weiss, vor allem bei älteren Kindern...
Und übrigens, das finde ich daneben, was du von dieser Familie in eurer Nähe schreibst! Weil ichs so schade finde, wenn man ihnen das Zusammenspielen generell einfach verbietet... Ich bin bisher immer der Typ gewesen, der gerne den Garten voller Kinder hat und auch immer eingeladen hat.
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
Ihr habt gerne den Garten voller Kinder, ladet gerne und oft ein und habt ein (kleines) Problem, Nein zu sagen... das spricht dann ja schon für sich. Im einen Fall haben ja die Eltern sogar zuerst ausdrücklich gesagt, man solle die Kinder nach Hause schicken wenn es euch zuviel werde. Was erwartet ihr denn jetzt noch? Es sind eben nicht alle Eltern so, dass sie gerne den Garten voll Kinder haben. Und aufgezwungene Nachbarkontakte können auch ein Gräuel sein icon_wink.gif
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
ich glaube, du verstehst auch nicht richtig, Smaragd, aber anyway, genug diskutiert...
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
smaragd: ... denn wenn du das Thema genauer gelesen hättest, würdest du sehen, dass es nicht ganz so einfach ist wie du denkst.
Nein sagen ist da natürlich sehr wichtig, das wissen wir ja alle, und dass es einigen hier vielleicht nicht so leicht fällt. Dass es aber auch Familien gibt, die es einen wirklich schwer machen, sich abzugrenzen, ist aber das andere...
Rhythmus
Dabei seit: 24.09.2007
Beiträge: 28
entgegen anderen vorschreiberinnen finde ich mal ein "merci" von deinen nachbar absolut angebracht. es ist nämlich nicht so, dass die kinder einfach friedlich im garten spielen, sondern dann gehen sie mit schmutzigen füssen aufs wc, klar bekommen sie auch was zvieri, die spielsachen werden aus den kinderzimmer geholt, wenn kleider vom götschen nass sind gibts auch mal was trockenes... klar, man "hütet" die kinder nicht wirklich, einen mehraufwand hat man trotzdem. ich erwarte sicher nicht jedesmal ein merci auf knien, aber es so hie und da mal über die lippen zu bringen, sollten auch die zurückgezogenen nachbarn schaffen.
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
Rhythmus: vielen Dank, genauso meine ichs ja. Nicht dass sie jedesmal auf Knien kommen müssten etc. aber so gar keine Reaktion nach x Nachmittagen immer bei den gleichen Nachbarn... Für mich selber, wenn meine Kinder bei andern sind, ist ein kleines Merci selbstverständlich, das Minimum an Anstand.
Und wie ich ja weiter unten schon sagte, ich habe es schon immer sehr geschätzt, wenn andere Kinder kommen, nur kann es halt schon mal sein, dass es irgendwo nicht mehr richtig stimmt.
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
für mich würde das auch überhaupt nicht stimmen.

wenn kinder spielen kommen dann unter wissen der eltern (abgemacht) und dann wird meist abgewechselt , natürlich kommt mal ein kind mehr zu uns und dann wieder umgekehrt... aber es stimmt dann für alle.
bei uns ist das anscheinend ein ungeschriebenes gesetz an das sich alle halten.

allerdings haben wir nicht direkte nachbarn mit kindern, darum ist die situation nicht ganz zu vergleichen.

mich würde es jedenfall auch stören, so wie katha und jomoh es beschreiben.

wenn die kinder immer bei uns zu hause wären , wäre ich total eingeschränkt. könnte nicht spontan mit den kleinen spazieren gehen etc.

der kontakt muss ja nicht eng sein, aber ab und einen kaffi zusammen trinken und die menschen ein wenig kennen lernen , bei denen die eigenen kinder stundenlang sind...ist für mich normal.
das geschriebene tönt sehr nach "hauptsache sind meine kinder woanders und ich hab ruhe".