Ich habe in einer Stillfreundlichen Klinik meine Kinder zur Welt gebracht.
Einzig in der Nacht brachte ich jeweils mein Baby ins Kinderzimmer. So konnte ich etwas schlafen. Schrie es dann, wurde es mir gebracht. Das wird ja nicht so gerne gesehen in den Stillfreundlichen Kliniken, die wollten das sog. Rooming-in.
Mein erst geborener war bloss 2.5 kg schwer und recht schwach. Dadurch brauchte ich stets Hilfe beim Stillen dh. beim Ansetzen.
In der Nacht bevor ich die Klinik verliess, weinte ich, da ich das Gefühl hatte, ich sei eine schlechte Mutter und unfähig mein Kind zu ernähren.
Auf Schoppen umzusteigen wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Auch zu Hause hatte mein Kleiner immer wieder Schwierigkeiten beim Trinken. Nachts wollte ich ihn ansetzen, er schrie wie am Spiess, doch die Brustwarze wollte/konnte er nicht nehmen. Da kam ich ab und zu an meine Grenze. Ich würde sagen, wegen der stillfreundlichen Klinik, weil mir immer wieder eingeprägt wurde, wie wichtig Stillen ist, gab ich nicht auf.
Schlussendlich stillte ich ihn bis 10 Monaten, da hörte ich auf.
Beim zweiten Kind war es dann so, dass er dafür immer wieder Hunger hatte. Er war einfach ein Nimmersatt. Bei ihm musste ich mit 4.5 Monaten auf Flaschennahrung umstellen, da er trotz vollem Stillen - und sehr viel - nicht mehr zunahm. Es hiess, meine Milch sei wohl nicht sättigend genug.
Obwohl es auch mit der Flaschennahrung nicht viel besser war. Er kötzelte ständig alles raus. Auch später die feste Nahrung, bis ca. zum 13. Monat.
Wenn es für die Mutter (und das Kind) stimmt, ist Stillen wirklich sehr gut. Du musst keine Fläschchen mitnehmen, keine Babynahrung kaufen, nichts auf - oder auskochen, die Menge reicht (normalerweise) aus.
Nur finde ich, werden Mütter, welche nicht stillen können oder wollen oft als weniger gute dahingestellt.
Mein Ältester hatte mit 4 Monaten das erste mal eine schwere Bronchitis, trotz vollem Stillen.Er musste sogar Antibiotika nehmen. Danach hatte er mehrmals pro Jahr immer wieder eine Bronchitis. Kaum hatte er den Schnupfen, hatte er dann wieder eine Bronchitits.
Die Nichte meines Mannes wurde ebenfalls voll gestillt und hatte mit 3 Wochen eine schwere Lungenentzündung und musste hospitalisiert werden. Sie steckte sich bei ihren älteren Geschwister an, die alle sehr stark erkältet waren.
Übrigens noch heute hat mein Ältester, 12, etwa 2 bis 3 mal pro Jahr den Husten, doch mit Spagyrik und Pulmex, etc. bringen wir den auch schnell wieder weg.