Liebe Kata
Ich kenne deine Gefühle ganz genau, denn auch ich litt an einer PND vor 4 Jahren als meine Tochter zur Welt kam. Ich war total erschöpft, müde und überfordert. Zum Glück hat mich mein Mann so gut unterstützt. Ja, auch er war überfordert mit der Situation, aber er war einfach nur da für mich, hat mich in den Arm genommen und mir zu verstehen gegeben, dass ich nicht alleine bin. Das tat schon enorm gut.
Ich wurde dann ambulant behandelt bei einer Psychiaterin und bekam Medis (Antidepressiva). Die halfen mir beim Schlafen und dass ich etwas ruhiger wurde.
Vor 6 Monaten bekam ich unser zweites Kind. Auch dieses Mal wars nicht leicht und ich nahm zur Vorbeugung bereits Medis. Mein ganzes Umfeld schaute von Anfang an zu mir, damit ich nicht wieder in eine Depression reinrutsche. Im letzten halben Jahr gings auf und ab, aber ich konnte mit Sicherheit sagen, dass ich nicht mehr depressiv war.
Die Medis habe ich vor einigen Wochen abgesetzt und ich fühle mich gut. In wenigen Tagen beginne ich wieder zu arbeiten. Das wird mir auch gut tun.
Kata, ich möchte dir Mut machen. Nach der Dunkelheit kommt wieder das Licht. Ich weiss es, ich habs durchlebt. Meine Tochter hat - meines Erachtens - keine Schäden von meiner PND davongetragen. Alles kommt gut.
LG