@second wife
darf ich mich in die diskussion einklinken ? ich bin zum glück von der postnatalan depression verschont geblieben, aber wenn ich zurück denke an sw und nach der geburt, dann ärgert es mich noch heute, dass es quasi ab woche 1 nur noch um das kind geht, aber nicht mehr um die mutter. ich habe es auf jeden fall damals so empfunden. z.b. war ich in der 28. woche mit einer happigen magen-/darmgrippe im spital, weil ich nicht mal wasser bei mir behalten konnte und es ging mir vorallem um ein medi trotz sw. insgesamt liess man mich im unispital 8 (!) stunden warten (immer wieder mal eine schwester oder ein arzt dazwischen). am schluss hiess es 'alles ok mit dem baby - noch fragen?' ich hätte dem arzt am liebsten gesagt: 'ja, sie a....h, MIR ist übel und ICH möchte etwas dagegen'. Habe dann mit hängen und würgen ein medi bekommen. das gleiche nach der geburt ? alles, was für bubi oder mädi gut ist. keiner fragt, wie es dir als frau geht! dann das geprahle unter den müttern später in der mütterberatung. ALLE haben es ja ach so im griff, neeeeiiin, der kleine weint NIE, nein, ALLES ganz super.... bei mir lief es nicht super, ich habe den kleine manchmal fast gehasst, für das geschrei, dafür, dass er nie ruhe gab, ich ständig auf stand-by war und niemand da, der mich entlastete in der neuen rolle als mami. ich war damals sicher, ich schaffe das nie.
vielleicht sollten die arzte/hebammen einfach auch ein auge auf die mutter und ihr psychisches wohlbefinden haben und nicht nur auf das kind, dass ganz klar AUCH wichtig ist. und vielleicht sollten wir frauen untereinander etwas fairer, offener, ehrlicher und toleranter sein und zugeben, dass keine von uns perfekt ist und jede von uns schon fehler gemacht hat und bestimmt immer wieder machen wird.
ich habe übrigens drei sw / geburten hinter mir und bei allen plus/minus das gleiche erlebt....
gruss
s.
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