Schule - nerv mich grad

Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Die Erwartungshaltung gegenüber der Lehrperson bringt mich zu der Frage:
Wieviel - in Bezug auf Bildung - darf man von den Lehrern erwarten?

Ich betrachte Bildung als Gemeinschaftsarbeit zwischen (oder heisst es mit?) Lehrern und Eltern.
Die Lehrer vermitteln den Stoff und in der Freizeit wird das Gelernte im Alltag angewendet und vertieft.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
fida, es hat nun wirklich nichts mit schlechten erfahrungen zu tun, wenn man erwartet, dass lehrer in der lage sind, die kinder ans lernziel zu bringen

ich habe das gejammer satt über die vielen schüler und die bösen eltern
luna7
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.04.2005
Beiträge: 43
@rumpelritterinn

Mit "abghängt" meine ich, dass er mit dem Stoff nicht mitkommt. Sie zählen ZE + ZE (25 +16), mein Sohn schafft aber ZE + E nicht (25+7). Dito im Minus-Rechnen.


Ich erwarte keineswegs, dass die LP "hopphopp" meinem Sohn das Rechnen beibringt. Es ist mir aber wichtig, dass die LP - als qualifizierte Person, erkennt, wenn er etwas nicht kann. Und dann Massnahmen vorschlägt, die wir z.B. auch als Eltern mitragen können. Auch wenn das heisst, dass er an hausaufgabenfreien Tagen 10 Min. rechtet. Da er aber ausserhalb der Schule nicht rechnen will (der Einfkauftrick funktioniert ganz und gar nicht und eben Spiele mag er nicht!!) und wir zu Hause keine Mathi-HA anschauen können, ist doch wohl die LP die, die Fakten haben sollte. Oder?
Früher gab es eine Lektion pro Woche, für Kinder, die Mühe hatten, mittzukommen. Bei und gibt es das jedenfalls nicht mehr...

In unserer Gemeinde ist es schwirieg eine Klasse zu repertieren (Sparmassnahme?). Deshalb waren wir ja beim Schulps.

Wir haben nun allerlei Material zusammengertragen und werden heute mal mit einem "Leiterlispiel" beginnen.

Die Kids haben 20 Min. HA, dann sollten sie noch 2-3x pro Woche 10 Minuten lesen, Instrument üben und nun "darf" er noch zusätzlich üben... naja.

Bitte ersprat mir nun Statements zum "Instrument "!!! Er spielt dafür nicht Fussball und ist in sonst keinem Verein.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
warum ist spielen = üben? kann doch auch spass machen und tut der ganzen familie gut! einfach locker nehmen und spass daran haben. spielerisch lernen, das macht doch jedes kind von klein auf.

ein istrument zu lernen ist nichts negatives, im gegenteil! wenn er es gerne macht, dann ist es sogar sehr gut.

zum thema finde ich, du solltest das gespräch mit der lehrperson suchen und ihr deine beobachtungen und sorgen erklären. hör der lehrerin zu, was sie denkt und wie sie es sieht. vielleicht hat sie das problem erkannt, vielleicht ist es für sie kein problem sondern normaler alltag.

sei offen, beobachte dein kind aber stress es nicht und zeig ihm nicht, dass es irgenwie "versagt".

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Warst du schon mal in einer Mathestunde zuschauen ? Wenn nicht würd ich dir unbedingt empfehlen, mann sieht auch mal den Stand der anderen Kinder.
Tönt mir auch du suchts einen Grund um unbedingt mit deinem Kind Zusatzaufgaben lösen zu können, da ja doch abgemacht wurde er solle keine erhalten. Wenn er so blockt denke ich ist eine Zusatzaufgabe nicht hilfreich.Aber ich würde eine Möglichkeit suchen ihn reinzulegen, also wenner nicht nachrechnet hat er einen Nachteil. z.b so,das Sackgeld in 20 oder
50 Rappen geben und absichtlich Falsch geben.Oder in der Badi, lass ihn nachsehen und Rechnen ob es für alle noch reicht für eine Glace.Wenn er nicht Rechnen mag du magst auch nicht und so gibt es halt nichts.
Oder lass ihn ausrechnen ob es reicht das wenn. z.B.Besucherkinder da
sind genügend Schoggi da ist.(Häuschen Zählen und Rechnen).
Oder bewusst wenn es zuwenig hat erzählen. Man könne ihm weniger geben er rechnet nicht gerne nach und merke dies nicht.
Oder würfeln mit mehreren Würfeln. Wer die höchste hat dar die Gutenachtgeschichte auslesen. Wenn er nicht mitrechnet tja dann kann er nie eine aussuchen. Irgenwann merkt er und stell dich blöd, er soll es dir vorrechnen, und ach ja ich hab mich verrechnet.
Irgendwann merkt er es wäre ein Vorteil er würde rechen lernen.

Mein Sohn ist auch der jüngste in der Klasse und auch immer ein Bisschen am Anschlag,haben ihn auch schon abklären lassen aber er ist Intelligent hat aber eine Teilleistungsschwäche im lesen und schreiben.
Merke aber er braucht,dadurch das er der jüngste ist auch viel Zeit zum
Spielen.Kommt das Spielen zu kurz, klappt es meist auch nicht mit dem Diktat ende Woche.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 0
Dein Sohn - und alle Kinder in einer ähnlichen Lage - fühlt sich einfach NICHT GEWACHSEN, weil ja auch keiner was für sein WACHStum und das WACHStum seiner Talente tut - ganz im Gegenteil!
Dieses dauernde Sichsorgen, Befürchten, mit amtlichen Maßnahmen dem Problem immer noch mehr Gewicht Geben, drückt doch die HUNGERNDEN Kräfte bloß zu Boden und macht eine Atmosphäre, in der man sich ohne Schuldgefühle gar nicht mehr zu atmen traut.
Alles dreht sich um das Problem, alle tanzen um das Nichtkönnen wie ums Goldene Kalb, die gesamte Energie wird das gesteckt, was man NICHT haben will. Problem müsste man sein, da ging´s einem gut! Da kann man als geschwächtes Talent nur blaß vor Neid und HUNGER in die Knie gehen.
Ihr wisst ja, wie ich das in der Ich-kann-Schule mache: Bei den Talenten entschuldigen, ihnen ihre Güte bestäten, diese Güte stärken, hochachten, bewundern, ermutigen usw. und natürlich voll konzentriert und durch immer weitere Bestätigung wachsend mit den Talenten in die Vollen gehen.
Wenn Ihr nur halb soviel ENERGIE in die Talente steckt wie ins Problem, gehen die ab wie eine Rakete. Ich freu mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Ach noch etwas.Lass ihn die Matheaufgaben eine Zeitlang alleine machen,
Schau sie dir einfach mal unbemerkt an. So sieht die Lehrerin auch das etwas nicht begriffen worden ist. Vielleicht muss er sie nochmals machen zu Hause nun kannst du sie mit ihm zusammen durchgehen. Oder die Lehrerin kann es so ihn der Schule nochmals durchgehen.
Oder wenn er gar nicht Rechnen will. Eine Bemerkung er Hocke jetzt schon so lange am Blatt und es geht überhaupt nichts.
Gib der Lehrerin aber etwas Zeit und schau wie sie reagiert.
So kann sie auch reagieren, sonnst meint sie er könne es ja er mache ja die Hausaufgaben immer richtig.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@jelena & vertrauen
Da ihr so klar der Meinung seid, alles was ein Schüler bräuchte, sei ein guter Lehrer, möchte ich von euch gerne wissen, was denn ein "guter Lehrer" für euch ist. Wir waren letzte Woche an einem Elternabend, wo sich klar zeigte, dass nicht alle 18 Elternpaare der gleichen Meinung über ein und den selben Lehrer waren...
Gelöschter Benutzer
Zürcherlis: aus gemachter Erfahrung kann ich dir umschreiben, was ein guter Lehrer sein muss:

Einem unserer Söhne wurde in unserem beisein in der sechsten Klasse prophezeit, dass er dann auch ein seeehr schlechter Realschüler werden würde (ist das eine gute LP...).
Die LP im Jahr zu vor hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, ihn in die Kleinklasse zu verknurren, nur weil sie uns auf dem Kieker hatte. Dank der Hilfe des Schulpsychologen wurde sie dann in die Schranken gewiesen (ist das eine gute LP....)

Und nun, ist er in der zweiten Realklasse einer TOP geführten Realschule mit hochmotivierten LP's. Im ersten Zeugnis hat er sich bis zu 1.5 (!!) Noten verbessert, und ich denke jetzt mal, der Stoff ist bestimmt nicht einfacher geworden...
Bei uns zu Hause ist es seither ausnahmslos friedlich, kein Terror von der Schule mehr etc. Gute bis sehr gute Leistungen plötzlich, gute Aussichten auf eine tolle Lehrstelleicon_smile.gif. So in etwa stelle ich mir gute LP's vor, die solche Auswirkungen habenicon_smile.gif!
lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
du schreibst der schulpsychologe habe gemeint "er haette das potential". heisst das, es wurde euch nahegelegt oder wolltet ihr unbedingt, dass er frueher zur schule geht?