@Goldfisch
bei uns im Kanton Zürich sind die Bürgerlichen, die so nebenbei eine Absolute Mehrheit im Kantonsrat haben, diejenigen die an der Bildung sparen. Ebenfalls bei den staatlichen Krankenhäusern. Und wo kann gespart werden? Bei der Ausbildung. Denn wenn man ausreichend gutes Personal aus dem Ausland anwerben kann, sparen die viel Geld, die sie dann in das "Kerngeschäft" investieren können.
Es hat schon Sinn, wenn die Bürgerlichen bei uns im Kanton Zürich das nicht an die grosse Glocke hängen. Sich aber über die selbst geschaffenen Probleme rund um Wahlen immer wieder künstlich aufregen. Und den Linken die Schuld in die Schuhe schieben. Die im Kanton Zürich wie schon erwähnt in der Minderheit sind. Und somit nicht viel zu sagen haben.
Aber von den Bürgerlichen wird so getan als würden eben diese das Sagen haben und an allem Schuld sein.
Das hat sich eingebürgert und ist sehr bequem, weil man es in den vielen politisch uninteressierten Köpfen einpflanzen konnte. Das sie diesen Aspekt natürlich nicht abschaffen wollen ist auch klar. Weil man sonst ja Wähler verlieren könnte.
Wer war ausserdem der faulste Bundesrat im EJPD in den letzten Jahren? Ch. Blocher. Auch das hatte System. Er kann doch das Wahlprogramm der ihm gehörenden Partei nicht zerstören. Wenn er die Probleme tatsächlich Lösen könnte, wär er nicht wieder aus dem Bundesrat rausgeschmissen worden. Denn wenn man was kann, wird das honoriert. Siehe EWS.
Aber eben. Er hatte null Interesse überhaupt was zu lösen. Hätte er, dann wär die SVP voll am Arsch. Weil ihr das Thema ausgegangen wär. Mit dem sie ja Erfolg hat. Der Hetze auf Ausländer. Es ist tatsächlich so einfach. Und jeder halbwegs normal gebildete und vor allem politisch Interessierte Schweizer durchschaut dieses Modell. Und die Fragen sich zurecht, ob die, die die SVP wählen tatsächlich so dämlich sein können.
Denn hier im Kanton Zürich haben wir eine sehr dicke Schicht von Filz. Das beginnt bei studentischen Burschenschaften und geht weiter bis zu Wirtschaftlichen Logen. Jeder ist jedem noch irgendwas irgendwie was schuldig. Es gibt Absprachen, Begünstigungen und Schutzzonen für das eigene Vermögen, die gemeinsam erweitert werden. Auf Kosten der Meisten. Und der Filz besteht im Kern von SVP und FDP. Die CVP mischt auch mit. Wird aber von den Anderen beiden umgangen, wenn es möglich ist und keine Nachteile für die eigenen Pfründe mit sich bringt.
Und genau das Gleiche macht die Frau Rickli auch. In Bern vertritt sie die Interessen ihres Arbeitgebers. Und reicht entsprechende Petitionen ein. Auf Parlament.ch kann man das alles nachschauen. Und bei parlamentarischen Abstimmungen, drückt sie das Gleiche Knöpfchen wie der Parteibesitzer Blocher. Das hat mit Politik nichts zu tun, im engeren Sinne. Sie erhält Steuergelder vom Staat für den NR-Sitz, und das nicht zu knapp, gegen den sie eigentlich und ausschliesslich Arbeitet. Wie der ganze Rest der Zürcher SVP. Denen ist die Schweiz als Ganzes tatsächlich völlig wurscht. Eine grosse Klappe haben kann jeder. Doch wenn man die Realpolitik betrachtet und verfolgt, was unter SVP Diktat in Zürich im Kantonsrat alles beschlossen wird. Dann hat das nur ein Ziel. Die Verteilung des Volksvermögen von unten nach oben. Es ist reine und unverfälschte Klientelpolitik. Auch mit dem Ziel den Nachwuchs dem politischen Gegner zu entziehen. Der Mittelstand soll abgeschafft werden. Also die Bürgerschicht die die höchste Wertschöpfung mit ihrer Arbeitskraft erzielt. Die Schicht die durch Innovation und Erfindungsgeist neue und Zukunftssichere Arbeitsplätze schafft. Die aber auch die politisch aktivste und gebildetste Schicht in der Schweiz ist. Somit auch nicht der klassische SVP Wähler ist. Zu hoffen bleibt, dass die SVP es nicht schafft diese Mittelschicht durch ihre Politik abzuschaffen. Aber ich bin zuversichtlich. Blocher ist alt und nach ihm wird die SVP in der heutigen Form auseinander fallen.