Versteh mich nicht falsch, ich möchte dir nicht zu einer Trennung raten. Aber trotzdem die Angst zu nehmen, dass ein Leben als Einelternfamilie unüberwindbar ist. Einige Probleme fallen weg, andere kommen dazu. Aber für alles gibt es Lösungen.
Zuerst musst du mal rausfinden, ob deine stressbedingte Erschöpfung mit deinen Paarproblemen oder mit Erwartungen an dich selber zu tun haben. Muss dein Kind soviele (teure) Hobbys haben? Sind die ev. nur ein Ersatz. Und wann, wofür?
Dann bin ich überzeugt, wirst du auch günstigere Wohnungen finden, es gibt immer Schnäppchen. Es braucht einfach etwas Zeit. Und günstige Wohnungen gehen oft unter der Hand weg. Ev. ist es dann halt keine Designerwohnung, dafür gibts ev andere Kinder im Quartier. Und du findest so eine Tagesmutter für deine Tochter. Wenn sie schon im KiGa ist, dann geht es ja vor allem noch um die Randstunden.
Dann gäbe auch die Möglichkeit, dass du mit deinem Mann eine Wohnform findest, bei der ihr euch die Kinderbetreuung teilen könnt.
Kann es sein, dass du dich zu stark an Prinzipien und Vorstellungen klammerst, wie beispielsweise eine glückliche Kindheit für deine Tochter aussieht? Oder was du alles in deinem Alltag brauchst, damit du glücklich sein wirst?
Würde darin ev. die Unzufriedenheit in deiner Ehe begründen? Manchmal suchen wir nämlich viel zu weit. Oder geben Dingen die Schuld, die nur indirekt mit unserer Zufriedenheit zu tun haben.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.