Trennung Ja/Nein...

Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Ws ist besser, wenn du dich trennst?

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
Dunia
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 300
Hm, was denkst Du auf was müssen Scheidungskinder verzichten??
In der Schweiz geht es uns sehr gut und keine AE Mutter steht nach der Trennung ohne Geld und Wohnung da!
Ist es deine Ehe die Dich unglücklich macht oder bist du selber nicht mehr zufrieden mit dir?Ich würde das zuerst beachten bevor du weitere Schritte tätigst.
Und wenn Du dich trennst schau zu, dass du ein gutes Verhätniss zum Vater deines Kindes behälst, das hat Priorität und du wärst es deiner Tochter schuldig, trotz allem das beste aus der Situation zu machen.
Auch ist ein gutes Umfeld (Familie, Freunde) wichtig für euch damit ihr Unterstützung habt, so oder so.

Wünsche dir viel Kraft

**Eine Frau ohne Bauch, ist wie der Himmel ohne Sterne**
Gelöschter Benutzer
Ich bin ziemlich sprachlos, wenn ich deinen Text durchlese. Du fragst dich tatsächlich, was du deiner Tochter antust, wenn sie nicht mehr soviel machen kann "wie kaum ein anderes Kind", weil sie verzichten müsste "wie andere Scheidungskinder"? Ja, wenn eine Ehe scheitert, dann tut man den Kindern etwas an, und gerade deshalb sollte man mehr investieren, um die Beziehung zu retten, alles versuchen, was möglich ist. Aber einmal weniger ins Reiten, nein, darüber würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Ich würde mir überlegen, ob ich dem Kind den Glauben nehme, dass Menschen sich ein Leben lang begleiten können, durch Höhen und Tiefen, dass Beziehungen tragfähig sind, dass Beziehungen verlässlich sind, dass ich die Welt des Kindes erschüttere, aus den Fugen hebe, die Basis verschiebe. DARUM geht es doch, wenn Eltern sich trennen. Und nicht um mehr Freizeitaktivitäten als alle andern Kinder rundrum. Was ich sowieso nicht als Nonplusultra betrachte, aber das ist ein anderes Thema.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Das Problem ist die passivität. Du verharrst, fragst dich, ob du es akzeptieren kannst, lässt es im Prinzip so mit dir geschehen.

Egal was du tust, Investition in die Partnerschaft oder Trennung, du übernimmst Verantwortung für dein Leben. Klar, man kann nicht alleine investieren, das bringt in einer Beziehung wo beide 50% beitragen nicht viel, aber deine Bereitschaft kannst du zeigen.

Das ist ein Wert der mir wichtig ist, aktiv sein, sich überlegen was man will, und vor allem: nichts vorspielen, ehrlich zu sich sein, und auch dazu stehen können "ich habe mir meine Partnerschaft/ehe so und so vorgestellt. Die Realität sieht aber nun anders aus, nämlich so und so. Was tue ich mit dieser Erkenntnis".

Viel Glück und alles Gute!

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
In der Paartherapie wurde klar, dass wir Profis sind im Verdrängen. Oft, weil wir harmoniesüchtig sind. Wir tun so, als wäre alles in Ordnung. Der Kinder und/oder dem Umfeld zu liebe. Dabei verliren wir uns selber.

Ich konnte mit meinem Ex-Mann über alles reden, nur nicht über das, was ICH MIR wünsche. Was ich FÜR UNS wünsche.

Wir mussten dann beide lernen, dass man dem anderen zu liebe und aus Respekt ab und zu über den eigenen Schatten springt und den Partner bei einem Anlass zum Beispiel begleitet. Einfach weil man weiss, dass sich der andere darüber freuen wird.
Der Mensch wird gerne bequem, sobald er verheiratet ist. Dabei sollte man sich immer bemühen, für den Partner attracktiv zu bleiben.

Von daher würde ich zu einer Paartherapie raten. Ich bin noch heute froh um die Fragen und Inputs, die uns der Therapeut gestellt hatte. Bei uns kams ja dann zur Trennung. Aber dank dem Therapeuten konnten wir auch die sehr fair ausdiskutieren.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Magali
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.09.2007
Beiträge: 61
Vielen Dank an alle die mich verstehen...
Ich bin seit etwas mehr als einem Jahr dauernd gesundheitlich angeschlagen und dies (gemäss Ärzten) nervlich und stressbedingt! Da frag ich mich wirklich ob es mir nach einer Trennung besser geht? Leider ist es mir bei meiner jetztigen Anstellung auch nicht möglich mehr zu arbeiten. Ausserdem benötige ich eine Betreuung für meine Tochter (5). Ob ich das finanziell hinkriege?? In unserer Stadt (wo ich gerne bleiben möchte) kostet eine einfache 3 Zimmer Whg ab 1500.- Wie soll ich mir eine Wohnung, ein Auto und die Hobbys meiner Tochter so leisten? Ich habe weiss Gott keine Angst davor allein zu sein aber ich mache mir Sorgen, dass ich es finanziell und gesundheitlich nicht schaffe...
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Versteh mich nicht falsch, ich möchte dir nicht zu einer Trennung raten. Aber trotzdem die Angst zu nehmen, dass ein Leben als Einelternfamilie unüberwindbar ist. Einige Probleme fallen weg, andere kommen dazu. Aber für alles gibt es Lösungen.

Zuerst musst du mal rausfinden, ob deine stressbedingte Erschöpfung mit deinen Paarproblemen oder mit Erwartungen an dich selber zu tun haben. Muss dein Kind soviele (teure) Hobbys haben? Sind die ev. nur ein Ersatz. Und wann, wofür?

Dann bin ich überzeugt, wirst du auch günstigere Wohnungen finden, es gibt immer Schnäppchen. Es braucht einfach etwas Zeit. Und günstige Wohnungen gehen oft unter der Hand weg. Ev. ist es dann halt keine Designerwohnung, dafür gibts ev andere Kinder im Quartier. Und du findest so eine Tagesmutter für deine Tochter. Wenn sie schon im KiGa ist, dann geht es ja vor allem noch um die Randstunden.

Dann gäbe auch die Möglichkeit, dass du mit deinem Mann eine Wohnform findest, bei der ihr euch die Kinderbetreuung teilen könnt.

Kann es sein, dass du dich zu stark an Prinzipien und Vorstellungen klammerst, wie beispielsweise eine glückliche Kindheit für deine Tochter aussieht? Oder was du alles in deinem Alltag brauchst, damit du glücklich sein wirst?
Würde darin ev. die Unzufriedenheit in deiner Ehe begründen? Manchmal suchen wir nämlich viel zu weit. Oder geben Dingen die Schuld, die nur indirekt mit unserer Zufriedenheit zu tun haben.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Also nur des Geldes wegen die Ehe zu erhalten, finde ich jetzt schon ziemlich strange. Dass du bei einer Trennung mit finanziellen Einbussen rechnen musst, liegt auf der Hand. Warum brauchst du eine Betreuung fürs Kind, wenn du sowieso nicht arbeitest? Wenn du in der Stadt wohnst, benötigst du ja auch nicht unbedingt ein Auto. Dann müsstest du dich halt entscheiden, entweder günstige Wohnung und Auto bzw. teure Wohnung und kein Auto, oder, noch besser; günstige Wohnung und kein Auto, dann bleibt für deine Tochter mehr übrig icon_wink.gif!
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Ach so, hab jetzt gerade gelesen, dass du arbeitest. Dann ist klar, dass du eine Betreuung brauchst icon_wink.gif.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Er nervt dich, aber vielleicht nervst du ihn auch? Wer permanent gestresst ist, kann schon mal selber nicht mehr allzu viel (Liebesgefühle) empfinden und ist ausserdem auch nicht sehr liebenswert. Versteh mich nicht falsch, das ist keine Schuldzuweisung, aber davon sollte man in einer Beziehung und auch in einer Trennung sowieso absehen. Ihr seid aber, wie so viele, in einem Teufelskreis und findet selber nicht mehr raus. Deshalb nochmals: geh in eine Paarberatung / Paartherapie. Dann kannst du aufhören, dich im Kreis zu drehen und es geht wieder vorwärts, in die Richtung in die es dann halt geht.