Wer hat Erfahrung mit Dyskalkulie?

Hallo zusammen

Ich habe bereits in verschiedenen Schulthemen mitgeschrieben und geschildert, das unsere ältere Tochter - knapp 9 jährig und in der 2. Klasse - sehr Mühe mit dem Rechnen hat. Dies nicht erst seit "gestern" sonder seit Anfang Schulzeit. Nun deutet sehr viel auf eine Dyskalkulie hin. Die Lehrerin und HP möchten dies nicht unbedingt abkären, da sie der Meinung sind, es wäre eine Rechnenschwäche und wir sollen doch einfach ein rILZ (reduzierte Individuelle Lern Ziele) in Math machen bzw. dem zustimmen.

Hat es unter euch jemanden mit Kindern, welche etwa im Alter unsere Tochter sind und auf Dyskalkulie abegklärt/getestet wurden? Ich würde mich sehr über einen Austausch freuen

Liebe Lara-Aline
Merci vielmals für dein Feedback! Ihr habt ja demfall auch einiges hinter euch... Unsere Tochter wurde seit Schuleintritt vor 2,5 Jahren schon div. Mal abeklärt. Nach einem halben Jahr in der 1. Klasse bekam sie den EK Status. Sie konnte in ihrer Klasse bleiben da 1/2 Jahr später die EK/Kleinklassen aufgrund des Intregrationsartikels aufgelöst wurden. Sie hat ein ADS und zusätzlich eine Sprachentwicklungsverzögerung - dies haben wir auf privater Basis bei einer spezialisierten Kinderpsychiaterin abgeklärt. Mit der EB haben wir leider (wie leider so viele) negative Erfahrungen gemacht. Ich finde es einfach extrem in der 2. Klasse bereits ein rILZ zu haben in einem Fach. Wir möchten ihr einfach auch eine Chance geben - evtl. gehts einfach länger bei ihr bis der "Chnopf" aufgeht aber z.Z ist es einfach wirklich hoffnungslos mit dem Math. Zeit lernen - keine Chance Rechnen im 20er Raum noch immer nicht automatisiert usw. Sie war nun 20 Stunden in der Lernhilfe - leider hat dies einmal Nix gebracht Mich würde noch Wunder nehmen was nach der Diagnose Dyskalkulie passiert. Gibts da Zusatzuntericht mit der Heilpädagogin, Lerntherapie oder ähnliches?

Morgen kommt bei Einstein um 21.00 Uhr auf SF ein Beitrag dazu.

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was ist denn der Unterschied zwischen einer Rechenschwäche und Dyskalkulie? Abklären kann wohl nichts schaden, aber für das weitere Vorgehen ist wohl ein reduziertes Lernziel sicher gut. Am schlimmsten in der Mathe ist nämlich, wenn weiter und weitergemacht wird, ohne dass das Kind die Grundlagen verstanden/eingeübt hat. Dann wird der Frust schnell riesig! Die Chnace, dass sie "den Konpf aufmacht" bzw. halt in ihrem Tempo, aber doch stetig Fortschritte macht, ist sicher am grössten, wenn die Lehrer ganz klar wissen, dass sie diese Schwäche berücksichtigen müssen, und zwar im täglichen Unterricht und im Zeugnis. Ich glaube, damit ist dem Kind und seiner Motivation am besten gedient. Und gerade wenn auch das ADS mitspielt, dann ist es ja besonders wichtig, auf das Verständnis und weniger auf das drillen zu setzen.

Da gabs mal einen Artikel vor etwa einem halben Jahr (Zeitung? AZ?) über eine Therapeutin, die fast jedem das Rechnen beibringen kann, hm... Erinnert sich jemand daran?