Wie seit ihr versichert?(Krankenkasse)

regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
ich bin privat versichert und gottenfroh darüber. Aber davon soll hier nicht die Rede sein, ich bin jung, gesund und war die letzten Jahre von einem Unfall abgesehen, nur für die Geburten im Spital. ABER denkt mal etwas weiter...
meine Mutter, 83, allgemein versichert, gerade aktuell im Spital. Ich habe am ersten Tag das Depot für die Aufstockung in die halbprivate Abteilung geleistet (wohlverstanden: Fr. 10'000.-) und das gab eine Wende um 180°. Diagnose blieb dieselbe... OP am nächsten Tag erst möglich, dann aber subito mit Information an Angehörige. Seither jeden Tag Info über Visite von zuständiger Pflegefachfrau, telefonisch oder persönlich an mich, Tageszeitung, Wahlmenüs, mögliche Behandlungen, wie kann es weiter gehen... meine Mutter kriegt seit dem 2. postoperativen Tag Physio und es ist das erklärte Ziel, dass sie wieder auf die Beine kommt und weiterhin den Haushalt alleine managen kann. Damit haben wir bereits den Aufschlag eingespart... jedes Pflegeheim kostet soviel in zwei Monaten.
Fazit: ein Wechsel in eine höhere Klasse ist später nicht mehr möglich. Oder unbezahlbar. Aber erst dann, wenn die Aufenthalte häufiger und länger werden, kann man das auch schätzen. Eine Nacht im 4-er Schlag ist eines, 3 Wochen im 4-er Schlag mit Leuten, die komplett dement / unruhig / aus einer komplett anderen Schicht / einer anderen Sprache angehörig etwas anderes. Multikulti in Ehren, aber wenn mir grottenschlecht und elend ist, will ich meine Ruhe und Leute um mich, die ähnliche Vorstellungen von Anstand und Rücksichtnahme haben.
Regula
mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
Nachtrag:
Vor zwei Jahren hatte unser Sohn einen schweren Snowboardunfall. Durch die Suva ist er nur allgemein versichert. Dank seinem Halbprivat Zusatz konnten wir klar bestimmen, von wem er operiert wird. Das waren wirklich beachtliche Unterschiede im Spital.
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
@ regula_ch

Das Problem ist einfach, dass alle HP-P-Versicherungen mit den Alter sehr teuer werden. Egal, ob man schon lange dabei ist oder nicht. Ob wir sie uns dann noch leisten können? Nach 50 (oder natürlich nach einer schweren Krankheit) kann man diese meist einfach nicht mehr neu abschliessen, das stimmt.
princess07
Dabei seit: 21.12.2007
Beiträge: 507
@regula_ch
Info an Angehörige, Tageszeitung, Physio ab dem ersten post-op-Tag, Info/Organisation der Reha oder des weiteren Vorgehens ist auch bei allgemein Versichterten Standart (jedenfalls in allen Kliniken, in denen ich bisher arbeitete). Und das Ziel, selbstständig heim zu gehen, ist auch Normalität. Man möchte so wenig Patienten wie möglich in eine Reha schicken, da dies für alle Versicherten teuer kommt.
Niki-Tiki
Dabei seit: 10.11.2005
Beiträge: 183
Ich bin allgemein versichert.

Auf der Notfall-Station und in der Abteilung wurde ich top betreut.

Auch die terminliche Unterbringung ins Röntgen, Ultraschall und CT ging sehr schnell und ich wurde auch sehr gut informiert.

(Das erste mal war es mitten in der Nacht und die Geräte daher nicht ausgebucht.)

Beim zweiten Mal war es Sonntag und sie haben den leitenden Arzt der Radiologie aufgeboten für den Ultraschall. (Er war zu Hause auf Piket).

Niki-Tiki
Speedy2007
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.06.2011
Beiträge: 8
ja ich denke auch nicht, dass die P/HP gleich wie die Allgemeinen behandelt werden, das können sie sich nicht erlauben..Was mir schn mal aufgefallen ist, dass ich im Notfall auch von einem Assistenzen untersucht wurde und der Stationsarzt auf der Abteilung auch ein Assistenz war,aber der Chefarzt kam dann doch jeden Tag auf Visite..

Was ist denn der Unterschied P/HP? Einfach das Einbettzimmer oder? hier hat man wohl keinen grossen Unterschied mehr, sonst wäre es ja eine 3 Klassenmedizin..