Zukunftsängste

magdalena
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Ich weiss nicht recht wie ich es beschreiben soll aber in letzter Zeit plagen mich vermehrt Zukunftsängste. Wie geht es weiter, wo komme ich hin, was erwartet mich, wie bekomme ich es geregelt usw. Ich weiss ich darf nicht alles auf einmal sehen sondern Step by Step. Bisher klappte dies auch ganz gut. Aber seit ich umgezogen bin habe ich das Gefühle von Sorgen und Ängsten erdrückt zu werden. Irgendwie kommt es mir so vor als würde ich wieder bei null anfangen, jetzt wo ich mich endlich aufgerappelt habe (auch psychisch) nach der sehr schmerzhaften Trennung. Mir ist bewusst das ich mir bei vielem zu viele Gedanken, dennoch beschäftigt es mich einfach sehr. Ich muss dazu sagen dass unser neues Daheim nur eine Notlösung war weil ich aus der alten Wohnung raus musste (Umbau/Eigenbedarf) und nichts besseres fand/bekommen habe. Trotz Bemühnungn fühle ich mich nicht wohl hier. Finde ich überhaupt je etwas besseres? wie geht es weiter wenn meine Alimente wegfallen? mache ich es wirklich richtig mit den Kindern? ich weiss, es gibt in dem Sinne kein richtig oder falsch dennoch macht es mir unheimlich angst. Ich habe angst vor der Zukunft. Kennt das jemand? wie geht ihr damit um? Dankeschön
sudoku
Dabei seit: 22.11.2005
Beiträge: 1383
ja, das kenne ich. Mir hilft in solchen Phasen, immer nur das Nächstliegende zu sehen. Nur den nächsten kleinen Schritt, wirklich nur einen Tag nach dem anderen. Und zu wissen, dass es bisher auch immer eine Lösung gab. So à la: wenn das und das eintrifft, werde ich dann schon eine Idee haben. Ich finde, diese Erfahrung habe ich meinem "ich vor zwanzig Jahren" voraus. Bisher gingen auch solche Phasen immer vorbei. Auch diese wird vorbeigehen.
Ich wünsche dir ganz viel Zuversicht!
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Ich finde es verständlich, dass Du Dich ängstlich, unsicher und machtlos fühlst. Du hast schwierige Zeiten hinter Dir und musstest mehrmals von vorne anfangen, ohne dass der Anstoss dazu von Dir gekommen ist und Dir Vorteile gebracht hat. Es tut mir leid für Dich und Deine Kinder, dass Ihr in so eine schwierigen Phase lebt.

Vielleicht würde es Dich entlasten wenn Du Dir Deine Gefühle erlauben würdest? Wenn Du Dir sagen würdest, dass es normal ist, nicht alles im Griff zu haben.

Ich wünsche Dir, dass bald wieder leichtere Zeiten kommen, und Du wieder zuversichtlicher leben kannst.

Alles Gute!
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Ich finde es verständlich, dass Du Dich ängstlich, unsicher und machtlos fühlst. Du hast schwierige Zeiten hinter Dir und musstest mehrmals von vorne anfangen, ohne dass der Anstoss dazu von Dir gekommen ist und Dir Vorteile gebracht hat. Es tut mir leid für Dich und Deine Kinder, dass Ihr in so eine schwierigen Phase lebt.

Vielleicht würde es Dich entlasten wenn Du Dir Deine Gefühle erlauben würdest? Wenn Du Dir sagen würdest, dass es normal ist, nicht alles im Griff zu haben.

Ich wünsche Dir, dass bald wieder leichtere Zeiten kommen, und Du wieder zuversichtlicher leben kannst.

Alles Gute!
magdalena
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Danke euch. Ich versuche schon jeden Tag so zu nehmen wie es kommt. Aber im Moment kommt so viel auf einmal, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Gestern habe ich vergessen meinem Sohn den Znüni einzupacken und er flippte desswegen völlig aus. "Anderen Mamis passiere so etwas nie" war sein Antwort. Klar darf ich das nicht so ernst nehmen auch er ist sehr durcheinander durch den Umzug, er geht zwar im Moment noch in seine alte Schule, muss aber hin und her pendeln bis zu den Sommerferien. Woran natürlich auch ich schuld bin. Ich erlaube es mir eigentlich schon auch mal eine Fünf gerade sein zu lassen eben weil ich nicht alles schaffen kann. Ich hatte letzten Winter einen Zusammenbruch und musste desswegen auch meine Arbeit aufgeben. Seither läuft irgendwie alles aus dem Ruder, ich habe einfach das Gefühl nicht mehr vorwärts zu kommen.
ljuba
Dabei seit: 31.07.2004
Beiträge: 227
Ich kenne so ähnliche Situationen auch. Bei mir war es so dass ich fast in Aufgeben und Resignation versunken bin.Es ist normal dass man sich viele Gedanken macht, den Kindern eine möglichst schöne Kindheit bieten möchte.
Ich musste auch lernen wirklich nur noch ans jetzt und die nahe Zukunft zu denken, jeder Tag bringt wieder neue Probleme mit sich. Noch vor zwei Jahren brachten mich die kleinesten Sachen fast zum hintersinnen, aber das ändert nichts und bringt nichts.
Was mir wirklich geholfen hat:
-Prioritäten setzten, weniger ist mehr, lieber weniger Sachen machen aber dafür bewusst (Freizeitunternehmungen, finanzielles, "Erziehungsziele"icon_wink.gif
-Leute die einem nur ausfragen oder belehren wollen brauche ich nicht mehr
-das Leben so leben wie es für Dich und die Kinder stimmt, nicht so wie es andere gern hätten

Kein Ereignis ist vollkommen, erst die Erinnerung macht es dazu.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Das Leben Deiner Familie wurde durchgerüttelt, und hat sich noch nicht stabilisiert und gesetzt. Ihr müsst Euch zuerst wieder zurechtfinden in der Situation. Du hast verständlicherweise Sorgen und Ängste, und dazu kommen noch Schuldgefühle Deinem Sohn gegenüber. Schuldgefühle sind die unproduktivsten Gefühle, die bringen niemandem etwas. Es ist so wie es ist, Dein Sohn muss sich damit abfinden, genau wie Du. Auch Menschen ohne Sorgen vergessen ab und zu ein zNüni, das ist nicht tragisch.

Ich lese aus Deinen Zeilen, dass Du es gut machen willst. Nimm Dir vor, es einfach gut genug machen zu wollen. Genügend sein reicht.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Das Leben Deiner Familie wurde durchgerüttelt, und hat sich noch nicht stabilisiert und gesetzt. Ihr müsst Euch zuerst wieder zurechtfinden in der Situation. Du hast verständlicherweise Sorgen und Ängste, und dazu kommen noch Schuldgefühle Deinem Sohn gegenüber. Schuldgefühle sind die unproduktivsten Gefühle, die bringen niemandem etwas. Es ist so wie es ist, Dein Sohn muss sich damit abfinden, genau wie Du. Auch Menschen ohne Sorgen vergessen ab und zu ein zNüni, das ist nicht tragisch.

Ich lese aus Deinen Zeilen, dass Du es gut machen willst. Nimm Dir vor, es einfach gut genug machen zu wollen. Genügend sein reicht.
Gelöschter Benutzer
ich empfehle dir das buch: "lebe im jetzt!" von e.tolle.
magdalena
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.01.2009
Beiträge: 581
Eure Zeilen tun wirklich gut, merci. Bis vor kurzen dachte ich auch noch es geht bergauf, ich genoss den Frühling, mistete kräftig aus vor dem Umzug und freute mich auch irgendwie auf den Neustart. Nun kann ich mich aber mit der neuen Situation so gar nicht anfreunden, nicht nur wegen der Wohnung. Es kommen Fragen auf die mich bisher eigentlich nicht wirklich belasteten. Klar will ich es gut machen. Die Kinder leiden sehr das der Papi nichts mit ihnen zu tun haben möchte das ich das Gefühl habe mich noch mehr anstrengen zu müssen. Vielleicht ein Fehler.