Die böse Frau sieht schonm, sie hat A gesagt und muss nun versuchen B zu sagen. Die postings hat sie überflogen, ein paar Punkt sind ihr aufgefallen, dazu möchte sie versuchen Stellung zu nehmen:
1. Sex ist auch der bösen Frau wichtig, aber eben als sich einander öffnen und nicht als Pflichtübung. Die böse Frau war auch immer der Meinung, sie hätte im Vergleich zu anderen ziemlich viel sexuelle Energie und kann selber kaum glauben, dass diese versiegt sein soll, ist sie auch sicher nicht. Aber bei jahrelangem Druck seinerseits und allen möglichen Versuchen, den Bedürfnissen doch gerecht zu werden, hat diese Energie und v.a. der Wunsch mit dem bösen Mann nah zusammen zu sein, wohl einfach einen anderen Ausweg gefunden.
2. daraus schliesst, dass es der bösen Frau doch nicht egal sein kann, der böse Mann sich sich angeblich fehlendes auswärts sucht. die böse Frau ist an dem Punkt angelangt, wo sie wissen möchte, ob sie dem armen Mann in dieser Hinsicht überhaupt je genug sein kann - dies scheint mir ein verständlicher Wunsch zu sein, wenn man bedenkt, dass sie dies in bald 10 Jahren Beziehung nie erlebt hatte... natürlich wird sich der geneigte Leser nun fragen, weshalb die böse Frau diese Beziehung überhaupt eingegangen ist - tja, das fragt sich die böse Frau wohl auch selber, aber es gibt tatsächlich sehr viele positive Seiten, und eigentlich ist die böse Frau nicht wirklich unglücklich, vielleicht weil sie im Leben gelernt hat, dass man nicht den fünfer und s'weggli haben kann. und sie wäre vermutlich ganz glücklich, wenn ihr armer Mann das auch lernen würde - dieser wünscht sich nämlich genau das (ist ein Zitat).
3. dazu kommt, dass es eine Illusion ist zu glauben, der arme Mann hole sich ja nur das, was ihm in seiner beziehung fehlt: er bekommt dort auch noch ganz viel, was er von der bösen frau auch haben kann, und er gibt dort ganz viel, was der bösen frau genaugenommen auch fehlt.
4. noch kurz zur Mithilfe: ja, die schlaflosen Nächte (und das waren Jahre!) waren allein Sache der bösen Frau. Im Haushalt hilft der arme Mann immer wieder mal mit, auch mit den Kindern macht er was, aber die böse Frau enttarnt diese Unterstützung leider allzu oft als "schönwetter-unterstützung", will heissen, wenn der arme mann grad lust zum helfen hat, tut ers, wenn nicht, dann nicht...
5. und zuletzt: kinder zeugen wollte nur der arme mann, die böse frau wollte davon angeblich nichts wissen (wollte sie ja auch gar nicht zeugen...)