Die Geschichte vom netten Mann der seine Frau unterwirft...

Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@ultramarin
für mich gibt es keinen ersichtlichen grund (mehr) eine ehe einzugehen. aber ich glaube schon, dass wir in unseren breitengraden uns schon nach geborgenheit und sicherheit in der zweisamkeit sehnen. es ist halt nur nicht ganz einfach sowas zu finden und zu erhalten icon_eek.gif)

gruss
s.

You don't get always what you want - you get what you need!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Die letzten Beiträge habe alle etwas interessantes und jeder wäre für mich irgendwie richtig.

Ich finde mich im letzten Text von Sinalco wieder.
Mein Ex-Mann war auch schockiert, als ich die Trennung wünschte und plötzlich war er bereit für Paartherapie.

Ich glaube nicht mal, dass er sich bewusst belogen hat. Er verdrängte oder ignorierte das Negative. Setzte andere Prioritäten. Oder hatte nicht so hohe Erwartungen an eine Partnerschaft, war einfach zufrieden mit dem was er hatte. Seine Eltern v.a. sein Vater war auch nie glücklich. Eine Trennung war aber nie Thema. O.K, seine Eltern waren auch streng katholisch und in ihrer Kultur gab es das Wort Scheidung gar nicht.
Mein Mutter war in ihrer Ehe auch nicht zufrieden, machte aber eine mögliche Scheidung zum Thema. Wir diskutierten über Vor- und Nachteile.

Und wer weiss, vielleicht wäre ich diese Ehe gar nie eingegangen, wenn meine Mutter nicht ständig in mein Leben reingeredet hätte. Und trotzdem denke ich, war es damals richtig so und auch die Trennung hatte etwas Gutes. Nach der These von Familienaufstellung nach Bert Hellinger habe ich die Leidensgeschiche meiner Eltern und im Speziellen meiner Mutter beendet.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Also mir würde das Grossfamilienmodell gefallen, ähnlich WG. Bis jetzt habe ich aber einfach nicht die Leute dazu gefunden, die das mit mir teilen würden. Zudem gibt es auch kaum mehr solche Liegenschaften.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
Mir würde das auch gefallen. Mich stört dieses "jeder für sich"-Modell. Da wird man automatisch abhängiger. Nur schon die Frage nach: "wer ist verantwortlich für die Kinder". In unserem heutigen Modell sind da klar die Eltern an aller erster Stelle, dann langlanglang niemand mehr und dann mal die Grosseltern/Gotti/Götti usw. - aber nur ab und zu - stundenweise.

In einer Grossfamilie/Sippe ist jeder verantwortlich - jeder gibt, was er geben kann. Man ist auch abhängig, aber nicht von einem einzelnen Menschen. Dieses Modell fasziniert mich, ist aber für uns auch nicht durchführbar.

Klar gibt es nicht nur Vorteile bei dieser Art des Zusammenlebens.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
kreisch - grossfamilie - winsel
noch mehr, die sich das recht nehmen, überall ihren senf dazuzugeben.

witzig: hier schreibt ihr pro grossfamilie und ein anderes thema empfihlt, die 'schwierige mutter' zu verkaufen icon_eek.gif)

lg
sinalco

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Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
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@ sinalco
icon_smile.gif Also ich mag Senf. Kommt einfach drauf an, wie er serviert wird.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
tja, was soll man da sagen, ausser:

http://www.foodnews.ch/food_chain/50_forschung/images/thomy_senf.jpg

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
papi27
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
@muffmuff
"auf der anderen Seite wundere ich mich, dass Papi nichts von ihren abgekühlten Gefühlen gespürt hat. Wolltest Du es nicht spüren ? Hast Du in den letzten Jahren wieder mal echte gegenseitige Zuneigung gespürt ?"

Ja, diese Bemerkung hat mich zum Nachdenken gebracht. Hat sicher viel mit nicht wahrhaben zu tun.
Aber halt auch, dass ich beruflich immer grössere Probleme bekam, längere Zeit vom Chef gemobbt wurde und am Schluss mittels Intrige den Job verlor. War eine harte Zeit. Als sie am härtesten und meine Karriere definitiv im Eimer war, kam sie mit der Trennung. So erlebte ich einen echten Tiefpunkt...
Anders gesagt: Ich war absorbiert. Die Arbeitswelt entpuppte sich für mich zu einem schwierigen Pflaster, weit weg von ihrem "du hast es schön, du darfst arbeiten, ich muss auf all das verzichten". Sachzwänge, Lebensstandard, es ist nicht einfach, auf sich selbst zu achten, die richtigen Entscheide zu treffen. Immer stark sein... Manchmal fordert das Leben heraus und man schwimmt einfach.

Und ja, ich denke es hat viel mit ihr zu tun. Ich hatte unbewusst gespürt, dass sie Widerstand nicht erträgt und mit einem Bruch reagiert. Ich wollte dem ausweichen. Ja, ich wollte sie halten.
Vielleicht hat sie auch unbewusst versucht, mich dazu zu bringen, aus der Beziehung auszusteigen und hat deshalb immer ungleichere Forderungen gestellt, keine Sexualität zugelassen und mich nicht mehr unterstützt.
Es ist einfacher, wenn der Mann nicht genügt oder gar fremd geht, dann zu sagen: Mann siehst Du, da hast Du und da hat Du nicht, Du bist schuld.

So muss sie hingehen und sagen: Ich liebe nicht mehr, ich möchte gehen.

Ich hätte wohl auch einige Gründe, zu gehen.

Ich habe davon geträumt, die Krise gemeinsam angehen zu können, sie zu überwinden und dann einen neuen Level der Liebe zu finden. Ich habe Zurhorst auch gelesen. "Aus der Krise gestärkt hervorgehen." Davon habe ich geträumt, ja.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Schön geschrieben Papi.

Kann es sein, dass deine Frau ihr Verhalten soweit provoziert, bis du die Scheidung einreichst? Auch wenn sie die Trennung will, so wärst dann du schlussendlich der Schuldige, der die Familie auseinander brechen lässt.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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papi27
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
second wife, dass sie unbewusst oder bewusst so gehandelt hat, ist durchaus möglich.