Ehe vor dem aus. Ich könnte gleichzeitig schreien, heulen und lachen. Hilfe!?

Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Schau mal auf binational.ch. Da findest du auch Links zu Beratungsstellen.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Zukunft, mein Freund ist muslimisch, ich denke dein Mann auch?

Wir haben uns von Anfang an so verständigt, dass jeder soviel von der anderen Religion mitmachen kann oder darf, wie er will. Aber jeder von uns seine Gebräuche, Sitten usw. beibehält.

Das heisst, er verzichtet sicher nicht auf Ramadan, Zuckerfest oder Aid, ich verzichte sicher nicht auf Ostern und Weihnachten und grosse Geburtstagsfeiern.

Da ihr ja nun schon Kinder habt, scheint ihr länger zusammen zu sein. Wie waren denn die Feste bisher geregelt, wie habt ihr es gemacht und was genau löst nun diese doch recht fanatische Reaktion aus?

Es ist sehr schwierig, sich mit so wenig Informationen ein Bild zu machen - ein Weihnachtsfest bei deinen Eltern würde ich nicht absagen. Weihnachtsfest in der Familienwohnung würde ich für dieses eine Mal auslassen um die Situation zu entspannen...
smdlm
Dabei seit: 08.05.2010
Beiträge: 289
Geh auf jeden Fall zu deinen Eltern und feire, für dich, deine Kinder und deine Familie.

Es ist dein Leben !!! Verkaufe nicht deine Seele !
Du bist nicht der Besitz deines Mannes !

Lass ihn schmollen und geniesse Weihnachten, er wird sich hoffentlich wieder einrenken.
Und wenn er dich erpressen will, dann zeigt er, dass er eigentlich schwach ist, wenn er das nötig hat.

Hab Kraft und geh deinen Weg ! Lg

Carpe Diem
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Geniessen? Glaubst du wirklich, dass sie das in dieser Situation kann? Ob "dürestiere" hier der richtige Weg ist? Klar, er macht es auch. Aber wenn sie auch so stur ist, gibt es keinen Weg zurück. Das Ganze hat bestimmt eine längere Vorgeschichte, die aufgearbeitet werden muss.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
smdlm, das ist eine typische Reaktion..... aber hilft nicht wirklich weiter...

Ohne mehr zu wissen, vorallem über die Vorgeschichte, ist es sehr schwierig sinnvolle Tips zu geben.
Gelöschter Benutzer
"mal eine ganz konkrete frage. Würdet ihr das echt tun? Weihnachten und alles was zur religion dazu gehört streichen, nur für ihn und das wir als familie zusammen bleiben?"


Wenn er auch alles streicht, was zu seiner Religion gehört, dann wäre das eine Option.
Gelöschter Benutzer
Konkret würde ich ihm vorschlagen, zusammen eine Familienberatung aufzusuchen, wo das Thema zwei Religionen in der Familie besprochen wird und euer Weg festgelegt. Wie ihr in Zukunft mit religiösen Festen umgeht, was vom Partner an Kooperation erwartet wird, wie es für die Kinder ist. Weihnachten nur bei den Grosseltern feiern, wäre z. Bsp. ein gangbarer Weg. Ihr müsst eine Lösung finden, mit der ihr beide einverstanden seid und versprechen, euch daran zu halten. Und dann weiter.
Wenn er dazu nicht bereit ist, würde ich ihm ruhig mitteilen, dass ihr Weihnachten wie geplant bei deinen Eltern feiert. Was er dann macht, ist ihm frei gestellt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Intressant fände ich zu wissen, warum ausgerechnet am 25. keine Geschenke? Keine Weihnachten? so wies tönt, ist es vor und nachher kein Problem, nur eben nicht an diesem Tag.

Ich nehme an, die Einladung der Eltern steht schon lange, wieso nun auf einmal keine Geschenke, keine Feier am 25?

Kommt halt auch noch darauf an, welche Konflikte sonst noch bestehen, so wie die Themeneröffnerin schreibt, muss ja schon einiges vorgefallen sein.
Nur wegen unterschiedlichem Auffassen, daran kanns ja nicht liegen.

Gerade bei zwei komplett unterschiedlichen Religionen, müssen Kompromisse gefunden werden. Welche Feste werden wie gefeiert? Worauf wird verzichtet?
smdlm
Dabei seit: 08.05.2010
Beiträge: 289
Es ist ja seit Jahren abgemacht, dass sie am 25. Dez. bei den Eltern sind.

Es gibt nicht nur den Mann zu respektieren mit seinen Wünschen und Forderungen, sondern die Kinder haben Vorfreude und die Grosseltern sicher auch.

Wer sich querstellt, muss damit rechnen dann alleine zuhause zu sein. Klar ist das nicht lustig für alle, aber wenn Zukunft auf diese Feier am 25. Dez. verzichtet, leiden ALLE.

Mit Trotz hat das nichts zu tun, sondern ER fährt den Extrazug !

Carpe Diem
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich verstehe halt immer noch nicht, wieso die Geschenke vor und nach dem 25. kein Problem sein sollen, doch am 25. schon.
Geht es darum, dass Christus am 25. geboren wurde? Nicht versteh.

Jedenfalls feierten sie ja immer am 25. bei ihren Eltern, was ja so abgemacht wurde. Deshalb finde ich, dass es dieses Jahr wieder so sein soll, doch vielleicht findet sich für ein nächstes Jahr eine andere Lösung, sofern dies überhaupt noch zur Diskussion steht.

Also ich wäre auch enttäuscht und wütend, würde mein Mann mir und den Kindern weniger als 2 Wochen vor Weihnachten erklären, dass wir dieses Jahr nicht wie abgemacht, und wie jedes Jahr, bei/mit meinen Eltern feiern würden. Würde er dies im voraus auch plausibel begründen, könnten wir darüber sprechen, ob das Familienfest auch z.B. am 26. sein könnte. Als Kompromiss am 24. in der Familie zu Hause, am 25. Pause und am 26. mit der Familie.