keyra
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.05.2017
Beiträge: 8
hallo zusammen, ich würde mich freuen, eure sichtweise zu hören oder vielleicht sogar ein paar tipps zu bekommen.
zu meiner geschichte (achtung, könnte lang werden):
meinen ex-mann habe ich mit 20ig kennengelernt, er ist gleich alt. zwei jahre nach unserem kennenlernen sind wir zusammengezogen. ich lebte bis zu diesem zeitpunkt noch bei meinen eltern, hatte also zuvor keine eigene wohnung. wir heirateten, bekamen kinder - alles wunderschön. es kam, wie es bei vielen ehen passiert: wir entwickelten uns während der vielen ehejahren in verschiedene richtungen, sodass wir irgendwann an einem punkt standen, wo wir keine gemeinsamkeiten mehr hatten - ausser unsere kinder. wir entschieden uns für die trennung, dann scheidung.
kurz darauf lernte ich einen mann kennen, ohne dass ich danach gesucht habe, es ist einfach passiert. es war für mich ein ganz neues gefühl, nach so vielen - eher faden - ehejahren plötzlich wieder schmetterlinge zu spüren. ich genoss meine neue liebe sehr. dieser neue mann ist auch geschieden und vater von zwei kindern. unsere treffen beschränkten sich hauptsächlich auf unsere kinderfreien wochenenden, die gottseidank gleichzeitig stattfanden. alles gut und recht und schön.
irgendwann aber merkte ich, dass ich mich emotional noch gar nicht richtig von meinem ex-mann gelöst hatte. die vielen ehejahre waren noch gar nicht verarbeitet und schon war ich in der nächsten beziehung. mein freund hingegen war schon ein paar jahre länger geschieden und hatte in der zwischenzeit lediglich eine kurze liäson. er war also eine recht lange zeit single. eine zeit, in der er zeit hatte, wieder in seine mitte zu kommen. diese zeit hatte ich nie, das spürte ich je länger je mehr. es kam von meiner seite her zu immer grösserer unzufriedenheit, ich mäkelte viel mehr an meinem freund rum, er konnte mir nichts mehr recht machen. der kleinste anlass genügte, und ich war an der decke. so kam es, dass wir wieder mal eine auseinandersetzung hatten und ich als antwort darauf sagte: schluss, ich will diese freundschaft beenden.
mein freund fiel aus allen wolken, es war für ihn ein schlag ins gesicht. für ihn war dieser streit peanuts, er konnte nicht verstehen, dass ich wegen dieser kleinigkeit den bettel hinwarf. ich aber blieb hart, ich wollte nicht mehr......... es folgten dann viele whatsapps hin und her, viele mails, in denen ich meine beweggründe für das AUS erklären wollte. denn je länger ich darüber nachdachte, um so eher wurde mir klar, dass ich nur eines wollte:
frei sein und wieder zu mir selbst finden.
gestern kam er zu besuch (er hat sich vorher angemeldet). wir haben wieder darüber geredet. ich musste ihm eingestehen, dass unser damaliger streit gewiss zu wenig anlass war, um eine 3jährige freundschaft einfach so hinzuknallen. ich erklärte ihm aber auch, dass ich nicht mehr bereit für eine partnerschaft bin. er kann das verstehen, und trotzdem will er mich nicht verlieren. er sagte, er habe noch nie so intensiv geliebt wie mit mir. er hat dann vorgeschlagen, dass wir eine paartherapie machen könnten, um herauszufinden, ob es einen weg gibt, der unsere unterschiedlichen vorstellungen von partnerschaft deckt, nämlich:
- er will eine ECHTE partnerschaft
- ich will meine freiheit
klingt völlig verrückt und wohl auch nicht umsetzbar. und doch: vielleicht lebt ja eine/einer von euch in einer gemeinschaft, die diese beiden wünsche abdeckt und es doch so etwas wie ein MITEINANDER gibt...????
danke fürs zulesen
zu meiner geschichte (achtung, könnte lang werden):
meinen ex-mann habe ich mit 20ig kennengelernt, er ist gleich alt. zwei jahre nach unserem kennenlernen sind wir zusammengezogen. ich lebte bis zu diesem zeitpunkt noch bei meinen eltern, hatte also zuvor keine eigene wohnung. wir heirateten, bekamen kinder - alles wunderschön. es kam, wie es bei vielen ehen passiert: wir entwickelten uns während der vielen ehejahren in verschiedene richtungen, sodass wir irgendwann an einem punkt standen, wo wir keine gemeinsamkeiten mehr hatten - ausser unsere kinder. wir entschieden uns für die trennung, dann scheidung.
kurz darauf lernte ich einen mann kennen, ohne dass ich danach gesucht habe, es ist einfach passiert. es war für mich ein ganz neues gefühl, nach so vielen - eher faden - ehejahren plötzlich wieder schmetterlinge zu spüren. ich genoss meine neue liebe sehr. dieser neue mann ist auch geschieden und vater von zwei kindern. unsere treffen beschränkten sich hauptsächlich auf unsere kinderfreien wochenenden, die gottseidank gleichzeitig stattfanden. alles gut und recht und schön.
irgendwann aber merkte ich, dass ich mich emotional noch gar nicht richtig von meinem ex-mann gelöst hatte. die vielen ehejahre waren noch gar nicht verarbeitet und schon war ich in der nächsten beziehung. mein freund hingegen war schon ein paar jahre länger geschieden und hatte in der zwischenzeit lediglich eine kurze liäson. er war also eine recht lange zeit single. eine zeit, in der er zeit hatte, wieder in seine mitte zu kommen. diese zeit hatte ich nie, das spürte ich je länger je mehr. es kam von meiner seite her zu immer grösserer unzufriedenheit, ich mäkelte viel mehr an meinem freund rum, er konnte mir nichts mehr recht machen. der kleinste anlass genügte, und ich war an der decke. so kam es, dass wir wieder mal eine auseinandersetzung hatten und ich als antwort darauf sagte: schluss, ich will diese freundschaft beenden.
mein freund fiel aus allen wolken, es war für ihn ein schlag ins gesicht. für ihn war dieser streit peanuts, er konnte nicht verstehen, dass ich wegen dieser kleinigkeit den bettel hinwarf. ich aber blieb hart, ich wollte nicht mehr......... es folgten dann viele whatsapps hin und her, viele mails, in denen ich meine beweggründe für das AUS erklären wollte. denn je länger ich darüber nachdachte, um so eher wurde mir klar, dass ich nur eines wollte:
frei sein und wieder zu mir selbst finden.
gestern kam er zu besuch (er hat sich vorher angemeldet). wir haben wieder darüber geredet. ich musste ihm eingestehen, dass unser damaliger streit gewiss zu wenig anlass war, um eine 3jährige freundschaft einfach so hinzuknallen. ich erklärte ihm aber auch, dass ich nicht mehr bereit für eine partnerschaft bin. er kann das verstehen, und trotzdem will er mich nicht verlieren. er sagte, er habe noch nie so intensiv geliebt wie mit mir. er hat dann vorgeschlagen, dass wir eine paartherapie machen könnten, um herauszufinden, ob es einen weg gibt, der unsere unterschiedlichen vorstellungen von partnerschaft deckt, nämlich:
- er will eine ECHTE partnerschaft
- ich will meine freiheit
klingt völlig verrückt und wohl auch nicht umsetzbar. und doch: vielleicht lebt ja eine/einer von euch in einer gemeinschaft, die diese beiden wünsche abdeckt und es doch so etwas wie ein MITEINANDER gibt...????
danke fürs zulesen