Beziehungen sind nie einfach. Man erwartet, dass der andere genau so tickt, wie man das gerne hätte, weil man sich dann wohl fühlen würde. Leider ist das selten so. Zwei Mensche - zwei Charaktere - unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche sind vorprogammiert.
Ich denke, grundsätzlich gibt es einige Grundfragen, die man sich stellen kann:
1) Was ist gut, was schätze ich, was habe ich an positiven Effekten durch diese Beziehung? Für diese Frage sollte man sich Zeit lassen und kann ruhig immer mal wieder was nachtragen. EInfach mal wirklich bewusst und achtsam hinschauen.
2) Was würde mit dem Partner wegfallen, das fehlen würde, wenn es nicht mehr da wäre? Auch da: Achtsam hinschauen.
3) Was würde ich gewinnen, wenn der Partner weg ist? Wie sähe mein Leben dann wirklich (!!!) und realistisch aus?
Wenn man das alles angeschaut hat (das dauert, macht man es seriös, nicht mal kurz ein paar Minuten oder Stunden, sondern ist eher ein Prozess des Zusammentragens), kann man weiter gehen:
1) Welche drei Dinge stören mich am meisten?
---> was kann getan werden, dass das ändert? Wie kann ich es ändern? Wie er? Wie wir zusammen?
2) Wenn etwas nicht zu ändern ist - kann ich damit leben? Gibt es etwas, das es erträglicher machen würde, damit zu leben?
Das ist nun alles sehr analytisch, nur denke ich: Wenn die Grundgefühle nicht da sind wie Liebe, Vertrauen, Achtung, Freundschaft und der Wunsch und Wille, zusammen zu bleliben, dann muss man gar nicht daran denken, zu bleiben. Und wenn die da sind, ist die emotionale Basis gelegt, analytisch vorzugehen.
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