Kommunikation mit Ex-Partnerin

beat64
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 06.01.2009
Beiträge: 19
Hallo allerseits

Ich hätte gerne gewusst, ob sich jemand von Euch in einer ähnlichen Situation befand/befindet und wie Ihr damit umgegangen seid.

Ich habe mich letzten Herbst von meiner Partnerin und Mutter unseres Sohnes getrennt. Das war kein Entscheid von heute auf morgen sondern etwas womit ich mich zuvor jahrelang herumgequält hatte. Zum Zeitpunkt der Trennung konnten wir eigentlich normal miteinander sprechen und ich wiligte auch ein, mit ihr eine Mediation zu machen. Wir hatten einige Sitzungen zusammen bei zwei unterschiedlichen Mediatoren und arbeiteten dort auch die Trennungsvereinbarung aus nachdem sich zeigte, dass es mit der Beziehung wirklich aus ist.

Während dieser letzten Gespräche sowie in einigen Gesprächen seither machte sie mich aber so wütend dass ich seither die Kommunikation mit ihr auf ein Minimum beschränkt habe. Ihre Art sowie einige Äusserungen machen mich derart rasend, aggressiv und verzweifelt, dass ich mich selbst nicht wiedererkenne. Und diese Wut kommt jedesmal wieder hoch wenn ich nur schon daran denke.

Ich sehe, dass wir uns über unseren Sohn regelmässig austauschen sollten aber ich sehe nicht, wie ich das hinkriegen soll, ohne dass ich mich den negativen Gefühlen immer wieder aussetze. Sie hat mich gebeten ihr einen Vorschlag zu machen wie der Austausch stattfinden soll, aber ich weiss nicht mal, wie ich ihr meine Situation erklären soll.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Vermutlich ist es besser, in nächster Zeit den Kontakt zu ihr auf ein Minimum zu reduzieren, und indirekt zu kommunizieren.
Vielleicht wäre es besser, euch nur über e mail abzusprechen. So hat man die Möglichkeit, das, was man sagt, zu überdenken, bevor man es abschickt.
Oder ihr einigt euch drauf, für jede Besprechung einen Mediator beizuziehen, damit die Situation nicht eskaliert.
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
ich würd's auch per mail machen!
Gelöschter Benutzer
@queenie: wie meinst du das: "indirekt kommunizieren"?

Mail finde ich auch eine gute Idee. Und, wenn Gespräch, euch an neutralen Orten treffen (nicht bei jemandem zuhause)
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Kommunikation per e-Mail finde ich auch gut.
Statt Mediator wäre auch ein Beistand oder JFB eine Möglichkeit.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
nea
Dabei seit: 02.03.2005
Beiträge: 225
Es wäre noch interessant zu wissen, was Dich so wütend macht und warum. Wo liegt das Problem genau? Kannst Du Deine Seite irgendwie ändern?

Never ever give up!
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Ich vermute mal, in den Gesprächen kommt etwas hoch, das dich trifft. Ob zu recht oder unrecht (vermutlich eher zu recht icon_smile.gif sei dahingestelt.

Als mein Ex ging (es war keine Trennung in Uebereinkunft, sondern sein alleiniger Entscheid von heut auf morgen), wollte er sofort auf die Schiene "Freundschaft wechseln, was mir nicht möglich war. Das sagte ich ihm aber auch so, dass ich Zeit brauche für nen anderen Umgang, da meine Gefühle ja ganz anders waren als seine.

Gespräche am Telefon waren tendenziell einfacher, persönlichen Kontakt vermeiden, wo es geht und das Ganze etwas sacken lassen. Möglicherweise täten dir ein paar Stunden alleine bei einer Fachperson oder sonstigen Person deines Vertrauens gut.

Austausch über die Kinder ist schon gut und recht, aber jeden Furz muss man sich auch nicht mitteilen. Je nach Alter des Kindes kann es ja viele Dinge selbst erzählen (MSN, Skype, Telefon).

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Zwiebelkuchenfrau: mit indirekt meinte ich per e mail, oder gar sms. Ohne direkten physischen Kontakt. So vermeidet man, dass man sich anschreit und Sachen sagt, die man nacher bereut. Mindestens besteht die Möglichkeit, das Geschriebene durchzulesen, bevor es abgeschickt wird.
hubi
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 280
Ich mag mich jetzt nicht wirklich einmischen, aber: Haltet Ihr E-Mails wirklich für eine so gute Idee? Ich kenne (fast) kein Medium, in dem mehr Missverständnisse an der Tagesordnung sind. Und das schon nur im Berufsleben...

Das hilft Dir jetzt nicht wirklich, beat, aber sei vorsichtig, bevor noch mehr Porzellan zerbricht. icon_frown.gif
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
ja, find ich auch ideal. damit nimmt man der auseinandersetzung die direkte konfrontation, entschärft. wenn es dann besser wird, kann man immer über eine andere kommuniktion reden.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.