"Lohn" Hausfrau

klipklap
Dabei seit: 26.02.2008
Beiträge: 306
Sorry die fehler, man sollte es nochmal durchlesen vor dem senden
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Du verdienst symbolisch die Hälfte von ihm.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
SamuelNoah
Dabei seit: 18.07.2006
Beiträge: 13
Toller Beitrag nela65 voll und ganz unterschreib. Ich arbeite 50% und mein Mann 100% es ist nicht sein und mein Geld sondern unser Geld. Wir brauchen kein Sackgeld jeder nimmt was er braucht und das klappt super. Habe sehr grosse Mühe mit der Denkweise mein und dein und das in einer intakten Ehe.
Kann deshalb den Anspruch auf einen Lohn für die Hausarbeit gar nicht nachvollziehen. Am Schluss seit Ihr doch eine Familie.
Gamma1
Dabei seit: 21.09.2004
Beiträge: 195
Ganz klar: das verdiente Geld (egal ob von einem oder von beiden verdient) gehört zu gleichen Teilen beiden.
Wenn das Geld nur auf einem Konto landet (weil eben z.B. nur einer verdient), ist es aber halt schon so: wenn man die Kontobewegungen kontrolliert (sollte man ja...) muss dies einer der beiden Partner tun und entsprechend "kontrolliert" kann sich der andere dann unter Umständen vorkommen. Auch wenn der kontrollierende die Ausgaben in keiner Weise wertet, kann es für den anderen halt trotzdem unangenehm sein (vielleicht auch darum, weil er sich aus irgendwelchen Gründen das Geld für Vergnügen selbst nicht wirklich zugestehen kann).
Vielleicht würde es helfen, wenn der nicht verdienende Partner das Kontrollieren des Kontos übernimmt.

Ganz sicher helfen würde ein Gespräch darüber, wieviel Geld eigentlich jeder der beiden denkt, für Vergnügen und Extras zu benötigen. Oder um es anders zu drehen, wie viel gemeinsam verbraucht wird, ob und wieviel man gemeinsam sparen möchte und was dann noch zur freien Verfügung bleibt (darf je zur Hälfte ausgegeben werden und es ist egal, für was).
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
Nein, Arbeitserwerb gehört während der Ehe nicht hälftig dem Ehepartner:
ZGB Art. 201
1 Innerhalb der gesetzlichen Schranken verwaltet und nutzt jeder Ehegatte seine Errungenschaft und sein Eigengut und verfügt darüber.
Laut Art. 197 gehört der Arbeitserwerb zur Errungenschaft
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
IdR ist eine Ehe aber eine Errungenschaftsbeteligung und diese teilt man. Nur Eigengut behält man selber.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Gelöschter Benutzer
@eleni: wenn Du ZGB Artikel erwähnst, dann gehört bei dieser Frage auf jeden Fall auch Art. 164 und 166 ZGB dazu. So einfach ist es nicht, dass dem verdienenden Ehegatten der Erwerb gehört - hat auch Verpflichtungen.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Solange beide Partner den gleichen Umgang mit Geld haben, finde ich, geht "alle in einen Topf schmeissen" schon. Was aber, wenn einer teure Hobbys hat oder grundsätzlich Geld lockerer ausgibt als der andere? Teure Anschaffungen tätigt ohne Absprache?

Wenn das der Fall ist, dann finde ich ein "Taschengeld" für beide eine gute Idee.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
(ja sicher, steht ja verkürzt 'gesetzliche Schranken'. Und diese beinhalten ja das Zusammenleben.)
Ich verstehe das so, das jemand einem teuren Hobby frönen darf, wenn er mehr verdient u n d gleichzeitig das Familienleben dem Lohneinkommen entspricht. Also alle in die Karibik in die Ferien gehen und nicht nur der Golfer.
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
ich habe keine Antworten gelesen... kann dich auch verstehen. Ich habe ähnlich empfunden wie du.Als "nur Hausfrau" arbeitest du zu Hause ohne das man etwas verdient.Schwer viel mit die Umstellung,als ich nach der Geburt unseres ersten Kindes zu hause blieb. Ich hatte zwar Geld zur Verfügung für den Haushalt,aber MEIN EIGENES Geld fehlte mir.Wenn ich mir etwas kaufen musste,Schuhe oder Kleider,hatte ich ein schlechtes Gewissen,weil es nicht MEIN Geld war.Heute ist es anders,ich arbeite wieder Stundenweise und verdiene etwas dazu.Geld das ich für meine Bedürfnisse ausgeben kann.Aber wenn meine Kinder sich etwas besonderes wünschen,steure ich etwas dazu bei.Trotzdem geniesse ich es mein eigenes Konto und Geld zu haben.

Vielleicht könnte dein Mann dir jeden Monat via Dauerauftrag einen bestimmten Betrag auf Dein Konto überweisen.Geld das Dir gehört und du brauchen kannst für Dich?

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.