"Lohn" Hausfrau

Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
"Ich bin wohl etwas zu selbständig für diese Art der Beziehung/Lohnverhältnisse etc. icon_smile.gif "

In meinen Augen ist das Gegenteil der Fall, wenn du ihn als Chef siehst und dich als Angestellte, die gern einen Lohn dafür hätte. Setz durch, dass euer (!) Familieneinkommen partnerschaftlich behandelt wird. Der Lohn kommt auf ein gemeinsames Konto und beide verfügen darüber. Oder wenn ihr streng nach Budget leben müsst, dann geht der Lohn auf das Haushaltskonto, wovon alle gemeinsamen Kosten bezahlt werden und wo auch beide EC-Karten haben (Haushaltungsgeld hat sich erübrigt). Dann hat jeder ein privates Konto für persönliche Ausgaben, wo monatlich ein Betrag drauf geht. Keiner muss dem andern dafür Rechenschaft ablegen, wenn dir das so viel bedeutet.

"Eigenes Geld?" Hey, wir leben im Jahr 2012!
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
@halle, ja eben das meinte ich auch, die müssen auch alle nicht, die wollen: Sei es um ein Luxuriöseres Leben zu haben, um "eigenes" Geld zu haben oder um Anerkennung zu bekommen. Ich finde das ja auch ok und es geht mich nichts an. Hauptsache man ist Zufrieden damit.

Lila_Blue ich hoffe du kannst auch etwas an deiner Situation ändern. Viel Glück.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
donald
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 464
Sackgeld bekommen nur die Kinder. Der Lohn meines Mannes und die wenigen unregelmässigen Franken von mir (keine Tausend pro Jahr) gehen auf ein Konto, das auf beide Namen lautet. Jeder nimmt selber was er braucht. Grössere Anschaffungen werden gemeinsam abgesprochen. Habe und hatte noch nie Gewissensbisse oder Probleme damit (und mein Mann auch nicht). Schliesslich trage ich ja auch dazu bei, dass die Ausgaben nicht überborden. Ich ersetzt die Putzfrau, die Köchin, den Gärtner, den Finanzverwalter, ach ja und noch das Kindermädchen.

Dieses Modell funktioniert wohl aber nur, wenn beide am gleichen Strick ziehen.

Nur wer gegen der Strom schwimmt kommt aufwärts
schneeberge
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 317
Eine andere Frage mal an alle Frauen, die auswärts arbeiten: Habt ihr wirklich mehr Geld als wenn ihr nicht arbeiten gehen würdet? Alle meine Kolleginnen, welche einen Teilzeitjob haben sagen, dass sie letztendlich nicht mehr Geld zum ausgeben hätten. Ihr Einkommen würde von den Steuern aufgefressen.
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
übrigens: ich arbeite selbständig mal mehr mal weniger. und das geld ist dann nicht "meins damit ich eigenes geld habe". nein, dieses geld verwenden wir zb. für auswärts essen oder mal zahen wir davon die ferien. das geld ist dann genauso "unseres" wie das einkommen meines mannes.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@schneeberge: Ich verdiene nicht sehr viel, bei den Steuern kann ich die Fahrtkosten, Pauschalabzug Kleidung und glaub 1000 Franken für den Lohnausweis abziehen. Unter dem Strich also bleibt nicht viel mehr Einkommen zu versteurn als bisher. PK zahle ich übrigens auch keine, dafür zahlen wir beide jährlich die 3.Säule ein, die können wir auch abziehen. Wie wir auch eine Lebensversicherung haben, die auch abgezogen wird.

Du siehst, es kommt halt immer auf das Verhältnis darauf an. Würde die Frau im Monat 3 000 Fr. verdienen (zusätzlich zum Mann), so ist das sicher einen Unterschied, als wenn sie knapp soviel im Jahr verdienen würde.
Gelöschter Benutzer
bei uns kommt sämtliches einkommen auf ein konto. da ist gar keine rede von mein und dein. bei uns gibt es nur wir.
ich habe immer ein wenig teilzeit gearbeitet, mit kurzen pause. wäre mir nie in den sinn gekommen, in dieser zeit einen "lohn" von meinem mann zu verlangen. geht's noch?? ich weiss selber, was meine arbeit wert ist, die ist eh unbezahlbaricon_wink.gif.
seit drei jahren bin ich im geschäft von meinem mann angestellt. für meine arbeit dort bezahlt er mir einen lohn und dieser lohn kommt wieder ganz gewöhnlich auf unser gemeinsames konto wo alle ausgaben davon bestritten werden. jeder nimmt was er braucht. grosse ausgaben laufen eh über mich, da ich in unserem familienunternehmen die finanzministerin binicon_smile.gif.
erna
Dabei seit: 03.01.2002
Beiträge: 870
Spannende Aussagen.

Ich beginne auch mit einem kleinen Pensum nebenher... ich muss auch nicht, ich WILL mein neu erworbenes Wissen einsetzen. Vorteile für mich: ich kann meine Zeit frei einteilen, ich kann soviel arbeiten wie ich will.

Finanzen: da lese ich sehr unterschiedliche Sachen. Bei uns ist es so, dass wir gemeinsam verdienen und gemeinsam besprechen wie wir das Geld ausgeben/anlegen usw.
ICH bin die Finanzchefin. Bei uns ist es so, dass jeder Zugriff zum Geld hat.
Wichtig ist, dass wir uns an ein bestimmtes Limit halten und gemeinsame Ziele verfolgen, uns also voll vertrauen.

Als Budgetberaterin empfehle ich alle Löhne zusammenzulegen, die laufenden Kosten zu begleichen und wenn es dann noch was zu teilen gibt, in die weiteren Posten:
Ferien
Sparen, 3.Säule
Autoamortisation aufzuteilen.

Persönliche Auslagen, da gibt es einen Betrag, der gleich hoch ist für Mann/Frau, der zur freien Verfügung ist, also ohne Rechenschaftsabgabe. Wie hoch dieser sein kann/muss/soll, das stellt ihr nach erstellen eures Budget schnell fest.

Nach mir gibt es kein MEIN und SEIN Geld, wir haben unser gemeinsames Geld und jeder trägt mit, dass es allen gut geht und wir uns ein angenehmes Leben leisten können. Ebenso übernehmen wir Verantwortung, wenn es mal nicht so klappt.

Unser Geld ist auf verschiedenen Konten (mit gegenseitiger Vollmacht), dies auch, weil die Banken nicht immer zu ihren "Geschäften" schauen und ich nicht gleich alles aufs Mal abschreiben möchte...Bankenhaftung!

www.budgetberatung.ch hat viele nützliche, informative Unterlagen.
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Irgendwie finde ich den Gedanken, dass die Frau arbeiten geht, um so eigenes Geld zu haben, eigenartig, vor allem, wenn das Einkommen des Mannes Familieneinkommen ist - oder ist das seines? Wovon leben dann die Kinder? Mir fehlt in der ganzen Denkweise das Miteinander. Wieso hört das bei den Konten auf?

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@schneeberger
gem. meiner logik nein. ein prozentsatz vom einkommen muss man versteuern - so musste die augmentation dieses satzes um gleich viel wie des dazu verdienenden einkommens betragen. also unlogisch.

@gabriele
bei 3000.00 netto = 36 000.00 jährlich / glaube ich nicht, dass man diesen betrag voll mehr an steuern jährlich bezahlen muss.