kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich sehe das anders. Wieso meint ihr, man könne nur gleichzeitig eine Beziehung pflegen, nur gleichzeitig jemanden lieben? Schön, wenn die Monogamie eine (lange) zeitlang klappt im Leben, aber die Erfahrung zeigt, dass das meistens nicht so einfach ist. Man verliebt sich irgendwann auswärts, oder man hat eine evtl.platonische Beziehung, die auch mit warmen liebevollen Gefühlen verbunden ist. Ist es wirklich nötig, wie ein Teenager "Schluss zu machen" und eine langjährige Partnerschaft ganz und gar zu beenden? Ich glaube, die Paartherapie könnte auch helfen, diese alte Beziehung auf eine neue Ebene zu bringen, mit Wahrung von Anstand und gegenseitigem Respekt. Das würde doch auch für die Kinder viel bringen. Dass er hin- und hergerissen ist, ist ja doch auch ein Zeichen von Reife und einer guten Basis. Ich finde es viel erschreckender, wenn jemand einfach total den Kontakt abbricht und verweigert. Klar, es tut weh und man möchte lieber Tabula rasa haben, aber leider muss man ja sowieso da durch. Wie es endet, kann niemand wissen. Aber wieso soll es sich nur lohnen, wenn noch ein Wiederaufleben der "alten Liebe" möglich scheint? Die ist vorbei, aber es gibt immer die Möglichkeit einer neuen, evtl. mit dem gleichen Mann.