Normal ist für mich das wovon man ausgehen kann, wenn nichts explizites abgemacht wird, sprich das was Usus ist. Für Partnerschaften ist dies immer noch die Monogamie. Der Einflussverlust der Kirche und die Modernisierung der Gesellschaft hat nur dazu geführt, dass aus der lebenslangen Monogamie eine serielle Monogamie wurde, wobei das Ende eines solchen Lebensabschnitts meist immer noch durch die alten Werte der kirchlichen Moralethik besiegelt wird.
Eigentlich auch egal, mein Postig ging ja nur darauf hinaus, dass wer die aktuell übliche Norm verlässt dies auch offensiv kommunizieren muss. Man kann auch heute in einer Partnerschaft nicht ohne zusätzliche Abmachungen davon ausgehen, dass Fremdgehen ok ist, wer eine offene Beziehung leben will, muss eben wie auch schon Bella geschrieben hat reden, reden, reden, denn sonst gibt es dabei nur ärger.
@Tamino, also ich finde die Entwicklung von der Monogamie zur seriellen Monogamie nicht wirklich die grosse Revolution. Die Diskrepanz fühlst du selber auch, sonst wäre deine Vernunft nicht so weit von deinen Bedürfnissen entfernt, denn genau das ist das Merkmal der Doppelmoral. Echte Vernunft würde mit unseren Bedürfnissen übereinstimmen und du hättest kein Problem damit dich zu erklären.