Das tut jetzt richtig gut, über so viele Frauen/Familien in einer ähnlichen Situation zu lesen! Mein Mann steht um 4.00 Uhr auf, arbeitet zu Hause bis er um 6 auf den Bus geht. Er ist etwa zweimal die Woche "früh", also um 19.00 Uhr zu Hause. Wir haben auch drei Jungs zwischen 5 und 8 Jahren.
Ja, es hat viele Vorteile, so organisiere ich alles, was mit Geld ausgeben zu tun hat, selber (vom Einkaufen bis zur Steuererklärung, Bankgeschäfte, Autokauf wenn's ansteht etc.). Mein Mann sorgt dafür, dass das Geld reinkommt. Dabei finde ich's extrem wichtig, dass die Wertschätzung auf beiden Seiten vorhanden ist, und das ist bei uns bisher der Fall. Mir ist einfach wichtig, dass mein Mann Freude an seiner Arbeit hat und dabei nicht zugrunde geht. Sobald ich das spüren würde, würde ich das Ganze nicht mehr unterstützen.
Und ja, es hat auch grosse Nachteile! Die Kinder vermissen ihn sehr und ich komme immer wieder an meine Grenzen. Ich habe kürzlich einen Unfall gehabt und ich habe noch ein paar weitere Böcke geschossen, die einfach aus der Überforderung heraus entstanden sind. Mein Mann hat gespürt, dass es mir nicht gut geht und hat mich ernst genommen, als ich ihn gefragt habe, ob er einmal pro Woche um 16.00 Uhr zu Hause sein kann. Er hat sich die Agenda bis Ende Jahr am Mittwoch Nachmittag blockiert und kommt tatsächlich um vier nach Hause! Das ist für uns alle sensationell und einfach eine riesen Entlastung!
@mimaa: wäre das bei Euch auch möglich???