Mein Mann - das Arbeitstier

Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Ja sehe ich auch so. Genauso wenig universell ist es zufrieden zu sein, wenn der Mann ein Arbeitstier ist. Die Themeneröffnerin ist offenbar nicht so ganz glücklich darüber. Und nur weil es andere sind, wird sie dabei nicht glücklicher.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
Hallo!
auch wir haben so ein Exemplar zu Hause! Bin mich das aber schon von meinem Vater gewohnt, habe selbst ein eigenes Geschäft (wenn auch nur auf Sparflamme im Moment) und wir sind wohl alles andere als eine "normale" Familie. Wir geniessen die Zeit, die wir haben, bleiben halt am Wochenende oft hier um nur "zu sein", ein verlängertes Skiwochenende oder eine anständige Wanderung, ein Ausgang unter der Woche (auch mit den Kids!) oder den Papa am Flughafen abholen sind halt unsere Highlights.
Ich bin unter der Woche auch alleinerziehend, aber ich habe mich organisiert, pflege ein reges gesellschaftliches Leben, gehe aus, treibe Sport, ist mein Mann da, darf er mitkommen, mag er nicht, auch ok. Mir geht es deutlich besser, seitdem ich nichts mehr erwarte! ein unerwartetes gemeinsames Frühstück in der Konditorei der Stadt ist auch was.
Wir hatten vor einiger Zeit die Diskussion um den Job, mein Mann war nicht happy, der Betrieb stand vor riesigen Umwälzungen. Ich fragte meinen Mann: "Was kann ICH tun für Dich!". Seine Antwort: "Mitkommen, wie immer! dafür liebe ich Dich!" Ich denke oft an diesen Satz - mitkommen, mitziehen, unterstützen und dran glauben, das ist wohl die Aufgabe. Ok, ich vergass den Erzieherjob und den Haushalt, aber das geht ja mit links....
Regula - jetzt mit links die Küche DRINGEND aufräumend
Gelöschter Benutzer
@Sveglia

Mein Mann formuliert das jeweils so: Er ist auf der Einnahmeseite, ich auf der Ausgabeseite tätig. Ich mache auch alles Schriftliche, Finanzielle, Bank, Versicherungen etc. allein. Entlaste ihn also durchaus.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Dass Menschen mit 60 - 70 Stunden wöchentlich mehr leisten als mit 40 - 50 Stunden, ist ein fataler Irrtum, egal auf welcher Karrierestufe. Wenn es mal eine oder zwei Wochen mit Mehrarbeit sind, kann die Leistung gesteigert werden. Sonst ist es einfach nur schade um die Zeit, umso mehr wenn diese vergeudete Zeit der Familie abgeht.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Ultramarin, da gebe ich Dir unbedingt Recht! Ich bin überraschenderweise zufrieden mit "nur" zu Hause zu sein, ich hätte mir das früher auch nie vorstellen können.

Ich habe den Unterschied zwischen einem mit der Tätigkeit zufriedenen Partner und einem unzufriedenen erlebt, als mein Mann für ein Jahr "ausgeliehen" wurde. Jetzt arbeitet mein Mann zwar wieder verrückte Stunden, aber er hat ein tolles Team, interessante Kunden und vor allem hat er wieder das Sagen icon_wink.gif.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Zoe007, viel Zeit nimmt halt oft das Pendeln weg, zum Beispiel wenn mein Mann für eine Stunde Konferenz, wo der Kunde unbedingt meinen Mann physisch dabei haben will, nach Zürich fährt. Manchmal ist er an am morgen im Büro, dann geht er an zwei verschiedenen Orten in Zürich, und muss dann noch nach Basel.
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Me too, überrasch ihn doch mal mit dem sexy grünen Outfit! Vielleicht macht das Deine fehlende Berufstätigkeit wett, wenigstens für diesen Tag... höhö.

Lieber Gruss aus dem verregneten Bern. Mein Mann ist übrigens grad mit den Mädchen frühstücken gegangen, während ich mich hier verlustiere.
Janna-Chiara
Dabei seit: 05.04.2005
Beiträge: 43
Mir ist momentan nicht klar in welcher Grössenrdnung von "viel verdienen" ihr redet.

Familienzeit opfern, (mehr als 42 Stunden pro Woche) läge für mich nur dann drin, wenn der Verdienende mehr als 10 000.- pro Monat verdient.

Wie seht ihr das in Zahlen benannt?
Blumerl
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1497
Janna-Chiara, für mich ist wichtiger, was mein Mann in zwei Jahren verdient, als was er im Moment verdient. Wir sind immer noch in der Investitionsphase... aber wenn er dann das Ziel erreicht, dann...!!!
Janna-Chiara
Dabei seit: 05.04.2005
Beiträge: 43
Ich denke jeder hat Grenzen, ab wann eine Situation für ihn nicht mehr stimmt.Es ist natürlich eine theoretische Grösse , meine Zahlen vorhin, da ich nicht in dieser Situation bin.Ich würde es einfach interessant finden konkret von euch zu hören, wo eure Grenzen sind.