Mein Mann ist unzuverlässlich und mein 4. Kind

Texana
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 416
Mir ging es so wie Pippilangstrumpf.
Sverige2013
Dabei seit: 11.09.2013
Beiträge: 20
Ging mir auch mal so. Dann habe ich mich getrennt. Nachdem ich noch 3 Jahre immer am Anschlag, nichts kommt zurück und anstelle meiner drei Kinder 4 Kinder zu Hause, vergebens gekämpft habe, konnte ich nicht mehr.
Jetzt sind wir seit fast 4 Jahren getrennt, die Scheidung läuft endlich und seit 3.5 Jahren bin ich in einer glücklichen Beziehung.
Musste zwar grad heute meiem Partner sagen, dass ich 3 Kinder habe und nicht 4. Am 4. arbeiten wir noch. icon_wink.gif

Er hatte seine finken noch im Wohnzimmer rumliegen. Die musste er mir noch wegräumen, bevor er das Haus verliess.

Heute mache ich es auch so, dass ich meinem Partner meine bedürfnisse mitteilen kann. Ist sicher auch karaktersache des Mannes. Bei meinem Ex brachte es nichts, wenn ich ihm sagte, ich möchte ALLEINE mit einer Freundin etwas machen. Es hies immer, "und was ist mit den kindern?" er war nie bereit, auf die Kinder zu schauen.

Jetzt hat er eine "neue" Familie mit 2 Kindern. Grad diese Woche sagte er, er habe nun da eine Familie. Er könne sich nicht auch darum kümmern, was mit unseren kindern ist. 😢 Und sowas will das gemeinsame Sorgerecht. banghead.gif

Versuch doch Deinen Mann mal zur Paartherapie zu bewegen. Wir machten sie, als es schon zu spät war. Bei Euch gibts sicher noch rettung. Die Männer sehen nicht immer die Probleme und wenn nur wir reden, nützt es auch nicht immer.
Das sah ich diese Woche in der Mediation. icon_biggrin.gif
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"Sverige2013" schrieb:


Er hatte seine finken noch im Wohnzimmer rumliegen. Die musste er mir noch wegräumen, bevor er das Haus verliess.



Wenn du nicht willst, dass er sich wie dein Kind verhält, dann verhalte du dich auch nicht wie seine Mutter. icon_eek.gif
Sverige2013
Dabei seit: 11.09.2013
Beiträge: 20
"KlaraM" schrieb:

Wenn du nicht willst, dass er sich wie dein Kind verhält, dann verhalte du dich auch nicht wie seine Mutter. icon_eek.gif


In dem Fall hättest Du die Finken liegen lassen???
Schön, wenn Du unordnung magst. Ich mag sie definitiv nicht.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Finken die rumliegen = Unordnung???
echt, jetzt???
carlitosmrti
Dabei seit: 29.07.2013
Beiträge: 56
@Sverige2013

Es ging bei Klara's Antwot kaum konkret um die Finken und ich denke Sie hat mit der Aussage absolut recht.

Allerdings ist es schon klar das Möve nicht ein Schalter umkippen kann und alles wird anders. Sie will das sich etwas ändert das seit Jahren wohl für alle (ausser für sie mittlerweile) super funktioniert.

Wieso soll er denn dies und jenes machen wenn es bisher super lief? Wenn er es nicht macht, dann wird es schon seine Frau tun.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Ich komme immer mal wieder in dieses Fahrwasser. Immer muss ich.....nie tun die anderen....alles bleibt an mir hängen.....wenn ich nicht wäre.....blablabla.

Nein - ich muss nicht immer ....ich wähle es, da es oft einfacher ist
Nein - die anderen tun sehr wohl auch.....mein Mann geht arbeiten, die Kinder besuchen die Schule
Nein - nicht alles bleibt an mir hängen.....ich lasse es mir anhängen
Nein - wenn ich nicht wäre....dann würde es weitergehen - anders

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Sehr oft muss ICH mich an der Nase nehmen. MEINE Ansprüche herunterschrauben. Meine Anliegen, Wünsche DEUTLICH äussern. Was nicht erledigt ist, muss ich nicht zwangsweise erledigen. Wenn etwas nicht weggeräumt ist, muss ich mich nicht darum bemühen. Wenn die Zimmer einem Schweinestall ähneln muss ich demjenigen nicht in den Ohren liegen....

In unserer Familie ist es eine Wellenbewegung. Mir geht's gut, ich habe (viel) Zeit, ich nusche, räume auf, erledige automatisch mehr.......irgendwann kommt der Punkt, an dem ich feststelle: Halt, wieso muss ich immer? Dann muss ich mir auch eingestehen - ich mache ja vorzu alles, was sollen denn die anderen noch?

Ich stelle fest, dass ich mir im Klaren sein muss, was mein Job ist und was nicht. Wenn ich meiner Familie klar kommuniziere, was ich will und was nicht - dann funktioniert das (meistens). Ich muss dann aber auch den Mut haben, meine Unzufriedenheit, dass es nicht genau so gemacht ist, wie ich es sonst mache - runterzuschlucken. Ich muss die Geduld haben, zu warten.Ich muss die Gelassenheit haben, etwas sein zu lassen, wenn es nicht erledigt wird. Ich muss die Fähigkeit haben daran zu glauben, dass andere das auch können icon_smile.gif.

Oft kommt mir dazu ein Sprichwort in den Sinn:

Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. J.J. Rousseau

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
schön geschrieben, taraxcum.

all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
@taraxacum: In deinem Text finde ich mich zu 100% wieder, geht mir also genau so!
Vor allem muss ich lernen, dass Dinge zwar von den anderen auch erledigt werden, aber halt nicht auf MEINE Weise und in MEINEM Tempo!

helen65
Dabei seit: 17.04.2013
Beiträge: 4
als bei mir (bei uns) damals der punkt gekommen war, an dem ich mich, genauso wie du schreibst, völlig "allein mit dem karren im dreck" gefühlt habe, habe ich gemerkt, dass das vor allem daran lag, dass wir kommunikativ in einer sackgasse waren... wann immer ich versucht habe, das was du nun uns anvertraust meinem mann verständlich zu machen, sind wir in irgendwelche diskussionen darüber wer was macht... und ich denke darum geht es schlussendlich gar nicht wirklich, irgendwie...

ohne jetzt irgendwie die verurteilen zu wollen, die sich für die scheidung entschieden haben - ich habe mich damals dagegen entschieden und irgendwann völlig gefrustet einen familientherapeuten angerufen und einfach einen termin vereinbart - und nach dem ersten schock sind wir dann da zusammen hingegangen.

es war sicher keine wunderheilung und auch keine lebensumkremplung oder irgendwas in der richtung, aber es wurde und wird immernoch in kleineren und grösserern schritten besser und ich würde es jederzeit wieder so machen.

wir waren da: http://familienberatung-winterthur.ch/