Sex und Partnerschaft: Mein Mann...

Verfasst am: 21.08.2010 um 15:06

joselyne

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ist neben meinen Kinder die wichtigste Person in meinem Leben! Die tiefen Gefühle, dich ich für ihn empfinde, lassen sich in Worte gar nicht beschreiben.

Aber seit einiger Zeit kann ich ihn nicht mehr einfach als Mann sehen, sondern "nur" noch als Teil von mir und meinem Leben. Und das macht mir etwas Angst.

Ist schwierig zum Beschreiben. Versteht hier draussen jemand, was ich sagen möchte?

Verfasst am: 21.08.2010 um 15:07

joselyne

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wir sind über 20 Jahre zusammen.

Verfasst am: 21.08.2010 um 15:17

kawo68

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Hallo

ja mein Mann und ich waren auch 22 Jahre zusammen als er verstarb. Wir hatten es ändlich und ich habe ziemliche Probleme damit das er nicht mehr bei mir ist. Ich würde ihm am liebsten folgen trotz 9 Jährigem Kind.

Gruss

Verfasst am: 21.08.2010 um 15:25

joselyne

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kawo68 was du schreibst, macht mich sehr traurig. Ich wünsche dir, dass die Sonne wieder für dich scheint, dass du irgendwann wieder Freude am Leben finden kannst. Ich wünsche dir und deinem Kind viel Kraft.

Verfasst am: 21.08.2010 um 17:13

bubble36

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Wenn ich kawo lese, dann bin ich nach 27 Jahren grad nochmals dankbar, dass ich meinen Mann an meiner Seite haben darf. Mein Mitgefühl für dich kawo68!

Joselyne
Warum/was macht dir das Angst? Ist "ein Teil von mir und meinem Leben" nicht eine Steigerung

Nach über 20 Jahren bin ich dankbar und froh dass mein Mann nicht mehr nur die Hauptrolle spielt.
Das Gefühl für ihn ist nicht mehr dasselbe. Ich empfinde es aber stärker und es kommt der bedingungslosen Liebe näher. Auch wenn das Kribbeln nicht mehr immer da ist, ist diese Verbundenheit und diese andere Art von Liebe, für mich etwas sehr schönes und wertvolles.

Verfasst am: 21.08.2010 um 18:10

mosaik

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joselyne

Kann es sein, dass dein Mann seine Eigenständigkeit aufgegeben hat zugunsten des "uns"?

constant vigilance (Mad-eye-Moody)

Verfasst am: 21.08.2010 um 20:23

joselyne

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bubble36

es ist schon eine Steigerung. Und das grosse Vertrauen zwischen uns, und all das, was uns verbindet, find ich ja schön und auch beruhigend. Aber die anderen Gefühle fehlen mir trotzdem. Meine Angst ist, dass ich damit irgendwann mal nicht mehr klarkommen werde.

mosaik

hhmm. Was seine Verantwortung betrifft, sicher. Aber er als Mensch braucht und nimmt sich die Zeit für sich selbst und für seine Hobbies. Er hat viel Zeit für sich. Von dem her würd ich eher sagen: nein.

Verfasst am: 21.08.2010 um 21:29

Shanti

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Was mir geholfen hat auf meinem Weg, ist zu sehen, was ich habe, was toll ist, was ich liebe, schätze, wertschätze - und nicht so sehr auf das zu schauen, was ich (nicht mehr) habe. Durch die Konzentration auf den Mangel erleben wir unser Leben generell als mangelhaft, fangen an, zu ignorieren, was eigentlich gut wäre. Klar ist es gut, hinzuschauen, zu sehen, was IST. Und dann kann man ansetzen. Du hast einen Mann, der Teil deines Lebens ist, mit dem du verbunden bist, der dir was bedeutet, der dir wohl auch gut tut, wie du ihm. Wie reich bist du. Nun vermisst du die männliche Anziehungskraft, das Prickeln? Bringt es dazu. Was fehlt, was würde ihn prickelnd machen? Lass Veränderung zu, lass euch das Leben neu erfinden, mit kleinen neuen Dingen, die ihr noch nie machtet - oder Dingen, die euch mal ins Glück brachten, die ihr nochmals macht. Und sei dir dabei immer bewusst, was du alles an ihm hast.

Der Weg ist das Ziel

Verfasst am: 21.08.2010 um 21:40

mosaik

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joselyne

Ich denke, dass eine grosse Vertrautheit und Nähe zwischen 2 Personen die Distanz, die eine Beziehung u.a. auch spannend macht, aufhebt. Für gewisse Menschen kann das eine sehr grosse Erleichterung sein, da sie diese Sicherheit brauchen. Für andere ist das der Tod der Beziehung, weil es nicht mehr knistert. Und ich denke je ähnlicher man sich in seinen Anlagen ist, desto mehr fehlt es an dieser Spannung. Harmonie kann auch langweilig sein. Und gleichzeitig können sehr unterschiedliche Charaktere auch zu viel Spannung bewirken. So dass man sich gar nicht wirklich entspannen und wohlfühlen kann. Mir persönlich ist eine grosse Vertrautheit enorm wichtig. Aber eben; für andere wäre das nichts.

An dir zu schauen, was dir in deinem Leben wichtig ist.

constant vigilance (Mad-eye-Moody)

Verfasst am: 21.08.2010 um 21:55

yucca

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ich denke das es normal ist,dass sich die Gefühle im laufe einer sooooo langen Partnerschaft verändern.Ich bin mit meinem Mann seit 22 Jahren zusammen.Die Schmetterlinge sind ausgeflogen,was aber nicht heist dass ich meinen Mann nicht mehr gerne habe.Aber die "grosse" Liebe ist def. vorbei. Es ist eben anders im "Alter."

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.