AB und an vor dem Mittagessen kommt mein Sohn und will Schokolade. Ich versuche ihm dann zu sagen, dass es bald Mittagessen gibt, er nun keine kriegen kann. "Ich will aber Schokolade!" Mein Argument, dass Gemüse gesund ist, es besser wäre, nun das Gemüse zu essen, zieht nicht. "Ich will aber Schokolade!" Gemüse kann man auch lecker zubereiten, mit Sauce, mit Käse überbacken. Gemüse schmeckt lecker, wenn du es nur zulässt. "Ich will aber Schokolade!"
Wieso ich das erzähle? Irgendwie kam mir das Argument "Ich will aber fremde Haut!" grad so vor. Ich sage dann meinem Sohn jeweils: Dann iss deine Schokolade, dann gibt es halt kein Mittagessen mehr für dich. Du hast die Wahl, du trägst die Konsequenz. Witzigerweise entscheidet er sich dann immer für das Mittagessen. Einmal tat er es nicht und er kriegte Schokolade satt. Das war ihm wohl eine Lehre und er sah, wie die Konsequenz aussieht. Dass das, was so süss erscheint in der Vorstellung, seinen Preis hat (er ass alleine, er hatte nach kurzem genug von Schokolade und sah und dann friedlich das Mittagessen geniessen). Und der war im zu hoch. Wäre er älter, könnte er sich die Konsequenzen vielleicht von vornherein vorstellen und sich besser entscheiden. Manche Lehren muss man aber aus Erfahrung ziehen. Und die Konsequenzen dann tragen.
Der Weg ist das Ziel