Ich meine, Gespräche alleine reichen nicht. Denn eine lange Zeit mag man nicht reden. Man geht sich aus dem Weg. Man weiss nicht, was man will. Man fragt sich, was das soll. Man denkt, es wäre einfacher alleine. Nicht so zermürbend. Emotional nicht so belastend. Man hätte Ruhe. Müsste sich nicht auseinander setzen. Wäre nicht traurig. Würde nicht heulen vor den Kindern. Würde nicht so tun als ob.
Und dann ist da die Sicherheit. Jemand ist da. Jemand, den man sehr gut kennt. Jemand, der die Kinder kennt. Jemand, mit dem man viele Stunden verbracht hat. Jemand, der einem Kinder geschenkt hat. Ein geliebter Papi. Jemand, mit dem man viel gelacht und geweint hat. Jemand der hilft, die Existenz zu sichern. Jemand, der einfach da ist.
Es ist wohl auch ein Reifeprozess - bei beiden. Was sind beide bereit zu geben? Was sind beide bereit anzunehmen? In welche Richtung sollen die einzelnen Wege führen? Gibt es Gemeinsamkeiten? Gibt es Unterschiede?
Irgendwann, nach Tagen, nach Wochen, nach Monaten, nach Jahren hatte ich plötzlich (wieder) die Zuversicht - dass genau dieser Mann genau der richtige Mann für mich ist. Dass genau dieser Mann mir soviel Sicherheit gibt; mich so umfassend kennt; unseren Kindern ein so toller Papi ist. Er ist der Mann, bei dem ich immer mich selber sein kann; bei dem ich meine Wünsche verwirklichen kann; der mich trägt und mir gleichzeitig einen Stups in die Freiheit gibt.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.