
LadyM
Dabei seit: 14.03.2009
Beiträge: 523
"angelface" schrieb:
Es wäre spannend zu erfahren, um welche Art von "Weiterbildung" es ging und in welchem Bereich.Die Position, die sich aus der dort verwendeten Definition ergibt, hätte in direkter praktischer Umsetzung verheerende Wirkung.
Da ich nicht annehme, dass der Satzteil "Ich liebe Dich" als Ausdruck psychischer Gewalt betrachtet wird, dürfte das "Du gehörst mir" das Kriterium darstellen. Dieses aber ohne konkretere Wertung in den Raum zu stellen wäre schlicht katastrophal:
Die verkürzte Form davon wäre nämlich z.B. das doch nach wie vor in der zwischenmenschlichen Kommunikation verwendete "MEIN Mann/Partner/Freund" oder "Meine Frau/Freundin/Partnerin". Es sind genau so Possesiv-Formulierungen wie das "Du gehörst mir".
Ich zweifle jedoch erheblich daran, dass solche Formulierungen im Sinne psychischer Gewalt oder eines unerlaubten Eindringend in die Privatsphäre einer Person gemeint sind.
Es wäre spannend zu erfahren, um welche Art von "Weiterbildung" es ging und in welchem Bereich.Die Position, die sich aus der dort verwendeten Definition ergibt, hätte in direkter praktischer Umsetzung verheerende Wirkung.
Da ich nicht annehme, dass der Satzteil "Ich liebe Dich" als Ausdruck psychischer Gewalt betrachtet wird, dürfte das "Du gehörst mir" das Kriterium darstellen. Dieses aber ohne konkretere Wertung in den Raum zu stellen wäre schlicht katastrophal:
Die verkürzte Form davon wäre nämlich z.B. das doch nach wie vor in der zwischenmenschlichen Kommunikation verwendete "MEIN Mann/Partner/Freund" oder "Meine Frau/Freundin/Partnerin". Es sind genau so Possesiv-Formulierungen wie das "Du gehörst mir".
Ich zweifle jedoch erheblich daran, dass solche Formulierungen im Sinne psychischer Gewalt oder eines unerlaubten Eindringend in die Privatsphäre einer Person gemeint sind.
Die "Weiterbildung" war ein Kurs zum Thema häusliche Gewalt, vorallem Gewalt gegen den Ehepartner. Der Satzteil "Ich liebe Dich" ist absolut problemlos und ein Ausdruck tiefer Zuneigung (oder sollte er zumindest sein

Der Kurs wurde von einer Frau der Opferhilfe durchgeführt. Am Anfang dachte ich auch, dass das gar nicht sein kann, aber am Ende des Tages sah ich es etwas anders. Ich kenne auch ein lebendes Beispiel, bei denen es so begonnen hat.
Klar artet nicht jede Beziehung aus, aber wenn ein Partner stark besitzergreifend ist, dann ist die Eifersucht vorprogrammiert. Das mit MEIN Mann oder MEINE Frau ist halt auch schwer zu definieren, denn man sagt das je einfach so. Wenn aber jemand das MEIN so betont, dass es sich eben wieder so anhört wie"Finger weg, die/der gehört mir", dann geht es wieder in dieselbe Richtung.
Verstehst Du, wie ich`s meine ? Sie sagte auch nicht, dass dieser Satz der Auslöser für die psychische und physische Gewalt sei, aber dass dieser scheinbar liebevoll gemeinte, harmlose Satz auch eine ganz andere Bedeutung haben kann.
Am Ende geht es einfach darum, dass kein Mensch das Eigentum eines anderen Menschen ist, sondern ein gleichberechtigter Partner. Wenn jemand seine/e Partner/in als Eigentum betrachtet, dann fehlt der gegenseitige Respekt und das ist dann oft der Beginn einer jahrelangen Unterdrückung. Die kann niederschwellig bleiben oder eben mit der eit immer stärker werden, vorallem wenn sich die Lebensumstände ändern, z.Bsp. wenn der dominantere Partner seine Arbeit verliert.
Ich hoffe, Du verstehst jetzt, wie der Satz gemeint war.

The Show must go on....