In der ganzen Diskussion nicht zu vergessen ist der Wandel in der Rollenverteilung. Während dir Plätze von Mann und Frau vor 50 Jahren klar zugeteilt waren, sind diese Verteilungen heute weniger rigide. Das Denken und Fühlen jedoch hängt oft noch in den herkömmlichen Rollenmustern, was das Leben von neuen Konstellationen nicht vereinfacht.
Studien geben verschiedenen Hinweise:
- verheiratete sind im allgemeinen glücklicher als allein lebende
- eine schwierige Zeit tritt ein mit der Geburt des 1. Kindes
- weitere belastenden Faktoren sind: Arbeitslosigkeit; Tod der Eltern; psychische Erkrankungen, Scheidungserfahrung durch die eigenen Eltern, Ausgzug der Kinder, Pensionierung (all die kritischen Lebensereignisse)
Idealisierung der Ehe:
Was bedeutet Idealisierung? Geht es darum, dass man die Ehe anstrebt oder vielmehr darum, dass man in einer Ehe immer glücklich zu sein hat?
Der Drang, in Zweisamkeit zu leben kann wohl als Urbedürfnis bezeichnet werden. Wir alle suchen einen Partner/Parnerin, ein Gegenüber, einen Gleichgesinnen, einen Seelenverwandten. Machen wir den Schritt in die Ehe, dann "fixieren" wir diese Beziehung. Wir gehen mehr Verpflichtung ein. Gleichzeitig werden wir "geschützt" durch die Ehe. Es ist ein Vertrag.
Verträge können gekündigt werden. Wie schnell ich meinen Vertrag künde hängt von all meinen bisherigen Erfahrungen ab. Genauso wie unterschiedlich und aus unterschiedlichen Gründen Jobs gekündigt werden, werden auch Ehen aufgelöst.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.