Rundherum zerbrechen lauter Ehen

Texana
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 416
Es gibt auch immer mehr Ehepaare, die sich nach 20 und mehr Ehejahren scheiden lassen.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
mauserl

genau das habe ich gemeint.... ich würde es als belastung ansehen für die gesellschaft zu leben... oder (etwas vor zu leben?)

die ehe/partnerschaft, die menschen, die diese gemeinschaft bilden.... haben dies einfach nicht verdient. ist es nicht entfremdent, sich derart unter zu ordnen um einen perfekten ideal gerecht zu werden - den es gar nicht gibt?

oder braucht der mensch einen leitfaden an werten, ich glaube schon, doch diese sollten menschlich sein und nicht materiell.... es dreht sich doch heute häufig um besitz/erwartung, macht und haben wollen.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
In der ganzen Diskussion nicht zu vergessen ist der Wandel in der Rollenverteilung. Während dir Plätze von Mann und Frau vor 50 Jahren klar zugeteilt waren, sind diese Verteilungen heute weniger rigide. Das Denken und Fühlen jedoch hängt oft noch in den herkömmlichen Rollenmustern, was das Leben von neuen Konstellationen nicht vereinfacht.

Studien geben verschiedenen Hinweise:
- verheiratete sind im allgemeinen glücklicher als allein lebende
- eine schwierige Zeit tritt ein mit der Geburt des 1. Kindes
- weitere belastenden Faktoren sind: Arbeitslosigkeit; Tod der Eltern; psychische Erkrankungen, Scheidungserfahrung durch die eigenen Eltern, Ausgzug der Kinder, Pensionierung (all die kritischen Lebensereignisse)

Idealisierung der Ehe:
Was bedeutet Idealisierung? Geht es darum, dass man die Ehe anstrebt oder vielmehr darum, dass man in einer Ehe immer glücklich zu sein hat?

Der Drang, in Zweisamkeit zu leben kann wohl als Urbedürfnis bezeichnet werden. Wir alle suchen einen Partner/Parnerin, ein Gegenüber, einen Gleichgesinnen, einen Seelenverwandten. Machen wir den Schritt in die Ehe, dann "fixieren" wir diese Beziehung. Wir gehen mehr Verpflichtung ein. Gleichzeitig werden wir "geschützt" durch die Ehe. Es ist ein Vertrag.
Verträge können gekündigt werden. Wie schnell ich meinen Vertrag künde hängt von all meinen bisherigen Erfahrungen ab. Genauso wie unterschiedlich und aus unterschiedlichen Gründen Jobs gekündigt werden, werden auch Ehen aufgelöst.


Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
"Smile79" schrieb:

genau das habe ich gemeint.... ich würde es als belastung ansehen für die gesellschaft zu leben... oder (etwas vor zu leben?)

die ehe/partnerschaft, die menschen, die diese gemeinschaft bilden.... haben dies einfach nicht verdient. ist es nicht entfremdent, sich derart unter zu ordnen um einen perfekten ideal gerecht zu werden - den es gar nicht gibt?


Kann es nicht sein, dass die Gesellschaft einfach ein falsches Bild der Ehe hat? Und wenn die Ehe dann nicht mehr genau diesem Bild entspricht, spielt man der Aussenwelt entweder etwas vor oder man wirft tatsächlich die Flinte ins Korn. Wegen diesen falschen Erwartungen braucht es ja dann einen Schuldigen, weil wenn beide alles richtig machen, gibt es ja (nach Ansicht der Gesellschaft) keine Trennung.

Mit 20 oder 30 kann man gar nicht abschätzen, was es heisst, weitere 50, 60 Jahre zusammen zu sein. Da sind so viele Kompenten drin, die sich verändern können. Wenn ich ältere Ehepaare sehe, die sich die Freude aneinander und miteinander erhalten konnten, sehe ich das als ein Wunder und ein grosses Geschenk an. Aber dieses Geschenk wurde hart erarbeitet - ganz bestimmt. Und wahrscheinlich birgt dieses Geschenk viele Opfer in sich.
warum
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
@mauserl
Hast du die leiseste Vorstellung, wie schlimm deine Aussagen für "Betrogene" klingen? Niemand wird zu Untreue "getrieben". Wem eine Beziehung/Ehe nicht mehr passt, der soll sie mit Anstand beenden. Alles andere ist feige.

Abgesehen davon neigt ein grosser Teil der "Gesellschaft" - genauso wie du - eher dazu, die Schuld bei dem/der Betrogenen zuzuschieben.
Gelöschter Benutzer
mich ärgern solche sprüche auch, dass es immer zwei braucht. das ist wirklich sehr einfachgestrickt.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
Doch, es braucht 2 Leute um eine Ehe zu führen.
Trotzdem geht natürlich meist einer alleine, ohne den anderen, fremd.
Der andere ist trotzdem beteiligt.
Also: beide.
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
warum

ich finde es einfach nur eine frechheit zu sagen das ICH die schuld dem betrogenen gebe, denn das tue ich nicht, lies richtig, ich gebe KEINEM die schuld ich hinterfrage die ganze schuldzuschieberei!
und ich frage weshalb ein betrug ein bedingungsloser grund für die trennung ist....

das ist es, ich frage und nicht be- und verurteile!



du bist nicht allein
warum
Dabei seit: 27.01.2012
Beiträge: 183
@mauserl
“es ist nie einer alleine schuld es braucht 2" - dein Post am 14.06.2012 um 21:16

Somit wäre also deiner Meinung nach auch der Betrogenen mit schuld. Ich kann schon lesen.

Du hast recht, dass es zwei braucht, um eine gute Beziehung zu führen, aber zum kaputtmachen genügt einer!

Meistens ist ja auch nicht ein einmaliger Ausrutscher ein Trennungsgrund. Natürlich hängen das weder die Betrogenen noch die Fremdgänger an die grosse Glocke, solange beide trotzdem ihre Beziehung weiterführen wollen. So leichtfertig trennen sich die meisten Paare nämlich nicht.
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
ja aber die frage ist ja auch wieso jemand fremd geht!
ich glaube nicht das in einer beziehung in der alles gut läuft einer das bedürfnis hat fremd zu gehen, deshalb sage ich das es 2 braucht und meine damit nicht das der betrogene schuld hat!

schon klar das du der meinung bist ich kann nicht mitreden, aber vielleicht weiss ich ja besser bescheid als du denkst weil ich selbst betroffen bin aber trotzdem nicht geschieden... und deshalb auch wegen der "verletzenden" worte denn diese worte verletzen vorallem deshalb weil ich so gar keine ahnung habe und nicht weiss wie es ist...icon_evil.gif

du bist nicht allein