Sie sagt, es sei zu Ende...

Hopedieslast
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.09.2010
Beiträge: 36
Jelena, der Entscheid, wer das Geld nach Hause bringt, kommt nicht hart zustande, sondern spielt sich ein und wird zuwenig hinterfragt. Wenn das Geld Ende Monat nie reicht, kommst Du nicht auf die Idee, plötzlich zu reduzieren. Der Ernährer-Isntinkt ist irgendwie verankert.

Ich habe auch, leider etwas spät, gelernt, was es bedeutet, mit den Kindern zu sein, gespürt, dass mir das mehr gibt, als die Arbeit.
Ich habe zum Teil falsche Entscheidungen getroffen in dieser Frage. Zu diesem Rollenmodell gezwungen habe ich sie nicht. Die Löhne sind aber nicht gleichwertig.
Ich finde Deine Sichtweise etwas einseitig, Jelana, wenn Du implizierst, dass grundsätzlich der Mann "schuldig" ist an der falschen Rollenverteilung.
Gelöschter Benutzer
oh nein so meine ich das überhaupt nicht hopedieslast! im gegenteil, es war eine gemeinsame entscheidung. aber es ist niemand anders schuld an dieser entscheidung als jedes paar, die sie trifft
Hopedieslast
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.09.2010
Beiträge: 36
Genau die Frage von Glycine stell ich mir auch die ganze Zeit: Wieso ratet ihr mir, das ich ausziehe?
Ist das nicht einfach das Klischee, das in den Köpfen zementiert ist, wonach grundsätzlich der Mann zu gehen hat, die Kinder "besuchen darf?"
Das wird nie in Frage gestellt. Schon mal was von Gleichberechtigung gehört?
Gelöschter Benutzer
warum sind die löhne nicht gleich hoch? und warum hat das geld ende monat nicht gereicht? und warum kann nicht der vater 60 und die mutter 60% arbeiten?
Gelöschter Benutzer
ach aber meine fragen sind in deinem fall einfach zu spät.

auf dich trifft nur zu, dass das rollenmodell eben nicht erst bei einer trennung einseitig ist.

ich habe nie geschrieben der mann sei schuld
unbekannt
Dabei seit: 08.12.2009
Beiträge: 529
@Glycine und Hopedieslast

Weil kein Richter die Frau mit den Kindern aus der Familienwohnung weisen wird. Da müsste sie schon freiwillig gehen. Und kein Richter wird dem Mann das Obhutsrecht zuteilen wenn es keine erheblichen Defizite bei der Frau gibt.
Ob das nun moralisch in Ordnung ist, sei dahingestellt. Aber rein rechtlich wird es so sein.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
papaschlumpf, dein Posting verstehe ich nun gar nicht.
Schliesslich macht die Frau des Themeneröffners genau das, was du selber machen würdest.
Mit dem Unterschied: du willst es heimlich tun.
Sie war offen ihm gegenüber.
Gelöschter Benutzer
wie wärs denn wenn du dich langsam aber sicher etwas angenehmer bettest? also beispielsweise dass ihr erwerbsarbeit aufteilt, haushalt auch, auch 2 freie abende für dich pro abend.

vielleicht könnt ihr das modell sogar umkehren, das würde die chancen für eine dir angenehmere obhut-regelung im falle einer trennung für dich drastisch bessern, insbesondere wenn du dich verstärkst um deine kinder kümmerst, also auch an elternanlässe gehst, mit deren freunden sachen unternimmst, mit anderen eltern vielleicht, also dein soziales familiäres netz stärkst (weiss ja nicht wie das aussieht bei dir)

wenn du die berufliche karriere deiner frau unterstützt, kann dir das auch nicht schaden (der mit dem zahlesel kommt ja nur zum zuge, wenn frau sich nicht allein ernähren kann)

gerade eure ehrlichkeit ist aber doch auch euer pluspunkt. diese krise ist überwindbar und deine ausgangslage könnte deutlich übler sein, nimm jetzt die fäden in die hand
Gelöschter Benutzer
haha 2 freie abende pro woche natürlich
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Zur Zeit meiner Trennung hatte ich keinen Job, wollte aber sein Geld nicht und war offen für eine gemeinsame Kinderbetreuung.

Anfangs betreute ich 60% der Vater den Rest. Bis ich einen Job gefunden habe, bezahlte er mir soviel, dass ich die nötigen Ausgaben (Miete, KK, Versicherungen, Essen plus Sackgeld) bezahlen konnte.

Es war abgemacht, dass ich anfangs eh nur Teilzeit arbeiten würde und er mir die Differenz zahlt. Im Laufe der Zeit stockte ich mein Pensum auf, parallel ging die Frauenalimente zurück.

Seitdem er wieder Vater geworden ist und die Frau ganz zu Hause ist, teilen wir die Betreuung fifty-fifty. Er zahlt aber nach wie vor Kinderalimente, da sämtliche Kinderauslagen von mir bezahlt werden.

Also, auch wenn die Frau weniger verdient, ist eine gemeinsame Betreuung möglich.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.