traurig - es ändert sich NIE was

Co-71
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 168
...hmmm, also wenn ihr euch so entschieden habt, dass der Mann ausser Haus arbeitet und du im Haus, dann ist doch Deine Hausarbeit Dein Job und dass du alles erledigst, sollte klar sein.

Ich arbeite 50%, mein Mann 100%. Meine anderen 50% reichen für den Haushalt, ich habe auch noch genügend Freizeit. Ich muss ja nicht jeden Tag den Boden mit der Zahnbürste schrubben... und ich verlange sicher nicht von meinem Mann, dass er die Wäsche macht. Das hat er natürlich schon gemacht, als ich auch 100% arbeitete, aber jetzt habe ich genug Zeit dafür.

Ich denke, Du bist einfach nicht zufrieden als nur Hausfrau, such dir schleunigst einen Teilzeitjob. Die Kinder sind ja nicht mehr klein, es dauert nicht mehr lange, bis sie ausfliegen, dann bist du froh, wenn du einen Job hast und auch wenn Du nicht zu lange weg vom Arbeitsmarkt warst.

Wenn man nicht zufrieden ist und nicht ein volles JA hat zu dem was man tut, dann muss man es ändern...
tjatja
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 329
ich kann heute ganz ehrlich sagen, dass ich haushalten für mich doof finde, dass ich nicht gerne das klo putze, kochen meist nur am samstag und sonntag spass macht....

da hatte ich lange mühe mit dieser ehrlichkeit mir und der umwelt gegenüber, denn das rollenbild in mir wie eine mutter und hausfrau ticken sollte, hat mir meine mutter weiergegeben. vielleicht wars für meine mutter ja das richtige?

im moment arbeite ich 100%, jede woche kommt die putzfee und macht den kehr, ich putze nur noch das, was so täglich anfällt oder ich ziehe unsere jungs ran, die mithelfen müssen dürfen.

ich möchte mich nicht als inventar fühlen, wenn dem so wäre, würde ich es ändern. für mich stimmts wies ist!

man lebt nur einmal!
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Ich kann nicht glauben, dass du von 7-18 uhr mit dem Haushalt und dem Hund beschäftigt bist. Ich glaube Dir fehlt eine Herausforderung, etwas, wo du dein ganzes Herzblut reinsteckst. Ich kann dir nicht raten, was das sein soll, das ist individuell. Für einige der Job, für andere etwas Kreatives, etwas Malen, Schreiben, oder Gestalten, für wieder andere gemeinnützige Arbeit. Nur für sehr weniger Frauen (und noch viel weniger Männer) ist es auf Dauer erfüllend, Haus und Kinder und Mann im Schuss zu halten. Aber heutzutage hast du doch wirklich Möglichkeiten!
Und dann ist dir auch was wichtig, und es gibt halt mal Resten oder Fertigpizza. Ich würde nicht darauf drängen, dass die anderen helfen. Such etwas, das dich fasziniert, und du wirst von alleine delegieren, und die sehen dann auch eher ein, wieso.
*eineFremde*
Dabei seit: 12.06.2012
Beiträge: 199
also ich kann auch nicht glauben, dass du mit Kindern in dem Alter den ganzen Tag mit dem Haushalt beschäftigt bist.

Hier leben auch (nur) noch 2 Kinder, ich habe auch einen Hund, Haus, klassisch eben icon_smile.gif
Trotzdem, ich habe den Eindruck, dass mir neben meinem 50% Job eine Menge Zeit für mich bleibt.
Mir hängt nicht immer der Druck und Termine im Nacken, wie als die Kinder noch klein waren.
Fühle mich nicht überfordert und ganz ehrlich, der Haushalt ist nun mal auch mein "Job". Was natürlich nicht heisst, dass dir niemand helfen soll/muss.
Aber ganz ehrlich? Mit Kindern in dem Alter hast du doch genügend Zeit das Meiste zu machen.
Was wiederum nicht heisst, allen hinterräumen.

fehlt dir nicht vielleicht etwas ganz anderes?
Eine Aufgabe? Etwas was nur dir gehört, dir einen Sinn in dein Leben bringt?
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Für mich klar eine grosse Unzufriedenheit mit sich selber.

Nur, da kann weder Mann noch Kinder etwas dafür, sondern nur du selber kannst an der Situation etwas verändern.

Ich habe nur Stress, wenn ich selber 100% auswärts arbeite und dann verlange ich klar die Mithilfe von Mann und Kinder. Aber dies sind Ausnahmesituationen.

Aber mal ehrlich .... bei Beiträgen mit Hinweise auf Arbeitsverweigerungen (dann mach ihm die Wäsche nicht) frage ich mich wirklich, ob diese Frauen je mal erwachsen geworden sind. Solches Getue sollte doch nach der Pubertät beendet sein.


Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
"nela65" schrieb:


Aber mal ehrlich .... bei Beiträgen mit Hinweise auf Arbeitsverweigerungen (dann mach ihm die Wäsche nicht) frage ich mich wirklich, ob diese Frauen je mal erwachsen geworden sind. Solches Getue sollte doch nach der Pubertät beendet sein.





*gg* - ne, das bin ich wirklich nicht - erwachsen ist doch langweilig icon_smile.gif

wenn alles selbstverständlich ist/wird - merkt man es ev. erst, wenn es nicht mehr so ist. diese man muss... dogmen.... finde ich schlicht unwürdig. ist halt so, frau hat doch glücklich zu sein - aber die realität ist nicht so. die realität ist eben - das es sachen gibt, die nerven - weil sie nerven und es im moment scheisse ist -

ändern kann man nur selbst was - und die dinge die man tut nicht davon abhängig machen was andere denken, oder ob ich dafür wert-geschätzt werde. will ich ein sauberes haus - für mich, für meine familie - so tue ich es. will ich saubere wäsche - so tue ich es. weil ich es will.

aber ja.... selbstlos.... so ist man bald sich selbst los. mache ich es auch für mich - weil ich es gut finde, meinen teil für das familienwohl einzubringen - ist es nicht selbstlos.

gruss
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
nela65
wenn du mit deinem chef ausmachst, das du 100% arbeitest, dan aber trotzdem nur 60% arbeitest, kannst du auch nicht erwarten, das er dir den lohn zahlt, was du für einen 100% arbeit kriegen würdest.

und wenn mann (oder kinder) sich nicht an abmachungen hält, dan muss eben damit gerechnet werden, das es dan halt auch konsequenzen hat, wie zb keine saubere wäsche oder was dann auch immer.
Paxxie
Dabei seit: 04.01.2002
Beiträge: 594

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... ist halt so, frau hat doch glücklich zu sein - aber die realität ist nicht so. die realität ist eben - das es sachen gibt, die nerven - weil sie nerven und es im moment scheisse ist - .


ja die Frau hat glücklich zu sein, aber Glück kommt nicht einfach so von selbst, ich finde, ich bin zum grossen Teil selbst dafür verantwortlich, dass ich glücklich bin. Deshalb fülle ich meine Tage mit vielem ausser Haushalt und Sachen, die nerven
Gamma2
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 128
Du bist nun vollberuflich zu Hause. Vielleicht solltest Du diese Aufgabe nun professionell angehen. Überleg Dir doch mal, wann wo eigentlich wie viel Arbeit anfällt. Dann legst Du Dir Deine Arbeitszeiten fest. Klar kannst Du als Hausfrau normalerweise nicht um 17 Uhr Schluss machen. Ein 8-17 Uhr Tag entspricht dem Beruf Hausfrau nicht. Das heisst aber nicht, dass eine 42 Stundenwoche dem Beruf Hausfrau nicht entspricht. Die Arbeitszeiten müssen Rücksicht darauf nehmen, wie die Arbeiten anfallen. Schau mal, wie du die 42 Stunden am besten so verteilst, dass die Zeiten, wo du eben dran sein musst, abgedeckt sind. Und dort arbeitest du dann auch so, wie du es ausswärts müsstest und siehst es auch für dich effektiv als Arbeitszeit an. Ausserhalb dieser Arbeitszeiten ist dann deine Freizeit, wo du mit ruhigem Gewissen Dinge für Dich tun kannst. Das Einpendeln braucht wohl etwas Zeit. So werden am Anfang in deiner Freizeit oft Dinge auftauchen, die trotzdem sofort gemacht werden müssen. Mit der Zeit wirst du aber das meiste in deine Arbeitszeit (muss vielleicht angepasst werden) hineinkriegen. In Ausnahmefällen kannst Du ja immer noch Freizeit und Arbeitszeit abtauschen.

Die einfachere Variante wäre vielleicht, mal zu schauen, wie viel Freizeit dein Mann effektiv hat und dann bei Dir gleichviel Freizeit einzuplanen (wäre bei Dir dann sicher zum Teil unter der Woche tagsüber). Wenn Du klar weisst, dass Du auch Freizeit hast, magst Du sie sicher auch Deinem Mann gönnen. - und wenn dann auskommt, dass bei Dir nicht gleich viel Freizeit drin liegt, sind Verhandlungen mit deiner Familie wegen Mithilfe angesagt.

Und als letztes noch: wenn dich die Arbeit im Haushalt wirklich angurkt,wäre auch eine Möglichkeit, dass Du wieder Teilzeit arbeiten würdest und dann mit dem verdienten Geld eine Putzhilfe angestellt wird.
Zero0
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.11.2012
Beiträge: 4
liebe alle,

vielen dank für eure zahlreichen beiträge die mich extrem zum nachdenken und reflektieren anregen.

ich wollte nicht schreiben, oder den eindruck erwecken, dass ich den ganzen tag mit haushalt, haus, kindern und hund beschäftigt bin. ich bin schon pingelig und ordentlich und sauber muss es schon sein, aber ich habe schon auch freie zeit. icon_smile.gif

mein problem ist mehr, dass ich im moment alle nicht sehr attraktiven arbeiten daheim erledige (hausarbeit) und dafür die arbeit und die kontakte im büro aufgegeben habe. ich habe für die unattraktiven arbeiten "keinen lohn" wie mal ein danke etc. ich habe dafür freie zeit die ich mir selbständig einteilen kann. aber ich bin schon auch nicht so frei wie z.b. mein mann und kann kommen und gehen wie es mir beliebt weil ich weiss, es ist eh jemand daheim.

ich merke aus euren antworten (und habe es vorher schon bemerkt) dass der ursprung meines ärgers meine unzufriedenheit ist. das ist mein eigenes problem (auch das wusste ich eigentlich schon) und dass eigentlich nur ich für mein "glück" zuständig bin wusste ich auch schon. und doch finde ich, dass ich mehr in unsere partnerschaft investiere als mein mann. hätte ich in dem masse weitergearbeitet wie schon immer, wären wir jetzt nicht mehr zusammen oder sicher nicht harmonisch zusammen. die ganzen zugeständnisse kommen von meiner seite....

wir sind aber immer wieder darüber am diskutieren und es betrübt mich manchmal, dass diskussionen nie lange was nützen. männer und frauen ticken einfach anderst. wir sprechen über gefühle und herz etc. männer über fakten und verstand