traurig - es ändert sich NIE was

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@zero

ich beneide die "männer" darum - in diskussionen auf die sachebene runter kommen zu können. das bringt im endeffekt mehr als die emotionale-schiene...

emotionen sind momentaufnahmen und sind schwer zu endschlüsseln - man kann sie nicht steuern, die sind einfach da. veränderungen kann man aber das "sachliche" und das bauchgefühl zeigt uns dann ob es sich gut anfühlt.

mein mann hat mir mal an den kopf geworfen.... er könne doch nichts dafür, dass ich nichts für mich mache, er könne doch nicht für mich was tun... tun muss ich selbst.... ehrlich, das hat mir die augen geöffnet.

zum kommen und gehen - eine gewohnheit, die du mitträgst... du hast die verantwortung übernommen, das immer jemand zu hause ist... was kannst du tun damit du etwas von dieser abgeben kannst?

deine familie leidet mehr unter dem zustand, dass du unzufrieden bist - als dass du etwas verantwortung abgibst.

darf ich fragen? welches problem hat dein mann damit wenn du auswärts arbeiten würdest? häufig haben männer ein problem mit dem selbstwert - sie wollen mann sein - altes rollenmodell... "meine frau muss nicht arbeiten gehen - ich bringe genug kohle heim"....
es ist auch eine angst - der wertschätzung... (ev. interpretiere ich auch falsch)

dein gedanke sollte nicht sein - was die anderen tun sollten.
sondern
was du tun kannst - damit es DIR besser geht.

lieber gruss
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Die Idee von Gamma gefällt mir. Vielleicht kann Zero es auch noch so anschauen: Sie nimmt sich dafür mehr Ferien, als nur 4-5 Wochen.

Ich genoss und geniesse es heute noch - wenn die Kinder Schulferien haben. Manche Mütter empfinden es als mühsam, doch ich geniesse es jeweils. Am Morgen länger schlafen, tagsüber Ausflüge machen, und ich gehe sehr viel mit den Kindern in die Ferien. Von den 13 Wochen bin ich sicher etwa 9 Wochen im Ferienhäuschen. Dort gibt es nicht viel an Haushalt zu machen. Die Kinder müssen ebenfalls einen Teil übernehmen (z.B. Abwasch). Ich habe das Privileg, dass ich 13 Wochen Ferien pro Jahr habe.

Somit könnte Zero auch den Vorteil sehen, dass sie wann immer sie möchte (zumindest während den Schulferien) Ferien machen kann oder reduziert arbeitet. Dh. Während den Ferien nur das Nötigste im Haushalt erledigen.
Zero0
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.11.2012
Beiträge: 4
mein mann hätte kein problem damit, wenn ich wieder auswärts arbeiten würde. aber es bleibt auch dann alle familienarbeit etc. an mir hängen. wir haben das ja jahrelang so gehabt, bis ich nicht mehr mochte.
70% auswärts gearbeitet, heim zum Kochen, abends die wäsche, die hausarbeiten, am wochenende der garten etc. das geht eine weile, aber nicht für immer.

es stimmt schon, ich muss selber für mich gucken und das mache ich schon auch. im moment ist es vielleicht manchmal ein wenig schwierig, weil ich gerne gearbeitet habe, gerne unter menschen war und jetzt zuerst mal wieder mein plätzchen finden muss? ich bin nicht die, die gerne zum tratschen etc. unterwegs ist und durch die lange zeit in der in gearbeitet habe, sind auch viele kontakte eingeschlafen oder unsere wege haben sich getrennt.

aber danke euch allen für's schreiben. ich lese vieles, was ich eigentlich schon weiss und manchmal tut's einfach nur gut, sich auszutauschen. was ich natürlich auch daheim mit mann und kinder mache.

aber eben, sage ich meinem mann, ich sei nur noch für haushalt, wäsche etc. etc. sprich DRECKSARBEIT zuständig und hätte nicht mal "lohn" dafür (damit meine ich mal ein danke, ein blümchen oder irgendeine geste die zeigt, dass er merkt, was ich so tue) dann kommt als antwort er könne seine wäsche ja selber machen icon_redface.gif und meint das nicht mal böse, sondern ich hätte dann weniger drecksarbeit. dabei geht es mir um was anderes. versuche ich ihm auch klar zu machen und ich glaube, in dem moment kam es auch an. aber in ein paar tagen ist das gespräch wieder vergessen oder er checkt wirklich nicht worum es mir geht.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 998
wegen dem ausswärtsarbeiten, wie währe es, wenn du nur 20-30% auswärts arbeiten würdest anstatt 70%
und die hausarbeit kannst du auch, etwas aufteilen. die kinder sind zb genug alt, um ihr zimmer selber aufzuräumen. oder zb die saubere wäsche wird selber versorgt, die schmutzwäsche kommt in den wäschekorb, ansonsten wird sie nicht gewaschen (soll für mann und kinder gelten). wenn ämtli nicht gemacht werden oder versprechen nicht eingehalten werden, dann muss das konsekuenzen haben, damit sie merken, das du als mutter/frau, das nicht einfach selbstverständlich machst, wenn sie es nicht machen.