Trennung (Scheidung) was passiert mit gemeinsamen Freunden - was mit der Schwiegerfamilie?

Der Titel ist etwas ungeschickt gewählt. Mir kam nichts besseres in den Sinn .

Folgendes: Mein Bruder und seine Frau waren viele Jahre zusammen
und verheiratet. Nun haben sie sich getrennt. Sie haben 2 gemeinsame (fast) erwachsene Kinder, die noch zu Hause leben. Beide hatten zur Schwiegerfamilie ein sehr inniges Verhältnis.

Nach der Trennung haben beide wieder eine/n Partner/in: Er sogar Partnerin mit 2 Kindern.

Früher wurden Geburtstage oder sonstige Anlässe immer mit der ganzen Familie gefeiert, bei beiden Seiten. Da wurden (je nach Anlass) alle Geschwister mit Anhang und Eltern eingeladen, oftmals sogar von beiden Elternteilen.

Die Schwierigkeit besteht nun darin, dass beide wieder einen Partner haben und nicht unbedingt mit dem/der Ex zusammen an einem Familien Fest teilnehmen möchten. Wer wird jetzt eingeladen? Nur der Bruder/Schwester; bzw. Sohn/Tochter? Mit der neuen Familie zusammen? Oder werden nur die Kinder eingeladen?

Wie ist das beim Geburtstag oder Fest des eigenen Kindes? Ist es bei der Mutter zu Hause (wo die Kinder noch leben), kommt ja wohl kaum der Papi mit seiner neuen Familie und die Mami mit dem neuen Freund?

Wie verhält es sich mit gemeinsamen Freunden? Wen laden sie ein? Die Frau oder den Mann, wenn sie mit beiden gleichermassen gut befreundet waren? Oder doch beide? Ist ja wohl auch nicht optimal?

Der andere Punkt ist noch der finanzielle. Also bisher waren es 4 Personen dieser Familie. Neu wären es: Die 2 Kinder, ihr Papi mit Freundin und 2 Kinder; Mami plus Freund; gleich 8 Personen. Ist es ein lockeres Treffen/Fest (z.B. zu Kaffee und Kuchen), würde das keine Rolle spielen. Aber, bei "grossen" Festen wären es auch wenn nur der Papi mit seiner neuen Familie kommt, (plus die eigenen Kinder) 2 Personen mehr.

Wer kann mir berichten, wie es bei ihnen gelaufen ist? Oder wie würdet ihr euch verhalten?

Also für mich war logisch, dass ich nicht mehr zu Familienfeiern meines Ex eingeladen werde. Warum soll ich da noch gehen. Ich gehöre nicht mehr dazu, fertig.

Im Gegenzug hätte meine Mutter sicher meinen Ex nicht mehr zu einem Familienfest eingeladen.

Die beiden Kinder werden sicher bei beiden Familien eingeladen.

Mein neuern Partner (inkl. Kinder, kommt auf das Alter an) werden nun von meiner Familie eingeladen. Denn jetzt gehört er zu mir und nicht mehr mein Ex.

Eine Tochter meines Freundes hat geheiratet und eingeladen wurden ich mit Sohnemann, plus Ex mit Freund. Klar trifft man sich halt immer wieder bei Feiern die die Kinder betreffen. Ich habe meinen Ex inkl. Freundin auch zur Kommunion meines Sohnes eingeladen.

Für mich gab es eine klare Linien.
Alles wa die Kinder betrifft, kommen alle inkl. neuem Anhang.

Familie kommt nun die neue Familie, fertig. Und ehrlich, wenn man ein Problem damit hat, dass der neue Partner jetzt noch 2 Kinder mitbringt, dann soll man es sein lassen.

Freunde ist so ein Ding. Wir hatten einen speziellen Fall. Wir haben zuerst die Frau kennen gelernt und danach den Mann. nach der Trennung haben wir separat mit der Frau und dem Mann abgemacht.
Nach kurzer Zeit hat sich die Frau nicht mehr gemeldet und wir treffen heute noch den Mann (mit seiner neuen Parternin plus Kinder)

Das kannst du nicht beinflussen, das ergibt sich dann halt einfach.
Aber wenn es gute Freunde sind, kann es halt ev. schon vorkommen, dass man sich bei einem Geburtstag oder Hochzeit wieder trifft.

Hat man Kinder, muss man immer damit leben, den Ex irgendwo mit der neuen Familie zu sehen. Sonst müsste man den Kontakt komplett abrechnen auch mit Freunden und Familie.

Wie sich jemand verhalten würde, wenn er in dieser Situation ist, es aber nicht ist? Ehrlicherweise müsste der sagen "keine Ahnung".

Wer wen wann und wie einlädt, wer dabei ist, wer nicht, entscheidet wohl jeder selber. Oder es entscheidet sich durch die Situation, wenn sich jemand freiwillig zurückzieht.

Wer zuerst an Kosten denkt, dass da noch 2 Personen mehr Kaffee oder Kuchen verbrauchen, soll doch gar nicht erst einladen.

Und die Situation, wie sie direkt nach einer Trennung und nach mehreren Jahren nach einer Trennung ist, ist auch noch unterschiedlich.

Bei uns ist es inzwischen so, dass bei einem Geburtstag eines der Kinder meist bei mir gefeiert wird: es kommen Stiefgeschwister, meine Ex-Schwiegereltern, meine Eltern, evtl. sogar Paten, Partner der Kinder wie auch mein Ex und seine Frau. Und hätte ich einen Partner, kämen der und evtl. Kinder auch dazu, auch wenn das natürlich dann besonders teuer wird )

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Nun es ist eben so, dass glaub ich die EX schon gerne noch zur Schwiegerfamilie gehören würde. Sie lädt auch ihre Schwiegerfamilie ab und zu ein. Für mich ist es eher schwierig, wenn ich gerne beide einladen möchte, aber weiss, dass es nicht gut rauskommt, wenn sie aufeinander treffen.

Ja, bei Festen der Kinder wie Hochzeit, Geburtstag oder sonstige kirchliche Feste, können die erwachsenen Kinder selber entscheiden.

Ich treffe mich z.B. immer wieder meine Ex-Schwägerin. Nur ist es schwierig, familiäre Themen anzuschneiden - auch nebenbei - wo ich das Gefühl habe, sie ist verletzt, weil sie nicht mehr dabei ist.

So haben wir an Feste, die unsere Kinder betrafen, die Ex Schwägerin nicht eingeladen. Aber als ich in einem Gespräch erwähnte, dass bald dieses Fest bevor stehe, dünkte es mich, sie schaue so wehmütig drein.

Hingegen lud ich meine Familie plus die Ex Schwägerin zu meinem Geburtstag ein. Dort kam ihr Ex nicht, dafür sie, aber alleine.

@goodie: Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt glätten sich die Wogen etwas. Für mich wäre es doch eine Spur einfacher, wenn ich nicht immer überlegen müsste: Schwägerin oder Bruder?

In nächster Zeit stehen eh keine Geburtstage oder Feste meiner Seits an, so habe ich bis nächsten Frühling genug Zeit zu schauen, wie sich das ganze entwickelt.