trennung - wie kann ich loslassen ?

hallo zusammen
es braucht zeit, bis man über eine trennung hinweggekommen ist. gerade wenn man lange zusammen war und vorallem wenn man noch gefühle für den andern hat.
obwohl ich meinen ex häufig am liebsten auf den mond geschossen hätte, obwohl ich eigentlich genau wusste, das die trennung der einzig richtige weg war, war da lange noch irgendwo die hoffnung, das er zur bessinung kommt, er seinen fehler einsieht und zurückkommt

@eidechsli: die hoffnung gibt (vermeintlich ?) kraft zum weitermachen. dafür kannst du aber nicht loslassen und weiterziehen. tönt so einfach, ist aber sehr schwierig, wenn man in dieser situation ist.

mein verstand sagt mir genau, was ich tun soll. aber meine gefühle sind so stark, dass mein verstand immer wieder untergeht.

@sinalco: ich kann die trauer nicht zulassen. meine negativen gefühle sind dann so stark, dass ich nur noch schlafen und nie mehr aufwachen will.

Jo - da mit den negativen Gedanken kenn ich....geht mir genauso. Ich kann und will sie aber nicht zulassen. Habe 2 Kinder für die ich dasein muss und bin zudem 100% berufstätig. Ich MUSS mich zusammenreissen - kann mir eine lange Trauer nicht leisten.

@sensefrau - du machst mir Mut Mir ist auch bewusst, dass man loslassen muss damit man Platz für etwas Neues macht. Es ist sicherlich für jeden ein Prozess, der Zeit braucht. Ich kann mit meinem Partner einfach kaum reden - er kann auch nicht ausdrücken was denn das Problem ist. Mann kann doch nicht nach fast 10 gemeinsamen Jahren kommen und von heute auf morgen sagen, dass man ausziehen möchte...Er verhält sich sehr seltsam zur Zeit....was das Ganze nicht einfacher macht.

entscheidungen rauben uns sehr viel kraft,
da wir immer vom nicht gewählten trennen müssen.

loslassen bedeutet sich für etwas neues entscheiden. (ich weiss ist alles so hingedroschen, so rational - doch mir hatte es bei meinem ersten liebeskummer geholfen - ich weiss, ist nicht zu vergleichen - doch ev. hilft es jemanden)

damit etwas neues entsteht muss ich das alte abhacken, die kapitelseite meines lebensbuches umschlagen um einem neuen kapitel platz zu schaffen.
die freiheit der gestaltung liegt bei mir - habt mut dazu.

bei allem was mir im moment schwierig vorkam, ich mich am liebsten vergraben hätte und nie mehr aus meinem loch rauskriechen wollte - war im nachhinein ein schritt vorwärts und lehrreich.

klar ist man verletzt - doch rational ist man sich selbst doch soviel wert, dass man sich mit einem partner lebt, der man es auch wert ist. was will ich mit jemanden, der mich nicht will? will ich das - nein, so glaube ich, bin ich es mir wert eine beziehung zu führen, die mir auch gut tut.

sorry, wenn ich zu sehr einmische - es sind meine gedanken zum thema - doch ich stecke im moment nicht in einer trennungsphase - ich kann ev. nur ansatzweise mitfühlen.

euch alles gute