Trennung: wie lange bis er/sie ausgezogen ist?

*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Für mich hatte die lange Zeit vom Entscheid der Trennung bis zum definitiven Auszug meines Exmannes übrigens auch Vorteile. Da ich diejenige war, die verlassen wurde und somit mit vielen verschiedenen Gefühlen kämpfen musste, hatte ich Zeit, in den vier Monaten, die er noch bei uns wohnte, meine Gefühle zu ordnen, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass mein Ideal der "heilen Familie" definitiv nicht gehalten hat, mich mit meinen Gefühlen zu ihm auseinanderzusetzen. Als dann der Zeitpunkt kam, an dem wir die Kinder (damals 4 & 6) informierten darüber, dass Papi demnächst anderswo wohnen wird, hatte ich vieles für mich bereits geordnet und konnte mich ganz auf die Kinder einlassen. So startete ich in mein Leben als AE nicht ganz unten sondern war schon wieder auf dem Weg nach oben. Das kam ganz klar den Kindern zugute.
theresa bü.
Dabei seit: 11.02.2009
Beiträge: 277
ich weiss noch den wochentag... mittwoch! wir haben an einem mittwoch miteinander geredet, ob es wohl sinnvoll wäre, uns zu trennen. gespürt haben wir es schon länger. vor allem ich! am donnerstag hab ich ihm dann gesagt, dass mich das gespräch vom vortag nicht mehr loslässt. am freitag bin ich ausgezogen! ich habe es nie bereut, auch wenn es eine sehr schwere zeit war!
likoerli
Dabei seit: 27.02.2010
Beiträge: 55
Habe meinem Ex alles gepackt, und ihn aus der Wohnung geworfen. Er konnte dann bei meinem Bruder unter kommen. Für 2 -3 Monate. Nachher hatte mein Bruder wieder eine freundin und wollte es nicht mehr.
Da mein Ex, aber erst 6 Wochen später in seine neue Wohnung konnte. War ich so nett und sagte, er könne zu uns zurück, und im Gästezimmer übernachten.
Das ging 2 Nächte gut, nachher wollte er in unserem Schlafzimmer übernachten. Hab ihm dann klipp und klar gesagt. Entweder Gästezimmer oder rauswurf.
Er hat es dann eingesehen, dass es keinen Sinnmacht, wen er bei mir ins Schlafzimmer kommt.
Ich war dann aber froh, als er endlich weg war und auch endlich nach mehmaligem Mahnen alle seine Sachen abgeholt hatte und den SChlüssel abgegeben hatte.
Funke
Dabei seit: 03.08.2008
Beiträge: 28
bei uns wars an einem Sonntag.
Wir hatten ein Gespräch, bei dem wir uns einig waren, dass es wohl besser sei, wenn er auszieht. Er fragte mich dann aller ernstens, wann er ausziehen sollte... langer Rede, kurzer Sinn: 1 Stunde später war er schon auf dem Weg zu seinen Eltern.
Bis er all seine Sachen geholt hat, gings länger. Und ehrlich gesagt, hätte ich ihm nicht all seine Kartons gepackt und ihm ein Ultimatum gestellt, wären diese wohl heute noch hier. Und die Trennung war im Oktober 2008.
Für mich wars richtig so. Wenn schon trennen, dann gleich. Ich hätte wohl nicht mehr mit ihm in einer Wohnung leben können.
EarlyCampell
Dabei seit: 24.04.2005
Beiträge: 209
monig schreibt: Er riet mir auch schon lange die Mediation abzubrechen und mir einen Anwalt zu nehmen. Aber ich wollte es einfach auf friedlichem Wege lösen.

Auch mit Anwalt kann man friedlich miteinander umgehen. Mein Anwalt hat mir ausgerechnet, was ich von Gesetztes wegen zu Gute habe und dann beide Parteien eingeladen, angehört und einen Mittelweg unterstützt. So konnten beide mit gutem Gefühl der Trennungsvereinbarung zustimmen.
Anwalt heisst nicht immer Kampf und Rosenkrieg. Denke die Wahl macht's aus.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Ja, natürlich. Und dass man wennschon einen gemeinsamen Anwalt nimmt.