Verhütung ohne Nidationshemmung? Ich bin schockiert!

nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 1002
Frau
Die spirale, wird meinens wissens, vorallem bei frauen, die bereits kinder haben, eingesetzt. Dazu kommt, dass sie nicht bei allen geeignet ist, da bei den einen frauen, das risiko gross ist, dass sie rauskommt oder verrutscht und so kein verhütungsschutz bietet.
Wale
Dabei seit: 08.06.2015
Beiträge: 42
Die Kupferspirale eignet sich auch bestens zur Notfallverhütung, anstelle der "Pille danach". Bis fünf Tage nach der vermuteten Verhütungspanne eingesetzt, kann sich die befruchtete, allenfalls bereits in der Gebärmutterschleimhaut eingenistete Eizelle nicht mehr halten und geht buchstäblich den Bach runter.
bnicolic
Dabei seit: 07.12.2016
Beiträge: 32
"Frau" schrieb:

Zugegebenermassen hat sie aber auch Sicherheitslücken, aber für Frauen, die Hormone nicht vertragen, ist sie sicher ideal und dank der gewollten frühabtreibenden Wirkung auch recht zuverlässig. Eigentlich genial, auch wenn da einige meckern werden.


Hallo Frau
So einfach ist es nun auch wieder nicht. Nämlich: Trägt die Frau die Kupferspirale bereits, so werden befruchtete Eier direkt aus dem Körper ausgeschieden in die die Binde oder wohin auch immer, da sie sich nicht einnisten können, da die GB gezielt auf dieses Verhalten konditioniert wird mittels der Dauerabgabe der Kupferionen. Es handelt sich also nicht um eine Abtreibung. Abtreibung ist ja die landläufige Bezeichnung für eine gezielt eingeleitete frühzeitige Beendigung einer SS. Aber da dem Ei ja eine Einnistung verunmöglicht wird, besteht ja gar keine SS. Ergo kann gar nicht beendet werden, was gar nicht besteht. Logisch. Aus diesem Grund können auch Frauen mit strengsten ethischen Vorstellungen bedenkenlos die Kupferspirale und alle nidationshemmenden Instrumente und Medikamente benützen, da die Eier die 'Umfahrungsstrasse' an der GB vorbei benutzen.
Anders ist es, wenn die Kupferspirale als Notfallverhütung eingesetzt wird. Da hat sich das Ei ja bereits eingenistet und es besteht eine SS. Nur kann sich das Ei nicht halten, wenn die GB plötzlich dem Kupferionenhagel ausgesetzt ist. Echt clever. Doch da kann man m.E. drüber wegsehen, denn da ist ja noch nicht einmal ein Zellhaufen vorhanden und die Frau ist sofort so eingestellt, dass weitere befruchtete Eier einfach das Weite suchen.
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
Mich friert, wenn ich Formulierungen wie "die befruchtete Eizelle geht den Bach runter" lese. Oder ein "Zellhaufen", der das Weite sucht...

Sorry, für mich ist neues Leben immer noch ein Wunder. Natürlich muss heute niemand mehr zehn Kinder haben - aber ein wenig Repekt vor der Schöpfung darf doch sein.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 19.03.2017 um 22:20.]
bnicolic
Dabei seit: 07.12.2016
Beiträge: 32
Liebe hanny6
Bei sorgfältigem Durchlesen meiner Passage über die Notfallverhütung mittels der Kupferspirale hättest Du erkennen müssen, dass ich geschrieben habe, dass sich das Ei dank der Abgabe der Kupferionen nicht andocken kann und das Weite sucht (das ist ja, was es macht) und dass man guten Gewissens darüber hinwegsehen kann, da es sich bei einem Ei nicht einmal um einen Zellhaufen handelt (was ja auch stimmt). Mit welcher Methode schützt denn Du Dich vor einer SS, wenn ich fragen darf?
LG
Braga
hanni6
Dabei seit: 25.03.2004
Beiträge: 669
@bnicolic

Es geht mir nicht um die Verhütung und deren Funktionsweise - das ist Privatsache und jedem einzelnen überlassen - nur um die Formulierung. Exit befördert die Kunden ja auch nicht ins Jenseits, sondern bietet Freitodbegleitung. Technisch dasselbe, tönt aber irgendwie würdevoller.
Wale
Dabei seit: 08.06.2015
Beiträge: 42
@ hanni6

Mich dünkt, man sollte genau wissen, wie die Verhütungsmittel funktionieren und auch ohne "Deckmäntelchen" darüber diskutieren können.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Mir geht es wie hanni6. Es geht darum, wie man darüber spricht. Eine befruchtete Eizelle ist ein potentieller Mensch, dessen Individualität bereits in der einmaligen Kombination von väterlichem und mütterlichem Erbgut angelegt ist. Und dem gebührt Würde und ein respektvoller Ton. Wenn man verhindert, dass sich diese Eizelle einnistet, ist das vielleicht ethisch vertretbarer als wenn man sie später abtreibt. Aber trotzdem ist es nicht irgendein Zellhaufen icon_frown.gif
bnicolic
Dabei seit: 07.12.2016
Beiträge: 32
@ hanni6 und kaye

Meine Lieben.
Darf ich Euch vielleicht bitten, meinen Text, den ihr kritisiert, mal richtig durchzulesen? Zugegeben ist meine Wortwahl direkt, aber sie entspricht den Tatsachen. Darf ich vielleicht mal von Euch lesen, wie IHR meinen Text geschrieben hättet? Das wäre sicher sinnvoller als nebulös zu kritisieren.
Liebe Grüsse
Braga
Wale
Dabei seit: 08.06.2015
Beiträge: 42
Seien wir doch ehrlich: Verhütungsmittel sind dazu da, dass wir unser Sexleben in vollen Zügen genießen können, ohne dabei ungewollt Kinder in die Welt setzen zu müssen. Dass diese Mittel eine tödliche Wirkung auf die Spermien und befruchtete Eizellen haben​ ist erwünscht, bzw. notwendig. Wer das nicht will, muss auf Sex zu Lust und Freude verzichten. Aber er wer will das schon?