@Connie72: mehr Freiräume? Aber ohne Freipass?
@Gamma2: mir kommts eher so vor: "er tut alles in seiner Macht stehende, um den Kollegen aus der Gefahrenzone zu ziehen; der Kollege gibt sich aber dabei nur wenig Mühe, wieder aus der Gefahrenzone zu kommen. Er scheint kein Problem mit Gefahren zu haben"
@mosaik1: ähmm, ich weiss ehrlich gesagt (trotz Eheberatung) nicht recht, was ich falsch gemacht habe. Weil sie mir keinen Grund nennen konnte. Von daher ist's noch schwierig für mich etwas zu ändern oder gar einen Strategiewechsel vorzunehmen (ohne behaupten zu wollen, dass ich bis jetzt eine Strategie gehabt hätte).
@fräulein: ich habe eigentlich das Gefühl, dass ich offen für Veränderungen wäre, aber eben, ist noch schwierig, wenn man nicht recht weiss, was man ändern soll. Also nebst dem, dass ich meine Frau auf Händen tragen soll (würde mich nach wie vor wunder nehmen, ob ihr das auch so sehen würdet, wenn ich eine Frau wäre, und von meinem Mann betrogen worden wäre).
Generell ist's sicher schon so, dass es bequemer ist, einfach nichts zu machen. Aber da schätzt ihr mich vielleicht ein bisschen falsch ein. Der Hauptgrund weshalb ich meine Frau nicht verlasse ist, dass meine Kinder das wichtigste für mich sind. Sie hängen sehr an mir, und ich an ihnen. Ich würde gerne (täglich) sehen wie sie aufwachsen. Was sie für Freuden und Sorgen haben. Aber wenn ich meine Frau nicht mehr ausstehen könnte, würde ich auch ausziehen. Ich habe genug Kollegen und eine gute Familie die mich unterstützen würde. So wäre es immer noch 'ein bisschen bequem' 😉
Und eben, ich kenne keine Frau, die besser für mich wäre als meine eigene. Und ob die dann treu wäre? Also weshalb sollte ich meine Frau verlassen? Aber vielleicht liebt sie mich ja auch nicht mehr (obwohl sie das Gegenteil sagt), dann wird unsere Beziehung ja eh nur noch eine Frage der Zeit sein, oder?
Aber mit meinen Tiefs und Unsicherheiten muss ich halt umgehen können
Dazu habe ich heute noch eine passende Geschichte gelesen:
Eine Psychologin schritt während eines Stress-Management Seminars durch den Zuschauerraum. Als sie ein Wasserglas hoch hielt, erwarteten die Zuhörer die typische Frage: „Ist dieses Glas halb leer oder halb voll?“ Stattdessen fragte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „Wie schwer ist dieses Glas?“
Die Antworten pendelten sich zwischen 200g bis 500g ein.
Die Psychologin antwortete: „Das absolute Gewicht spielt keine Rolle. Es hängt davon ab, wie lange ich es halten muss. Halte ich es für eine Minute, ist es kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halten muss, werde ich einen leichten Schmerz im Arm verspüren. Muss ich es für einen ganzen Tag halten, wäre mein Arm taub und paralysiert. Das Gewicht des Glases ändert sich nicht, aber umso länger ich es halte, desto schwerer wird es.“ Sie fuhr fort: „Stress und Sorgen im Leben sind wie dieses Glas mit Wasser. Denke über sie eine kurze Zeit nach und sie hinterlassen keine Spuren. Denke über sie etwas länger nach und sie werden anfangen dich zu verletzen. Wenn du über deine Sorgen den ganzen Tag nachdenkst, wirst du dich irgendwann wie paralysiert fühlen und nicht mehr in der Lage sein, irgendetwas zu tun.“
Es ist wirklich wichtig sich in Erinnerung zu rufen, den Stress und die Sorgen auch mal Beiseite zu schieben. Tragt sie nicht in den Abend und in die Nacht hinein. Denkt daran, dass Glas einfach mal abzusetzen!!!!!