Verwirrt und unsicher

und manchmal ist da halt doch was, dass man jahrelang nicht wahrgenommen hat und sogar vehemen bestreitet hat/hätte....

---

@Sinalco

ich glaube niemand bestreitet die Option, dass homosexuelle Neigungen im Spiel sein könnten, die die sich gegen die Therapeutin äussern, sind wohl eher mit der Art und Weise, den undifferenzierten Behauptungen nicht einig.

Es gibt asexuelle Menschen, es kann sein, dass die sexuellen Bedürfnisse zweier Menschen nicht kompatibel sind, ohne dass einer der beiden homosexuell ist, es gibt die Option Missbrauch, "verklemmtes" Elternhaus, Homosexualität, pädosexuelle Neigungen, Autismus/Asperger Syndrom wäre ebenfalls eine mögliche Antwort und und und....

Wenn es dir bei deiner Therapeutin unwohl ist, dann suche eine andere.
Auf Zeichen achten würde ich trotzdem, und ich denke, dass hast du in der Vergangenheit schon getan.
Und es kann durchaus sein, dass er eine Blockade hat. Vieles in unserer Kindheit, Erziehung prägt uns.
Um dies aber auflösen zu können, müsste er aber bereit sein mit Hilfe einer Therapie / Gespräche dem Ursprung aufzudecken.

Kürzlich habe ich ein interessantes Buch gelesen, es ging um ein anderes Thema... aber in einem Fallbeispiel wurde von einem Mann erzählt, der seine sexualität nicht ausleben konnte ( hatte mit Erlebnisse/Erziehung aus der Kindeheit zu tun - Blockade, Impotenz als erwachsener Mann ), dieser Mann fand die passende Frau, nämlich eine die ihre sexualität auch nicht voll ausleben konnte ( Missbrauch in ihrer Kindheit ). Ihr war es aber nicht bewusst, hatte die Erlebnisse verdrängt. Sie ging zu einer Therapeutin wegen der fehlenden sexualität in ihrer Ehe / den Potenzproblemen ihres Mannes. Nach einigen Gesprächen wurden nach und nach die Zwiebelschichten aufgedeckt....

Ich denke, solange für dich alles so stimmt und du es hinnimst, dass ihr nur selten im Jahr sex zusammen habt, wird sich auch nichts ändern.
Vielleicht ist er mal bereit, dass ihr zusammen in eine Therapie geht ?

Hallo

Vielleicht gibt es keine asexuelle Menschen, das kann sein. Aber es kann sein dass die sexualität "gestört" ist, aufgrubnd frühklindler Erfahrungen, die auswirkungen auf der sexuelle verlangen haben.

Auf Zeichen achten heisst für mich nicht kontrollieren oder nachspionnieren. Und wenn du ehrlich bist diese "Zeichen" spürst du doch schon, oder ? nimm sie ernst, und frag dich ob du so leben kannst/willst. Ihn und seine Sexualität kannst du nicht ändern.

---

Die Kernaussage der Therapeutin ist ja die, dass sie eigentlich noch nie einen asexuellen Menschen kennengelernt habe. Da dein Mann aber den Anschein von Asexualität dir gegenüber zeigt, MUSS irgendwo ein Grund versteckt sein, wenn die obige Erfahrung wirklich ausnahmslos zutrifft.
Da selbst unsure angst vor einer möglichen Homosexualität hat, liegt dies durchaus auch im Bereich der möglichen Ursachen. Die Therapeutin hat ja nicht gesagt, dass es zutreffen muss, sondern nur, dass dies ein durchaus möglicher Grund sein könnte, weil es keine Anhaltspunkte gibt, welche dies zu 100% ausschliessen. Bei den Therapien von welchen ich schon gehört habe sich meistens die gescheitert in denen zu wenig tacheles geredet wurde, oder wenn dann sofort der Therapeut gewechselt wurde. Therapie bedeutet vor allem Tatsachen zu erkennen, welche man all zu lange verdrängt hat. Damit will ich in keiner Weise sagen, dass unsures Mann Schwul ist, doch die Aussage der Therapeutin, dass es im Bereich des Möglichen liegt ist nichts anderes als die wahre Faktenlage, ob es aber auch in Wirklichkeit zutrifft ist damit in keiner Weise vorweggenommen.

---