Verwirrt und unsicher

Zitat: unsure fragt
"PinguinPitsch, würdest Du es denn geniessen, Dich nackt mit Deiner Frau zu umarmen, einander zu streicheln?"

Ja, das geniesse ich sehr und ist mir sogar ein Bedürfnis. Geniessen kann ich nacktes Kuscheln aber erst, seit wir von Asexualität wissen. Früher mied ich es, weil ich mich unter Druck fühlte und spürte, dass sie dabei mehr erwartete oder zumindest erhoffte.
Nackt kuscheln, sich streicheln und zärtlich küssen entspricht genau meiner Art, Liebe körperlich auszudrücken, und ist nach meinem Empfinden viel besser dazu geeignet als richtiger Sex.
So geht es übrigens auch den meisten anderen Asexuellen.

Zitat: unsure fragt
"Würdest Du sie oral befriedigen, wenn sie Dir Zeichen geben würde, dass sie das möchte? Wie würdest Du Dich dabei fühlen?"

Oralverkehr finde ich noch unangebrachter als normalen Geschlechtsverkehr.

Zitat: unsure sagt
"...oder mein Mann könnte asexuell sein...(das) hätte wenig mit mir zu tun."
Genau so sehe ich das auch. Wenn er also asexuell ist, dann hat seine fehlende Motivation für Sex gar nichts mit dir zu tun. Fühle dich also nicht minderwertig oder abgelehnt, sondern versuche, seine Körpersprache, Liebe auszudrücken, zuzulassen und zu verstehen. Dazu haben meiner Frau die vielen Beispiele im AVEN-Forum sehr geholfen. Hast du dich schon darin umgesehen?

@PinguinPitsch
Danke für deinen Beitrag! Ich habe eine Freundin, die hat genau das in ihrer Ehe erlebt. Ich werde ihr ein bisschen erzählen.

Sensefrau - wäre es für deine Freundin nicht besser, zu wissen, wieso sie leidet statt Hände ringend nach Fehlern und Gründen zu suchen?

Ich denke, das Problem in den Fällen ist, dass die Ungewissheit nagt. Und die Ursachensuche zerstört andere Werte. Wenn ich nachforsche, zeige ich mangelndes Vertrauen - klar begründet in der Unsicherheit, aber doch.... baut sich das einfach wieder auf, wenn man merkt, da ist keine andere?

Keine einfache Sache - ich würde auch zu einer gemeinsamen Therapie bei einem guten Therapeuten raten. IN Bern wüsste ich einen - bei Bedarf.

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shanti
es ist nicht unbedingt mangelndes vertrauen, dass einem dazu bringt nachzuforschen, wenn sich dinge plötzlich ändern, wie z.b. das verhalten des partners. man möchte einfach wissen, woran man ist. und vorallem, was eigentlich los ist.

manchmal weiss der partner es vielleicht selber nicht, warum er/sie plötzlich anders fühlt, oder eben sich anders fühlt und sich deshalb auch anders benimmt. für mich liegt die betonung auf: anders. etwas hat sich verändert. und man möchte wissen was und warum.

wenn es um lustlosigkeit geht dann haben wir von einigen beiträgen gelernt, dass es menschen gibt die asexuell sind. doch in vielen fällen steckt eben doch eine affäre dahinter, oder zumindest der wunsch danach. und da es nur selten vorkommt, dass jemand der darauf angesprochen wird auch wirklich zugibt eine affäre zu haben, bleiben die zweifel, bis man gewissheit hat. und je nachdem wie diese aussieht, ist dann das vertrauen verloren und die enttäuschung gross, oder eben auch nicht.

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@Sensefrau, es ist nicht so, dass die Lust auf Sex zurückgegangen ist. Es war schon immer so, mehr oder weniger. Auch mit seinen früheren Freundinnen.