Ist es nicht so wie mit andern Dingen auf dieser Welt ?
Die einen leben gern ihr ganzes Leben an einem Ort. Auch wenn eine Katastrophe diesen Ort heimsucht - nie im Leben möchten sie woanders hin. Viel eher packen sie mit an und helfen mit, damit dieser Oort wieder aufgebaut und schön wird.
Dann gibt es andere, die zügeln am liebsten alle 2 Jahre.
Es gibt Menschen, die könnten jeden Tag Kartoffeln oder Reis essen. Es gibt Menschen, die MÜSSEN das. Nicht wenige. Anderen verdirbt es den Appetit, wenn sie 2x hintereinander dasselbe auf dem Tisch haben.
Früher gab es wohl sehr wenige Liebesheiraten - man war zusammen, weil es die Gesellschaft so forderte, weil es die grösste Sicherheit bot und damit die grössten Chancen bestanden für den Fortbestand und Vergrösserung der Sippe/Gruppe. Wenn man früher betrog, dann riskierte man doch viel mehr als heute - nicht selten das Leben, die ganze Existenz, die Zugehörigkeit - alles.
In den letzten 50 Jahren fand ein gewaltiger Wandel in so vielen Belangen statt. Unsere Grundbedürfnisse sind mehr als erfüllt - wir haben ALLES und können uns über sehr viele Dinge Gedanken machen.
Da können wir auch eher riskieren, den/die PartnerIn zu verlassen und ein neues Leben zu beginnen oder mal ein Abenteuer einzugehen.