AnnaMira
Dabei seit: 22.11.2012
Beiträge: 6
Das ist doch sehr gut, dass du nicht zuhause sitzt, bis dir die Decke auf den Kopf fällt! Die Feiertage blieben für mich länger schwierig als die Wochenenden, weil es Tage sind, wo die Erinnerung an die „Kernfamilie“ aufkommt. Da haben andere sicher bessere Tipps..! Gut ist auch, sich nicht nur mit Freunden treffen, sondern etwas regelmässiges machen: einen Sport- oder Sprachkurs... da kommst du „automatisch“ unter Leute.
„Niemand ist schuld“, das hat jemand auf diesem Blog geschrieben, und mich hat das angesprochen. Damals war ich verletzt und wütend und ganz überzeugt, mein Mann ist schuld. Ich war nämlich bereit, über alles zu reden, unsere Beziehung zu verändern etc. aber er wollte nicht, ist einfach gegangen. Heute sehe ich das anders, ich versuche das mal zu erklären...
Eine Ehe mit Kindern und Haus ist doch eine sehr grosse Sache: an Emotionen, an Arbeit, an Finanzen, gesellschaftlicher Anerkennung etc. Das wirft niemand unüberlegt weg. Wäre es nur um Verliebtheit, Bestätigung oder so gegangen, dann kommt’s zu einer Affäre (vielleicht heimlich), man zieht auf Probe aus oder so... aber es wird versucht, die Ehe zu erhalten.
Aber es gibt einen Punkt (den kennen wir alle aus Trennungen), wo die Liebe einfach weg ist, und dieses „entlieben“ kommt manchmal schnell und unvorhergesehen. Und wenn dieser Moment da ist, dann hilft nichts mehr... kein Gespräch, keine Ferien, keine Therapie. Wenn man verlassen wird, will man das nicht wahrhaben, dass der andere gar nichts mehr retten kann. Nur eben, so klar sieht man das, sobald die Trennung überwunden ist.
Natürlich brauchst du nicht jetzt schon freundschaftliche Gefühle zu haben. Aber ich denke es ist gut, in seinen dunklen Gedanken („er ist schuld, er soll bereuen, er soll scheitern“) nicht bestätigt zu werden, denn die Zukunft wird dir das ziemlich sicher nicht bringen, sondern Versöhnung mit der neuen Situation. Also, ich hoffe du findest das nicht zu belehrend... Du bist doch sehr gut unterwegs, oder?
„Niemand ist schuld“, das hat jemand auf diesem Blog geschrieben, und mich hat das angesprochen. Damals war ich verletzt und wütend und ganz überzeugt, mein Mann ist schuld. Ich war nämlich bereit, über alles zu reden, unsere Beziehung zu verändern etc. aber er wollte nicht, ist einfach gegangen. Heute sehe ich das anders, ich versuche das mal zu erklären...
Eine Ehe mit Kindern und Haus ist doch eine sehr grosse Sache: an Emotionen, an Arbeit, an Finanzen, gesellschaftlicher Anerkennung etc. Das wirft niemand unüberlegt weg. Wäre es nur um Verliebtheit, Bestätigung oder so gegangen, dann kommt’s zu einer Affäre (vielleicht heimlich), man zieht auf Probe aus oder so... aber es wird versucht, die Ehe zu erhalten.
Aber es gibt einen Punkt (den kennen wir alle aus Trennungen), wo die Liebe einfach weg ist, und dieses „entlieben“ kommt manchmal schnell und unvorhergesehen. Und wenn dieser Moment da ist, dann hilft nichts mehr... kein Gespräch, keine Ferien, keine Therapie. Wenn man verlassen wird, will man das nicht wahrhaben, dass der andere gar nichts mehr retten kann. Nur eben, so klar sieht man das, sobald die Trennung überwunden ist.
Natürlich brauchst du nicht jetzt schon freundschaftliche Gefühle zu haben. Aber ich denke es ist gut, in seinen dunklen Gedanken („er ist schuld, er soll bereuen, er soll scheitern“) nicht bestätigt zu werden, denn die Zukunft wird dir das ziemlich sicher nicht bringen, sondern Versöhnung mit der neuen Situation. Also, ich hoffe du findest das nicht zu belehrend... Du bist doch sehr gut unterwegs, oder?