Sex und Partnerschaft: Wie haltet es Frau ohne Sex aus !!!???

Verfasst am: 29.04.2013 um 14:12

smdlm

ThemenerstellerIn

Dabei seit: 08.05.2010

Beiträge: 289

Hallo zusammen,

seit mehr als einem Jahr habe mein Mann und ich kein Sex mehr ! Wir sind so was von unterschiedlich in diesem Bereich ! Ich: Feurig, Leidenschaftlich, Experimentierfreudig, Humorvoll.
Mein Mann: Voller Komplexe, getraut sich nichts, Kopflastig, immer Angst etwas falsch zu machen, passiv, viele Stresssymptome.

Ich habe immer sehr Rücksicht genommen, in nie gedrängt, mich angepasst, ihn nie vor den Kopf gestossen.

Nun ist mir die Lust völlig vergangen, nur der Gedanke mit ihm intim zu werden, ekelt mich.

Ich halte das fast nicht aus ! Er ist sehr lieb, ich mag ihn sehr, aber ist halt so eine platonische Liebe geworden.
Möchte ihn ja nicht verlieren, aber so kann ich auch nicht weiterleben.

Haben keine kleine Kinder mehr, die Jüngste ist 11.

Ich weiss nicht mehr wie weiter !

Liebe Grüsse, dmdlm

Carpe Diem

Verfasst am: 30.04.2013 um 19:49

question

Dabei seit: 06.10.2005

Beiträge: 328

Ein Jahr ist lang... sehr lang...
Ich nehme an, dein Mann kennt deine Bedürfnisse? Was meint er dazu? Wie äussert er sich? Es kann ihm ja nicht egal sein, dass du unbefriedigt bleibst?!

Mir scheint, dass euch die Liebe abhanden gekommen ist und du für deinen Mann fühlst wie für einen Kollegen/Freund.

Hm, kann man diese Gefühle wieder neu entfachen? Wird wohl schwierig, wenn dir schon nur der Gedanken auf ein intimes Beisammensein widerstrebt.

Für mich wäre dies kein Zustand. Ich finde die sexuelle Ebene ist einer der Grundpfeiler für eine gut funktionierende Beziehung.

Verfasst am: 03.05.2013 um 14:50

Katja88

Dabei seit: 28.04.2013

Beiträge: 5

das könnte von mir sein:

seit mehr als einem Jahr habe mein Mann und ich kein Sex mehr ! Wir sind so was von unterschiedlich in diesem Bereich ! Ich: Feurig, Leidenschaftlich, Experimentierfreudig, Humorvoll.
Mein Mann: Voller Komplexe, getraut sich nichts, Kopflastig, immer Angst etwas falsch zu machen, passiv, viele Stresssymptome.

aber mein mann findet, blüemlisex reicht. für ihn stimmte der sex bis jetzt. aber für mich überhaupt nicht. es ist gähnend und auch ich ekle mich vor ihm. das tut mir unglaublich leid für meinen mann.

auch ich habe nur noch freundschaftliche gefühle ihm gegenüber. wir stecken wohl in einer ähnlichen lage.
wenn ich deinen eröffnungstext lese, könnte alles von mir geschrieben sein....

Verfasst am: 03.05.2013 um 16:12

ibex

Dabei seit: 11.07.2012

Beiträge: 546

Ich finde, dass wenn die Interessen so weit auseinander gehen und man dem Partner in Teilbereichen nicht mehr das geben kann, was er braucht, sollte man sich ernsthaft mit der Lösung einer offenen Beziehung auseinandersetzten.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 03.05.2013 um 16:33.]

Verfasst am: 28.05.2013 um 22:48

mann30plus

Dabei seit: 30.12.2009

Beiträge: 2

@ibex

Lieber eine Trennung als eine offene Beziehung. Eine offene Beziehung wäre für mich persönlich keine brauchbare Lösung.

Verfasst am: 29.05.2013 um 16:14

Gelöschter Benutzer

Wie wärs mit einer Sexualtherapie? Braucht sicher Überwindung aber vielleicht würde es helfen?

Verfasst am: 04.06.2013 um 22:10

mann30plus

Dabei seit: 30.12.2009

Beiträge: 2

Um eine Lösung überhaupt finden zu können, müssen die beiden der Ansicht sein, dass eine Beziehung ohne Sex und Zärtlichkeiten nicht existieren kann. So eine Beziehung oder so eine Ehe verkommt zu einer Wohngemeinschaft. Es würde sich sicher lohnen, auch eine Sexualtherapie auszuprobieren. Ja, das braucht Überwindung, ist aber auf jeden Fall besser, als in einer WG zu leben. Wenn aber einem der Partner das alles egal ist…

Verfasst am: 05.06.2013 um 05:05

Blue64

Dabei seit: 20.08.2003

Beiträge: 1456

"mann30plus" schrieb:

@ibex

Lieber eine Trennung als eine offene Beziehung. Eine offene Beziehung wäre für mich persönlich keine brauchbare Lösung.

Dass es für dich keine Lösung wäre, o.k., es kann aber sehr wohl auch ein Weg sein. Nämlich dann, wenn für beide Liebe und Sex nicht zwingend miteinander verbunden sind.

Eine gute Beziehung macht mehr aus, als regelmässiger Sex.

Warum das ganze Gericht in den Mistkübel schmeissen, wenn bloss die Beilage nicht gelungen ist?

Ich denke, also bin ich hier falsch !

Verfasst am: 05.06.2013 um 08:41

KlaraM

Dabei seit: 01.03.2013

Beiträge: 1770

"Blue64" schrieb:

Warum das ganze Gericht in den Mistkübel schmeissen, wenn bloss die Beilage nicht gelungen ist?

Wenn man Sex als unabhängige Beilage betrachtet, ja. Ich sehe Zärtlichkeit und Sex als Grundbeigabe. Um deine Metapher zu verwenden: das Salz. Wenn der eine das Essen salzlos mag, der andere gesalzen, dann geht das einfach nicht auf. Für einen von beiden schmeckt das ganze Gericht nicht mehr.

Was ich merkwürdig finde: Warum will ein Mann keinen Sex mehr? Da gibt's doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder er ist krank oder er holt es sich anderswo. Sorry an die Männer, aber ja, ihr seid in dieser Hinsicht einfach konstruiert.

Verfasst am: 05.06.2013 um 09:19

Blue64

Dabei seit: 20.08.2003

Beiträge: 1456

"KlaraM" schrieb:

Da gibt's doch nur zwei Möglichkeiten: Entweder er ist krank oder er holt es sich anderswo. Sorry an die Männer, aber ja, ihr seid in dieser Hinsicht einfach konstruiert.

Also da bedienst du ganz tiefe Klischees!

Im Gegensatz zur Frau, die im Notfall "nur" stillhalten muss, muss bei Mann etwas stehen - und schon allein eine depressive Verstimmung (von negativem Stress, richtiger Depression, etc. ganz abgesehen) kann da ein massiver Einschnitt sein.

Und was, wenn Mann durch eine ernsthafte Erkrankung/OP nie mehr "richtig" kann? Gehst du dann, weil du nie mehr richtigen Sex kriegst?

Und nein, Männer sind nicht so einfach gestrickt und sie "funktionieren" auch nicht so.

Nun, ich denke, Gott sei Dank sind Partnerschaftsansprüche verschieden: ich kann nicht in einer Beziehung leben, in der der Sex traumhaft ist, der Rest aber harzig und unstimmig.
Zärtlichkeit und Sex sind bei mir 2 verschiedene Paar Schuhe - es gibt auch Zärtlichkeit ohne Sex (Google mal asexuelle Partnerschaften).

Das Dilemma entsteht immer nur dann, wenn es für einen in der Beziehung nicht mehr stimmt.
Ich denke, da helfen dann auch keine Ratschläge von aussen, sondern nur das Reden und gemeinsame Abstimmen. Und wenn es für beide stimmt, warum soll dann nicht eine offenere Beziehung funktionieren?
Wichtig ist, dass beide Partner immer im Gespräch bleiben.

Ich denke, also bin ich hier falsch !