Wie sage ich es den Kindern...

Dimidia
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 23
Nun ist es absehbar, und meine Erleichterung gross... die Wohnung ist gefunden (in "Fuss-Nähe"icon_wink.gif, jetzt geht es darum die ganzen "Bedingungen" auszuhandeln. Ich hab keine Ahnung ob man eine offizielle Trennung machen sollte, und wenn ja, wo ich mich da melden muss. Was sind da die Vorteile- oder Nachteile? Lieber hätte ich alles schriftlich geregelt, auch den ganzen finanziellen Teil. Muss man da auf eine Beratungsstelle? Werden die Krippentarife evtl. sogar angepasst? Hat mir jemand einen Tipp wie ich das alles anpacken muss, oder wo ich mich hinwenden kann?
Danke.
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
Ich würde Dir empfehlen UNBEDINGT eine schriftliche Trennungsvereinbarung zu machen und diese auch gerichtlich absegnen zu lassen!
Wirklich UNBEDINGT!!

Gruss
wake
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
Mein Ex-Mann und ich, wir waren damals bei einem Mediator und wir konnten zusammen einen guten "Vertrag" über die Vaterwochenenden, Besuchszeiten, Kontoauflösungen, Alimente ausarbeiten.

Leider habe ich mich dazu breitschlagen lassen, es nicht vom Gericht absegnen zu lassen...
Dimidia
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.06.2009
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wake: und was sind die Folgen davon, dass du es nicht gerichtlich hast absegnen lassen? Ist das Ausgehandelte dann ungültig?
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
Nun:
3 Wochen später habe ich Post von seinem Anwalt bekommen...er war ganz plötzlich nicht mehr mit diesem Vertrag einverstanden und fühlte sich über den Tisch gezogen...Ich musste mir dann auch einen Anwalt nehmen und das ganze landete schlussendlich ja dann doch vor Gericht. Es hat Zeit und sehr viel Geld gekostet mit dem Ergebnis: dass es eben keine Aenderungen gab. Es blieb alles beim alten....

Aber das muss ja natürlich nicht immer so sein, wie bei uns. Aber wenn das Gericht diese Trennungsvereinbarung prüft (hätte glaub so um die Fr. 1000.--) gekostet bist du und natürlich auch dein Mann schon "sicherer". Verstehst du wie ich meine?


Gruss
wake
Dimidia
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 03.06.2009
Beiträge: 23
wake: danke. Dann hat er sich also nachher noch einen Anwalt geholt, trotz Mediation? Dann ist es wirklich besser man lässt das Ganze abgemachte gerichtlich absegnen und hat dann eine klare und sichere Reglung.
Mein Problem ist, ich habe keine Ahnung was mir überhaupt zusteht. Ich habe mich jetzt etwas durch die Beobachter Seiten gelesen, da hat es auch Vorlagen die ich runterladen kann.
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
Dimidia:
ich hatte auch absolut keine Ahnung...Zuerst waren wir mal in der Frauenzentrale und haben dort ein Budget erstellen lassen. Dies war natürlich eher etwas oberflächlich, aber im Grunde für einen ersten Schritt war es gut.
Beim Mediator ermittelt ihr dann zusammen und auch sehr genau, wieviel Geld "reinkommt", wer welche Ausgaben hat (Krankenkassen, Versicherungen usw.) Auch dies braucht Zeit und Geduld, aber früher oder später muss man diese Dinge halt an die Hand nehmen. Auch wenn es z. B. um die Aufteilung von Erspartem geht.
Es geht ja nicht nur um finanzielles sondern eben auch um Besuchsrecht, Ferien, Feiertage usw.

Aber dies alles kommt nicht von heute auf morgen. Das muss reifen und das wird es auch! Das kommt schon gut!

gruss
wake
beat64
Dabei seit: 06.01.2009
Beiträge: 19
Hallo Dimidia

Ich hab nicht alles gelesen, was jetzt hier vorgängig diskutiert wurde, da sich die Diskussion von Deinen ursprünglichen Fragen wegbewegt hat.

Wir sind alle zusammen einen Abend lang raus gegangen und haben Würste gebraten. Dabei hab ich es meinem Sohn erzählt, weil ich es war, der sich von seiner Mutter trennen wollte. Aber sie war auch dabei und wir haben dann zusammen seine Fragen beantwortet.

Wir gingen dann zu einer Mediatorin um die Trennungsvereinbarung auszuarbeiten. Darin ist alles finanzielle geregelt.

Gruss,
Beat
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
schön wenn es so gelingt beat!

sag mal - kennen wir uns (per zufall)....?

www.elterncoach.ch
Dimidia
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Dabei seit: 03.06.2009
Beiträge: 23
Danke beat und wake.
Das grösste Problem ist, dass beim ganzen Prozess einer, derjenige der verlässt, immer schon Schritte weiter ist als der Andere. Das Budget (was kommt rein, was geht raus) haben wir jetzt ohne Mediator gemacht. Was aber schwieriger wird, ist alles so aufzuteilen, dass Beide das Gefühl haben es ist fair. Ich merke, ich muss für mich wirklich genau wissen was mir zusteht, und genau das fällt mir noch schwer. Vor mir liegt ein riesiger Berg und ich weiss nicht wo ich zuerst abtragen soll.