Man kann nicht alles haben hat nichts mit verdrängen zu tun. Man kann sich durchaus bewusst sein, dass man dieses und jenes noch gerne hätte, aber man kann sich auch statt dessen auf das konzentrieren, was man hat - und das scheint bei smdlm nicht wenig zu sein. Das alles aufzugeben für einen super Küsser? Dem wird was anderes fehlen... und so wird sie auf der ständigen Suche nach dem gerade Fehlenden sein und immer beim Finden etwas anderes vermissen. Das ist nunmal das Leben. Und ich denke durchaus, dass Fokussieren nichts mit verdrängen zu tun hat, das sind zwei völlig verschiedene psychologische Muster.
Ich sehe es wie Me too - wenn sie ständig denkt: hach, was ist das doof, dass ich keine Küsse habe, wird sie sich innerlich vergiften. Und das, was gut ist, zu wenig schätzen, denn das wäre schon viel Grund, glücklich zu sein. Aber es gibt Menschen (allgemein gesprochen), die gerne ihre Wunden pflegen und dem nachtrauern in grossen Klängen, was sie nicht haben. Dass sie auf die Weise nie wirklich glücklich werden, scheint MIR offensichtlich. Und irgendwann lernt das Leben wohl jeden, dass man wirklich schlicht nicht ALLES haben kann. Nicht von einem Partner, nicht von einer Stelle, von nichts. Es ist immer ein abwägen, was ist mir am wichtigsten und dann geht man den Weg. Jeder Traum hat seinen Preis, jede Entscheidung hat ihren - ist man bereit, diesen zu zahlen, prima, wenn nicht, sucht man weiter. Die Gefahr bei der ewigen Suche ist schlicht, nie anzukommen und so den absoluten Mangel von allem zu haben, weil man sich nie für einen einzelnen, den man tragen will, entscheiden kann. OB das dann Glück sei? Meines wäre es nicht.
Der Weg ist das Ziel