1. Jahr Lehre

sk263
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.09.2006
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Könnt Ihr mir sagen, was passieren würde, wenn der Lehrling am Ende des 1. Jahres schlechte Noten in einigen Fächern hat? Welche Konsequenzen gäbe es? Danke.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Ich würde sagen das kommt ganz darauf an in welchen Fächern und was er lernt.
Der Lehrmeister müsste eigentlich schon davon Kenntnis haben, und mit dem Lehrling gesprochen haben. Wenn er wegen besonderen Umständen schlechte Noten hat, berücksichtigt das der Chef bestimmt.
Wenn er aber schlechte Noten hat, weil er den Stoff nicht versteht, oder zu schwierig ist für ihn, müsste eine andere Lösung her, bis zu Lehrabbruch.
Das sollte aber schon so sein, dass der Lehrmeister mit euch Kontakt aufnimmt.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Diese Frage musst du dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule stellen.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
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Das kommt ja nicht plötzlich. Im Normalfall wird der Ausbildner über jede schlechte Note informiert. Sollte es kritisch werden mit der Ausbildung, sucht im Normalfall der Betrieb und die Eltern das Gespräch und man schaut für eine Lösung. ZB statt EFZ eine EBA Lehre oder statt EBA gibts die PrA Ausbildung. Das ist kein anerkannter Abschluss
thea
Dabei seit: 28.06.2013
Beiträge: 878
Ich kenne grad zwei Jugendliche, die bei der praktischen Arbeit gut waren, aber mit dem Schulstoff Mühe hatten. Bei beiden hat der Lehrbetrieb die Wiederholung des ersten Lehrjahres empfohlen und siehe da, sie schafften die weitere Lehrzeit ohne grössere Probleme.
Kann aber auch sein, dass es der Lehrling Mühe hat, weil für ihn die Anforderungen zu hoch sind, dann ist oft auch ein Wechsel von EFZ zur EBA Ausbildung möglich.
Wenn der Lehrling Interesse und Freude am Beruf hat und es auch im menschlichen Bereich stimmt, wird der Lehrmeister sicher Hand bieten, um die passende Lösung zu finden.
sk263
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 22.09.2006
Beiträge: 279
Vielen Dank Euch allen für die beruhigenden Worte. Ich muss mir dann keine grossen Sorgen machen, dass mein Sohn automatisch mit dem Zeugnis mit den schlechten Noten in einigen Fächern die Lehrstelle verliert.
Nuvole
Dabei seit: 02.06.2007
Beiträge: 1743
Meine Tochter ist auch im 1. Lehrjahr. Obwohl sie früher schulisch nie Probleme hatte, brauchte sie einige Zeit, um sich an den Beruf-Schule-Rhythmus und die Art der Prüfungen zu gewöhnen.

goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Bei meiner Tochter ist es grad umgekehrt, sie hatte eine total blöde Schulzeit und schlechte Noten und jetzt in der Lehre hat sie alles nur über 5er aufwärts bis 6er im Zeugnis.

Nein er verliert die Lehrstelle nicht, ich hoffe doch dass der Lehrbetrieb ihm dann hilft. So wars bei mir. 1 Fach war einfach schlecht bei mir und ich durfte dann während der Arbeitszeit lernen und mein Arbeitskollege hat mir geholfen und mit mir den Stoff aus der Schule angeschaut.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
sk263
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@thea,

Ich habe eine Frage zu Deiner Antwort zu meinem Beitrag bezüglich der schlechten Noten im 1. Lehrjahr. Du hast eine Wiederholung des 1. Jahres erwähnt. Ist dies kanton- oder sogar lehrbetriebspezifisch? Oder ist es schweizweit üblich bzw. geregelt, dass man ein Lehrjahr wiederholt? Nämlich habe ich BIZ in Luzern mal angefragt, wie es mit schlechten Noten ist und nichts von einer Wiederholung zu hören bekommen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Prinzipiell ist es generell möglich, ein Lehrjahr zu wiederholen. Hier muss natürlich auch der Lehrbetrieb einverstanden sein.

Aber als erste Instanz würde ich wirklich mit dem Ausbildner das Gespräch suchen. Normalerweise erhält dieser auch jede ungenügende Noten, bzw. muss er unterschreiben. Mein ältester Sohn hatte glaub ich in der ganzen Lehrzeit nur etwa 2 ungenügende Noten.

Unser jüngerer Sohn lernt Landschaftsgärtner (ab Sommer EBA) und dort gibt es eine spezielle Berufsschule für Jugendliche mit Lern- und Körperbehinderungen, die keine EBA/EFZ Lehre machen können. Die haben dafür die Möglichkeit, eine sog. PrA Ausbildung zu machen. Dort werden auch für die EBA Schüler, welche mehr schulische Unterstützung benötigen, Stützunterricht einen halben Tag pro Woche angeboten.

Solltest du immer noch etwas Bedenken haben, was die BS und Noten deines Sohnes betrifft, such UNBEDINGT das Gespräch mit der Lehrfirma, Ausbildner. Diese sollten auch von der BS informiert werden, wenn seine Leistungen knapp oder ungenügend sind und würde ja dann auch das Gespräch mit euch suchen.

Es gäbe bestimmt die Möglichkeit, Stützunterricht/Nachhilfe an zu fordern.