Ich unterschreibe voll und ganz bei Universum.
Vor Jahren arbeitete ich in einem Betrieb im Büro in einem katholischen Gebiet. Bei uns war der 1.11, Fronleichnam, etc. Feiertag. Aber ein paar Mitarbeiter mussten trotzdem jeweils arbeiten, da der Betrieb für die Kunden aus anderen Gebieten erreichbar sein wollte. So meldete ich mich oft freiwillig zum Arbeiten an jenen Tagen.
Ich erinnere mich noch, wo ich am 24.12. als einzige im Büro arbeitete. Es war total friedlich.
Leider ist es oft so, dass die Leute ihren Service wollen, aber selber mehr arbeiten? Ja nicht.
Ich hätte jetzt meinem Sohn erklärt, dass vor ein paar Monaten sein Arbeitgeber ihn auch übernommen hatte, als er die erste Lehrstelle verloren hatte. Er muss einmalig an einem regionalen Feiertag arbeiten. Dafür hätte er an einem normalen Arbeitstag frei.
Im Normalfall ist es fast unmöglich, während der Lehre, ab 2./3. Lehrjahr einen Stift zu übernehmen, da oft keine Lehrstelle in diesem Lehrjahr frei ist. Sprich: Der Arbeitgeber hat ihm auch einen grossen Gefallen getan.
Die Leute wollen über die Weihnachtstage auswärts essen gehen, am Sonntag noch in den Sonntagsverkauf Geschenke kaufen, in die Ferien, Skifahren gehen usw. Wie würden die aus der Wäsche gucken, wenn kein Personal im Restaurant da ist; niemand kocht, putzt und macht die Zimmer am Abend, Sonn- und Feiertagen. Bergbahnen fahren nicht, noch sind die Pisten gemach...
Im Winter wollen jene Leute dafür, dass morgens um 7 Uhr die Strassen, Gehwege, öffentliche Plätze geräumt sind. Aber: da müssen Leute vielleicht schon morgens um 4 Uhr zu arbeiten beginnen, auch an Feiertagen. Grosseltern hin oder her.