Berufswahl

Meine ältere Tochter hatte in der Primar- und Realschule eigentlich oft Krach mit Mathe. Die Zeugnisnoten waren zum Glück jeweils noch grad genügend.
Sie ist dann als Detailhandelsassistentin schnuppern gegangen, was ihr sehr gefiel und ist nun im 2 Lehrjahr. Und man höre und staune: sie hat sich sehr verbessert in der Schule, sogar Mathe. Ihre Aussage war, sie würde es auch verstehen so wie der Berufsschul-Lehrer es erklärt. Wenn sie so weiter mache, kann sie sogar noch 2 Jahre anhängen für EFZ. Sie müsste zwar 1 Jahr länger machen als wenn sie gleich mit EFZ angefangen hätte, für sie ist aber dieser Weg besser.

Das gibt es hier auch. Immer im spät Herbst. Organisiert vom Gewerbeverein. Unsere beiden Jungs waren da auch schauen gegangen. Der Jüngere war letztes Jahr 2x im Autogewerbe, Elektroinstallater und Logistik.

Da er nicht hier zur Schule geht, nahm ich mit den zuständigen Personen Kontakt auf und erhielt dann die Blätter mit allen Berufen, die vorgestellt werden. Er konnte sich dann bei mehreren eintragen und erhielt dann Bescheid, wann er wo welchen Beruf "schnuppern' will.

Bei uns gibt's noch so Veranstaltungen wo pro Quartal jenste Berufe vorgestellt werden, d.h. an den Mittwoch Nachmittagen ca. 1-1 1/2 Stunden. Tochter war ein paar anschauen, so konnte man diese schon "aussortieren".

Meine kInder sind jetzt beide in der Lehre.
Ich kann dir nur empfehlen mal zum Berufsberater gehen.
Es gibt ja soviele Möglichkeiten.Ich hab da super Erfahrung gemacht
damit.
Bei der Medizinischen Praxisassistentin ist es und em Kanton wo ich
Wohne so das sehr wenige Lehrstellen gibt und die meisten
die Schule machen.
Dentalassistent wäre vielleicht noch was ?
Oder eben FAGE und dann hat er auch wie der Dentalassitent
die Möglichkeit die BMS Gesundheit zu machen(auch sehr
naturwissenschaftliche Fächer ) und dann z.b der Röntgenassistent
oder der Physiotherapeut oder mit Pastelle sogar als Zahnarzt.
Laborant gibt es ja auch noch diverse Richtungen.

Aber eben die Fähigkeiten konnte unser Berufsberater und eben
dann auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sehr gut zeigen.
So ein Lehrstelleninfo in der Schule gab es auch bei uns,aber
der Berufsberater der hat eben die Kinder auch noch getestet
und so wirklich ein gutes Bild und Tips gegeben.

@Kate71
Wohn in einem anderen Kanton aber bei uns braucht es auch
eine Aufnahmeprüfung und die variieren wirklich von Jahr zu Jahr.
Hab mich da auch schon gefragt, ich glaube wenn sie einen Jahrgang
haben wo vorher viele durchgekommen sind, müsse sie es wohl
für nächstes Jahr beschränken und es wird eine schwierige Prüfung.
Bei uns im Netzt findest du bei der Anmeldung auch die alten
Prüfungen wo er mal üben kann.Bei uns machen sie dies je
nach Lehrer auch in der Schule.

Bei uns auch gerade ein heisses Thema. Wie geht Ihr mit Absagen um? Meine Tochter hat sich nun an 8 Orten beworben, und 2 Absagen erhalten, eine 5min. nach dem allerersten Bewerbungsgespräch ihres Lebens, per email. Ich finde es noch schwierig, in dem Alter schon damit fertig zu werden.
Insgesamt finde ich es extrem, wieviel mehr Aufwand und Anstrengung und Reife es braucht, um eine Lehrstelle zu finden, als einfach weiterhin zur Schule zu gehen. Kein Wunder, drängen so viele Eltern die Kinder ins Gymi. Und kein Wunder, haben wir dann sogar noch nach dem Studium an der Uni 28jährige Absolventen, die in dieser Hinsicht unreifer und unerfahrener sind als Lehrlinge.